FC St. Pauli Kader, Form & Chancen - Vorschau 2. Bundesliga 2021/22
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St. Pauli Check – Kader, Form & Chancen in der 2. Bundesliga 2021/22

Theo Richter -

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Die zweite Bundesliga startet bereits am 23. Juli wieder in die neue Saison und beginnt damit drei Wochen vor der Bundesliga. In der kommenden Spielzeit wird eine der stärksten zweiten Ligen jemals erwartet, denn mit Vereinen wie den Bundesliga-Absteigern Schalke 04 und Werder Bremen sowie den Drittliga-Aufsteigern Dynamo Dresden und Hansa Rostock findet sich eine Menge Tradition und Klasse im deutschen Unterhaus wieder. Inmitten dieser Traditionsvereine tummelt sich auch der FC St. Pauli.

Die Paulianer legten in der letzten Saison zwei völlig verschiedene Halbserien hin. Nach der Hinrunde standen die Kiezkicker noch auf Platz 15 und hatten nur einen Punkt Vorsprung auf den Relegationsrang. In der Rückrunde schaffte das Team dann jedoch plötzlich die totale Trendwende und arbeitete sich auf Platz zehn hoch. Die Tabelle der Rückserie zeigte die Hamburger sogar auf Rang vier. Nun will das Team von Trainer Timo Schultz in der neuen Saison direkt an die starke Form anknüpfen. Wir haben den FC St. Pauli etwas genauer unter die Lupe genommen und geben euch im Folgenden einen Ausblick über den Kader, die Transferaktivitäten und eine mögliche Prognose zum Abschneiden in dieser Saison.

Wer steigt aus der 2. Bundesliga ab? Alle Quoten im Vergleich

BuchmacherAueSandhausenRostockDresdenIngolstadtDarmstadtRegensburgSt. Pauli
Tipico2,152,253,003,003,605,503,408,00
bwin2,502,202,503,003,508,003,2510,00

St. Pauli Analyse und Form des Kaders

Der Verein aus dem Norden überzeugte in der Rückrunde zeitweise mit begeisterndem Offensivfußball. Besonders das Trio aus Daniel-Kofi Kyereh, Omar Marmoush und Guido Burgstaller wirbelte durch die gegnerischen Verteidigungslinien. Die drei Offensivspezialisten erzielten gemeinsam ganze 42 Scorerpunkte und hatten daher großen Anteil am Klassenerhalt St. Paulis. Doch einer aus dem Trio Infernale fällt nun weg und muss ersetzt werden. Denn Marmoush war vom VfL Wolfsburg lediglich leihweise zu St. Pauli transferiert worden und wird in der kommenden Saison nicht nach Hamburg zurückkehren.

Die Defensive ist momentan allerdings die deutlich größere Baustelle der Kiezkicker. In der letzten Saison kassierte St. Pauli ganze 56 Gegentore. Unter allen Nichtabsteigern war dies der zweitschlechteste Wert der Liga, obwohl das Team am Ende auf Rang zehn landete. Hierzu muss aber auch erwähnt werden, dass mehrere potenzielle Stammspieler der Abwehr St. Paulis aufgrund von Verletzungen längere Zeit ausfielen. Die Verteidigung ist generell darauf angewiesen, sich einzuspielen und aneinander gewöhnt zu sein, um so gut wie möglich miteinander zu funktionieren.

Feststehende Abgänge St. Pauli

Die Hamburger haben bereits einige Abgänge verkündet, die den Kader etwas ausdünnen. Namentlich hat es Daniel Buballa, Ryo Miyaichi, Ersin Zehir, Svend Brodersen, Maximilian Franzke, Florian Carstens, Kevin Lankford und Tore Reginiussen getroffen. Außerdem kehren Dejan Stojanovic, Rodrigo Zalazar und Marmoush nach dem Ende ihrer Leihe zu ihren Stammvereinen zurück.

Damit sind unter den abwandernden Spielern mit Marmoush, Zalazar, Stojanovic und Linksverteidiger Buballa einige Schlüsselspieler vertreten, die in der letzten Saison alle mindestens 20 Einsätze zu verbuchen hatten. Dementsprechend muss St. Pauli mehrere wichtige Akteure ersetzen, um den Kader womöglich auf dem Niveau der Vorsaison zu halten.

Feststehende Zugänge St. Pauli

Dies haben die Verantwortlichen des Vereins auch bereits Angriff genommen. Etienne Amenyido etwa soll der neue Marmoush werden. Der 23-jährige Angreifer kommt für 400 Tausend Euro aus Osnabrück zu St. Pauli und darf nun gemeinsam mit Kyereh und Burgstaller wirbeln. Auch Buballa konnte bereits ersetzt werden. Mit Lars Ritzka kommt vom SC Verl ein neuer Linksverteidiger, der Platzhirsch Leart Paqarada auf Trab halten soll. Der ablösefreie Transfer des 23-Jährigen birgt dabei nur geringes Risiko.

