Schwimmen im Fühlinger See: Regeln, Verbote & Strafen
Fühlinger See schwimmen

Schwimmen im Fühlinger See: Regeln, Verbote & Strafen

Der Fühlinger See gehört zu den beliebtesten und größten Seen in Köln. Der See ist ein künstliches Gewässer und besteht aus vielen verschiedenen Seen, wie die Luftaufnahme gut zeigt. Herzstück des Sees ist die Regattastrecke, die über 2 Kilometer lang ist. An Sommertagen kommen bis zu 80.000 Menschen an den See, um sich abzukühlen. Wer im Fühlinger See schwimmen gehen möchte, muss jedoch einige Punkte beachten, sonst kann es schnell teuer werden. Wir haben hier die wichtigsten Regeln und Verbote für den Fühlinger See aufgezählt.

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Fakten zum Fühlinger See in Köln

  • Der Fühlinger See ist ein künstliches Gewässer. Ab 1912 wurde hier Kies abgebaut. Die Gruben füllten sich durch die Nähe zum Rhein schnell mit Wasser.
  • Der See wird durch die Nähe zum Rhein komplett durch Grundwasser gespeist.
  • Der See ist im Durchschnitt etwa 10 Meter tief, an einigen Stellen bis zu 20 Meter

Wo darf ich im Fühlinger See schwimmen?

Das Baden und Schwimmen im Fühlinger See ist ausschließlich im privaten Strandbad „Backfoot Beach“ erlaubt (See 5). Das Strandbad kostet 6 Euro Eintritt für Erwachsene (2021: 4,8 Euro). Der Strand hier ist beaufsichtigt.

Viele Kölner haben in den vergangenen Jahren ebenfalls in See 5 gebadet, sind allerdings nicht vom Strandband, sondern von der Wiese nebenan ins Wasser gegangen.

Hintergrund für das Verbot: Das Sportamt der Stadt Köln hat nach zwei tödlichen Badeunfallen 2021 ein striktes Badeverbot für alle Bereiche des Fühlinger Sees mit Ausnahme des Strandbades aufgestellt.

Wer als Freizeitsportler die Regattabahn benutzt, dem droht das Sportamt der Stadt Köln ein Bußgeld von bis zu 1000 Euro an.

Blackfoot Beach am Fühlinger See

  • Nachdem im Jahr 2007 das städtische Freibad am Fühlinger See geschlossen wurde, ist hier seit 2009 der so genannte Blackfoot Beach.
  • Das Strandbad ist von 10 – 20 Uhr geöffnet. Speisen und Getränke dürfen nicht mitgebracht werden.
  • Ausnahme sind eine 1 Liter Wasserflaschen, Obst (kein Salat) und Speisen für Kleinkinder.

Die wichtigsten Infos zum Strandbad Blackfoot Beach findest du hier

Parken am Fühlinger See

  • Es gibt mehrere Parkplätze am See, auf denen man in den Sommermonaten eine Gebühr von 4 Euro pro PKW und Tag zahlen muss. Eine Übersicht zum Parken am Fühlinger See lest ihr hier.
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Ist Stand-Up-Paddling auf dem Fühlinger See erlaubt?

  • Ja, Stand-Up-Paddling ist auf allen Wasserflächen mit Ausnahme der Regattestrecke erlaubt. Mehr Infos hier

Grillen am Fühlinger See

  • Das Grillen ist erlaubt. Ihr dürft aber keinen Einmal-Grill verwenden, der das Gras verbrennt. Der Grill muss auf Beinen stehen,

Weitere Verbote am Fühlinger See:

Das Thema Verbote am Fühlinger See hat mehr oder weniger Tradition. Als die Anlage in den 70er-Jahren in eine Freizeit-Anlage umgewandelt wurde, strömten die KölnerInnen zu Tausenden an den See. Schilder und Verbote interessierten damals nur wenige Menschen. Hier gibt es weitere Dinge, die aktuell am See verboten sind:

  • Modellboot fahren ist verboten.
  • Zelten und übernachten am Fühlinger See ist verboten.
  • Drohnen fliegen lassen am Fühlinger See bedarf einer Genehmigung der Stadt Köln.
  • Feiern am See sind verboten bzw. man muss dafür eine Genehmigung einholen.
  • Man darf nicht von Brücken in den See springen.
  • Hunde müssen an der Leine geführt werden.

