Fabian (Erich Kästner) - Kapitelzusammenfassung
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Fabian (Erich Kästner) - Kapitelzusammenfassung

'Fabian' von Erich Kästner ist ein Roman über das Thema Moral.
'Fabian' von Erich Kästner ist ein Roman über das Thema Moral.
'Fabian', ein Roman von Erich Kästner, befasst sich mit dem Thema der Moral. Der Roman, der in der Epoche der Neuen Sachlichkeit veröffentlicht wurde, beinhaltet vierundzwanzig Kapitel. Die Geschichte, die in einer Kapitelzusammenfassung deutlich wird, handelt von Schicksalsschlägen, zentralen Fragen des Lebens und unmoralischen Angeboten.

Erich Kästners Fabian - Kapitelzusammenfassung

Diese Kapitelzusammenfassung des Romans 'Fabian' von Erich Kästner bezieht sich auf die vierundzwanzig Kapitel des Buches. Der Roman entstand im Jahre 1931 und beschreibt die Geschichte eines Moralisten in Berlin.

  • Die ersten beiden Kapitel des Romans sind eine Art Einleitung in das Geschehen. Der Leser lernt den Protagonisten Jakob Fabian kennen, der sich zu Anfang in einem Café befindet. Ein wenig später macht dieser sich auf den Weg zu einer Partnervermittlung, die ihm sein Chef aus der Redaktion empfohlen hat. Er trifft auf eine aufdringliche Frau, die es auf zwiespältige Spielchen abgesehen hat, und begleitet diese nach Hause. Nach einer kuriosen Zusammenkunft mit dem Ehemann der Frau verlässt Fabian die Wohnung und trifft auf seinen Arbeitskollegen aus der Redaktion. Sie fahren gemeinsam in ihr Büro.
  • Die nächsten sieben Kapitel von Erich Kästners Fabian lassen sich in einer Kapitelzusammenfassung verbinden. Sie beschreiben unterschiedliche Unternehmungen, die Jakob Fabian mit seinem Freund Labude unternimmt. Dazu gehört unter anderem auch der Besuch eines Lokals, in welchem sich Frauen für Geld anbieten. Weiterhin besuchen die beiden Freunde noch ein Kabarett und eine Bildhauerin. Labude und Fabian haben unterschiedliche Weltbilder. Während Labude Freizügigkeit gegen Bezahlung gerne genießt, ist es für Fabian schwer, das damit verbundene Frauenbild zu akzeptieren.
  • Im zehnten Kapitel des Romans lernt Fabian seine Nachbarin kennen, die er zufällig bei seinem Besuch der Bildhauerin erblickt hat. Er macht sich gemeinsam mit Cornelia Battenberg auf den Heimweg. Sie geraten in ein fesselndes Gespräch und haben ein Techtelmechtel im Hausflur.
  • Im elften Kapitel des Romans wird Fabian kurzfristig gekündigt. Er begibt sich nun auf die Suche nach einem neuen Job. Diese Suche zieht sich über zwei weitere Kapitel hin. Zudem erhält Fabian im zwölften Kapitel spontanen Besuch von seiner Mutter, die er nicht in Kenntnis über seine plötzliche Arbeitslosigkeit setzen möchte. 
  • Kapitel vierzehn handelt von einem verwirrten Traum des Jakob Fabian. Darin spiegeln sich dessen Erlebnisse der letzten Tage wider. Gleich am nächsten Tag kommt es zu einem Wendepunkt seines Lebens. Cornelia verlässt ihn, um ihrer Schauspielkarriere nachzugehen.
  • Vollkommen mitgenommen von der Entscheidung Cornelias sehnt sich Fabian im sechszehnten Kapitel nach Ablenkung. Er besucht einen Rummelplatz und lernt dort eine Reiterin kennen, die er nach Hause begleitet. Während des Zusammenseins mit der neuen Bekanntschaft sehnt sich Fabian nur noch mehr nach Cornelia.

Der Wendepunkt im Leben des Jakob Fabian

  • Das achtzehnte Kapitel des 'Fabian' von Erich Kästner kann als Wendepunkt der Geschichte gesehen werden. Fabian kommt nach seinem Besuch bei der Reiterin zu Hause an und wird von seiner Vermieterin darüber in Kenntnis gesetzt, dass er von der Polizei gesucht wird. Er macht sich sofort auf den Weg zum Atelier der Bildhauerin, wo die Polizei bereits auf ihn wartet.
  • Im Atelier findet Fabian seinen alten Freund Labude tot auf dem Sofa vor. Dieser hinterlässt ihm einen Brief, der 2000 Mark beinhaltet. Zusammen mit der Leiche, die ins Elternhaus von Labude transportiert werden soll, macht sich Fabian auf den Weg.
  • Im einundzwanzigsten Kapitel des Romans macht sich Fabian verwirrt und rastlos auf den Weg zu seiner Mutter. Zuvor, im neunzehnten und zwanzigsten Kapitel, war Fabian in einen gravierenden Streit mit dem Vater Labudes und dessen Vorgesetzten, dem Geheimrat, geraten. Bei seiner Mutter angekommen, berichtet er dieser über den Tod Labudes und bricht in Tränen aus.
  • Fabian macht sich in den nächsten zwei Kapiteln auf den Weg durch sein Heimatdorf zu einer Redaktion einer Zeitung. Auf diesem Weg trifft er alte Schulkameraden. Die Zeitung bietet ihm einen Job in der Redaktion an.
  • Das letzte Kapitel des Romans beginnt mit dem Entschluss Jakobs, sein Leben komplett umzukrempeln. Bei seinem Heimweg aus einem Café befindet sich Fabian gerade auf einer Brücke, als ein kleiner Junge in das Wasser stürzt. Jakob springt sofort hinterher, um den Jungen zu retten. Der Junge schwimmt weinend an das Ufer, während Jakob Fabian ertrinkt. 

Hinweise zur Analyse von "Fabian"

  • Der ursprünglich von Erich Kästner geplante Titel des Romans lautete "Der Gang vor die Hunde", der jedoch abgelehnt wurde. Erich Kästner wollte damit schon auf dem Buchumschlag eine Zusammenfassung der Aussage präsentieren und vor dem drohenden nationalsozialistischen Regime warnen. Ein zentrales Thema ist der Verfall der Gesellschaft, die Passivität derer, die nicht zur Besserung der Lage eingreifen und der Untergang der Weimarer Republik.
  • Die Epoche der "Neuen Sachlichkeit" lässt sich etwa auf die 1920er Jahre begrenzen. Typische Merkmale sind kritische Blicke auf die gesellschaftliche und politische Situation der Weimarer Republik, eine nüchterne Sprache, Charaktere aus dem Alltagsleben und eine häufig linksliberale Haltung der Autoren.  
  • Die Handlung und seine Figuren enthalten viele satirische Züge, indem sie auf teils komische Weise übersteigert werden. Die Sprache ist temporeich, es gibt zahlreiche abrupte Szenenwechsel, die zur Rastlosigkeit der Charaktere passen.
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