Auch die durch die Abgänge von Stojanovic und Zalazar entstandenen Lücken wurden bereits mehr oder weniger geschlossen. Mit Nikola Vasilj kommt ein ablösefreier Torhüter von Sorja Luhansk aus der Ukraine, der die neue Nummer eins werden soll. In der letzten Saison standen bei St. Pauli in der Liga vier verschiedene Keeper im Tor, hier soll nun mehr Konstanz geschaffen werden. Weiterhin kommen mit Jakov Medic (400.000 € Ablöse) von Wehen Wiesbaden und Jackson Irvine (ablösefrei) vom Hibernian FC zwei Neuzugänge für das zentrale Mittelfeld. Außerdem konnte St. Pauli den in der letzten Saison bereits von KAA Gent ausgeliehenen Eric Smith für etwa 600.000 Euro fest verpflichten.

St. Pauli Transfers in der Übersicht

ZugängeAbgänge
Jakov MedicDaniel Buballa
Etienne AmenyidoErsin Zehir
Lars RitzkaRyo Miyaichi
Nikola VasiljMaximilian Franzke
Jackson IrvineSvend Brodersen
Eric SmithFlorian Carstens
Tore Reginiussen
Kevin Lankford

Saisonziel von St. Pauli

In erster Linie wird man bei St. Pauli in der nächsten Saison zufrieden sein, wenn es nicht wieder ein halbes Jahr lang gegen den Abstieg geht. Vor allem muss nun Stabilität in die Leistungen der Mannschaft einkehren, sodass ein Platz im gesicherten Mittelfeld das gesteckte Ziel sein dürfte. Sollte das Team nun aber direkt wieder an die Leistungen der Rückrunde anknüpfen, darf man in Hamburg durchaus ein bisschen träumen. Selbst dann dürfte es allerdings wohl nicht zum Aufstieg reichen, dafür ist die Konkurrenz in diesem Jahr schlichtweg zu hart und St. Pauli wohl eher noch nicht bereit.

Die Transfers dürften wohl vorerst die schwerwiegenden Abgänge von Marmoush, Zalazar und auch Buballa halbwegs kompensieren können. Ob der junge Amenyido allerdings schon auf ein ähnliches Niveau wie Marmoush kommen kann, ist vorerst fraglich. Auch Zalazar ist nach seinen starken Leistungen im letzten Jahr schwer zu ersetzen. Hier hat die Vereinsführung versucht, die Verantwortung auf mehreren Schultern zu verteilen. Sollte dieser Ansatz funktionieren und auch der neue Torhüter Visalj endlich den erhofften Rückhalt bieten, droht St. Pauli kein allzu großes Qualitätsdefizit im Vergleich zum letzten Jahr.

Mögliche Aufstellung von St. Pauli in der Saison 2021/22

Im letzten Jahr schaffte St. Pauli die sensationelle Wende in einem 4-3-1-2-System. Diese abgewandelte Variante des 4-4-2 ohne wirkliche Außenspieler schafft eine enorme Überzahl im Zentrum und bietet den drei offensiven (ein Zehner, zwei Stürmer) alle Freiheiten, um sich zu entfalten. Nicht zuletzt dürften die starken Leistungen des Angriffstrios der letzten Saison also auch ihre Gründe im System gefunden haben. Da Marmoush nun möglicherweise in seiner Rolle eins zu eins durch Amenyido ersetzt werden soll, können wir uns nicht vorstellen, dass Trainer Schultz von seiner Grundordnung abrückt.

Neben aller Lobhudelei auf das magische Dreieck der Kiezkicker war im letzten Halbjahr auch ein anderer Mannschaftsteil ein großer Faktor für den Erfolg St. Paulis. Denn das unterstützende Dreier-Mittelfeld aus Rodrigo Zalazar, Rico Benatelli und Finn Ole Becker hielt den Kreativspielern den Rücken frei und lieferte obendrein zusammengerechnet auch noch 19 Scorerpunkte. Nun wurden hier zu Verstärkung noch drei weitere Spieler geholt, sodass von der Zentrale der Paulianer weiterhin einiges zu erwarten ist.

Prognose St. Pauli in der 2. Bundesliga

Die Mannschaft des FC St. Pauli hat in der letzten Rückrunde allen gezeigt, wozu sie fähig ist. Nach einer desolaten Hinrunde sah es schon nach bitterem Abstiegskampf bis zu Saisonende aus, doch ein außerordentlicher Kraftakt sorgte für die wichtige Trendwende. Nun gehen die Kiezkicker mit viel Momentum in die neue Spielzeit, müssen aber auch zwei Schlüsselspieler ersetzen. Viel hängt davon ab, inwiefern die Neuzugänge sowie die verbliebenen Akteure die Abgänge von Marmoush und Zalazar kompensieren können.

Sollte dies nicht funktionieren, dürfte es für St. Pauli dennoch zu einem Platz im Mittelfeld reichen. Der Kader hat seine Qualität bewiesen und ist nun größtenteils eingespielt. Lediglich in der Innenverteidigung besteht angesichts von Verletzungen (Avevor, Lawrence) und Abgängen (Buballa, Reginiussen) noch Handlungsbedarf. Wenn hier noch ein Schlüsselspieler an Land gezogen werden und der Rest des Teams Marmoush und Zalazar ersetzen kann, ist für St. Pauli vieles möglich. Gut denkbar wäre, dass sie dann sogar oben anklopfen und als Außenseiter im Aufstiegsrennen mitmischen können. Solltet ihr nach der jüngsten Rückrunde daran glauben, dass die Kiezkicker sogar die Sensation schaffen und am Ende der Saison tatsächlich aufsteigen, kriegt ihr bei Tipico eine hervorragende 13,00-Quote.

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