Welche Erfahrung habt ihr am Fühlinger See gemacht? Schreibt uns eine E-Mail oder einen Kommentar unter den Artikel

Linktipp: Der Fühlinger See hat eine beeindruckende Unterwasserwelt mit vielen teils großen Fischen. Hier seht ihr Bilder von der geheimnisvollen Unterwasserwelt am Fühlinger See

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11 Kommentare

  • Ich schließe mich gerne einigen Kommentaren an. Wieso muss die deutliche Mehrheit an vernünftigen Badegästen, die sich an die Spielregeln hält, für die wenigen Vollidioten büßen und auf eine gesunde Abkühlung im See verzichten. Es ist doch beinahe fahrlässig zu glauben, das ein eingeschränktes Badevergnügen im Blake Food-Badebereich, keine Unfälle zu Folge haben kann. Die Stadt sollte daher verstärkt auf bezahlte Rettungskräfte/Strandwächter setzen und weniger mit den wahrscheinlich in 2022 auch noch gestiegenen Parkplatzgebühren kalkulieren. Bitte denken Sie darüber nach und lassen Sie nicht durch Ihr Verbot wohlmöglich deutlich viel mehr Menschen sterben, weil diese auf eine gesunde und nötige Abkühlung in den Sommermonaten verzichten müssen.

  • Dürfen Kaderathleten auch nicht mehr dort Schwimmen – wie in den 90ern?
    Wenn man vom SUP fällt, ist man ein Taucher und Schwimmer.
    Wie sieht es mit der Eskimorolle im Kajak aus? Ist die verboten zu üben?
    Welche Vereine dürfen auf die Regattastrecke?

  • Was für ein Schwachsinn sich sowas auszudenken!!!
    Demnächst findet das Summerjam Festival dort statt 😉 😉 Ich habe mal erlebt das man die Leute mit Wachpersonal vom Wasser fern halten wollte 🙂 ) ). Die armen Leute wurden von 100derten Fans überrannt, keiner konnte die aufhalten sich eine Abkühlung zu genehmiegen und schon gar nicht die Personalien festzustellen.
    Was sagt und das, WER SICH NICHT WEHRT DER LEBT VERKEHRT. Jamman !!!

  • Es sollte zu einem geordneten politischen Protest kommen. Es kann nicht angehen, dass die Bevölkerung nicht schwimmen kann. Das Geld für Rettungskräfte, die ständig vor Ort sind, ist sicherlich da. Es kann nicht sein, dass eine Opernbaustelle stagniert und MIllionen kostet, die von uns Steuerzahlern aufgebracht werden müssen. Die Badefans vom Fühlinger See sollten bei der Stadt Köln lange und nachhaltig protestieren. Das Schwimmverbot ist ein Skandal !!!

  • Jürgen Pieper

    Ich habe in Seeberg gewohnt, und jeden Tag von April bis Oktober ging es zum See…..Ohne jegliche Beschränkung. Die Regattastrecke gab es da noch nicht. Das war Mitte der 60er Bis Ende der 70er Jahre. Goldene Zeiten für die Bürger. Wenn ich heute die ganzen Beschränkungen lese, wird mir übel. Aber wahrscheinlich geht es schon fast gar nicht anders Ansonsten wahrscheinlich Wildwuchs der Undisziplinierten… Schade drum…was war das doch toll, mit dem Schlauchboot aus von Seeberg nur kurz über die Neusserstraße, kurz durch das Wäldchen, und rein in den See. Mit dem Fahrrad Minuten und zu Fuß ca 15 Minuten mit Schlauchboot und Picknik für den ganzen Tag….

  • Der See mag nicht ungefährlich sein aber jährlich daraufhin zu weisen das der Rhein gefährlich ist und dort nichts unternommen wird, ist fraglich.

    Ich empfinde den Rhein als deutlich gefährlicher, die Leute zieht es dorthin und dort sterben Jährlich Menschen, letztes Jahr glaube ich waren es 5 Leute.
    Im See waren 2 die dort ertrunken sind.
    Jeder tote ist einer zu viel, aber wieso wird der Rhein außer Acht gelassen?

    Sind die Kassen der Stadt so leer das man ein Bußgeld bis zu 1000 Euro erheben muss?

  • Den ganzen See abzusperren grenzt an Unverschämtheit.!
    Für Leute mit wenig Geld gibt es nunmal keine andere Akternativen in Köln. Nicht jeder kann sich jeden Tag die 6 Euro leisten und dazu müssen noch die Getränke und das Essen bezahlt werden! Alles nur Geldmachherei!
    Zudem hat dieser kleiner Blackfoot Beach keinen Platz für soviele Leute, sodass nach spätestens 12 Uhr keiner mehr rein kommt.
    Vielen Dank dafür, dass das Leben in Köln angeblich so Lebenswert ist!!!!!

  • Das wegen 2 Ertrunkener die es wahrscheinlich selbst zu verantworten haben, da sie sich nicht an die Regeln des klaren Menschenverstand gehalten haben. 80000 andere Leue auf Ihre Erholung und Freude verzichten müssen grenzt schon fast an Freiheitsberaubung
    .StandUp-Paddler dürfen auf den See
    obwohl auch die ertrinken können. Sie brauchen nur ungünstig zu fallen.
    Sollen jetzt alle 80000 Besucher mit Paddeln kommen um das Verbot zu umgehen. Wo bleibt dann da die Gleichberechtigung. Im Strandbad können
    auch Schwimmer ertrinken, allerdings haben sie dann dafür bezahlt.
    Selbst in Hallenbäder und Freibäder sind schon Menschen ertrunken. Trotz Überwachung. Ein hoch auf den kölschen Klüngel. Das Strandbad freut sich und die eh schon gebeutelten Bürger müssen sich noch mehr vom Mund absparen damit sie sich mal entspannen können, oder ihren Kindern eine Freude machen wollen.
    Ein dreifach hoch.

  • Ich wohne direkt am See. Stimmt das man dort nicht schwimmen darf, war immer schon so, aber man hat es geduldet. Ich finde es nicht richtig das man jetzt so viel Bußgeld bezahlen soll An der Insel hat man doch direkt den DLRG. Der könnte dort gegen Entgeld Obacht schauen.
    Auch sind in der Vergangenheit Badeunfälle im Strandbad passiert, dass wurde auch nicht geschlossen. Ausserdem ist der Eintrittspreis die reine Abzocke. Welche kinderreiche Familie kann sich das leisten?
    Wo sollen jetzt die 80000 schwimmen gehen? So viele passen gar nicht ins Strandbad.
    Das einzige was ich nicht unterstütze, ist das schwimmen in der Regattabahn. Das hab ich nie verstanden, dass man da Kinder mit Schwimmflügelchen schwimmen lässt.

  • Peter Bihl

    Wenn hier teilw. bis zu 80000 Leute schwimmen gehen und lediglich 2 ertrinken, was natürlich auch furchtbar ist, muss man auch hinterfragen, warum diese ertranken. Entweder war Alkohol im Spiel oder es waren Nichtschwimmer. Dafür dann all die Anderen auszusperren grenzt schon an Unverschämtheit.

  • Der Artikel macht richtig Lust darauf den Fühlinger See zu besuchen. Durch Verbote wird hier städtischer seits dem Betreiber des Standbads das Geld in die Tasche geschoben. Typisch kölscher Klüngel. Da ersäuft man unter Aufsicht, weil das Personal lieber gut gefüllten Bikinis nach schaut, statt sich um Ihren Job zu kümmern. „Durch langsame Rettung gestorben!“
    Zum Glück gibt es ja genügend Alternativen in der Gegend.

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