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Eyes Wide Shut

Für das letzte Werk von Kinoguru Stanley Kubrick („2001“, „Shining“) gingen Nicole Kidman und Tom Cruise ans Eingemachte. Erotikdrama.
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Originaltitel
Eyes Wide Shut
Dauer
159 Min.
Kinostart
09.09.1999
Genre
FSK
16
Produktionsland
USA

Cast & Crew

Dr. William Harford
Alice Harford
Victor Ziegler
Jackie Sawiris
Roz
Nick Nightingale
Sándor Szavost
Milichs Tochter
Marion
Helena Harford

Redaktionskritik

<bold>Haben die US-Kritiker recht? Ist der Film des Über-Regisseurs Stanley Kubrick eine "Altmännerphantasie"?</bold>
Gott ist tot, aber die Trauer der Filmgemeinde währte nur wenige Wochen: Am 7. März erlag Stanley Kubrick einem Herzinfarkt, am 16. Juli kam sein Vermächtnis in den USA in die Kinos. Doch die Welt fiel nicht wie sonst auf die Knie, selbst der seltsam ängstliche Respekt vor dem Über-Regisseur wich dem Urteil "Altmännerphantasie". Und als "Eyes Wide Shut" am zweiten Wochenende auch noch an der Kinokasse einbrach, erklärte ein hohes Tier der produzierenden Warner-Studios, ihr Film sei nun mal vom Tom-Cruise-Plateau auf Kubrick-Niveau abgestürzt. Wieso diese cineastische Blasphemie? 30 Jahre hatte Kubrick die Verfilmung von Arthur Schnitzlers "Traumnovelle" beschäftigt. Die 17monatige Drehzeit gehört zu den längsten der Kinogeschichte, und dann war da noch der Kubrick-Mythos vom perfektionssüchtigen Genius und exzentrischen Eremiten: Da "Eyes Wide Shut" zumeist in Manhattan spielt, ließ er von dort Original-Müll ans englische Filmset importieren. Als einem Reporter das erste Foto von ihm seit 17 Jahren gelang, verdreifachte er die Security. Und als dann durchsickerte, daß für die USA eine Orgie mit Tom Cruise entschärft werden mußte, brach der Sex-Hype los. Eine Erwartung, die kein sich öffnender Kino-Vorhang wegfegen kann. Oder doch?<p> Der Arzt William Harford (Tom Cruise) und seine Frau Alice (Nicole Kidman) gleiten traumhaft sicher durch die gesellschaftliche Elite New Yorks, vergewissern sich bei Flirts mit Fremden ihrer so wichtigen Attraktivität. Bis sie ihm unter Drogeneinfluß eine erotische Phantasie mit einem anderen Mann gesteht – und noch bevor der Joint im Aschenbecher landet, ist des Doktors Ego atomisiert.<p> Mit Abenteuerlust in den Lenden und Selbstbestätigung im Sinn zieht Harford in die Nacht – und da Cruise mittlerweile äußerst fotogen unter Schock zu stehen weiß, folgen wir gerne: Er verbringt mit der nettesten Nutte Manhattans rührende Momente, die ein bitteres Postscriptum haben werden. In bizarren Episoden trifft er einen Kostümverleiher, der offenbar als Zuhälter der eigenen Tochter auftritt, und erschleicht sich Zutritt zu einem orgiastischen Maskenball. Dort wird er enttarnt und darf erst flüchten, als sich eine der Nackten an seiner Statt opfert. Jede Verlockung läßt ihn zurückprallen, verdoppelt seine Verstörung und träufelt noch mehr Säure in die Batterie seines Lebens.<p> Frederic Raphael, Co-Autor des Drehbuchs, diskutierte mit Kubrick, ob es denn sinnvoll sei, den Stoff aus Schnitzlers Wien der 20er in die 90er zu verlegen, da sich das Mit-, Auf- und Auseinander von Mann und Frau in den 73 Jahren seit Erscheinen des Romans gewandelt habe. Die Antwort des 71jährigen Regisseurs: "Das glaube ich nicht." Dies und die beklemmende Auslotung der Libido lassen "Eyes Wide Shut" reaktionär erscheinen. Dem widerspricht Kubricks Witwe Christiane, die sagt, im Film ginge es nicht um Sex, sondern um Angst.<p> Tatsächlich wird ihre Aussage durch vielerlei Indizien gestützt: Da wäre die Feigheit des Ehepaars Harford, die Masken wirklich fallenzulassen. Oder die Nebenfiguren, über die man kaum zu urteilen wagt, so zwingend hat Kubrick ihre Leiden schaffenden Leidenschaften herausgestellt: wie die wirre Frau, die am Totenbett ihres Vaters den Arzt mit ihrer Liebe erdrückt. Oder der Bohemien Victor Ziegler, Gastgeber mondäner Sexpartys.Demnach wäre das Bollwerk Familie, das Kubrick den Harfords nahelegt, keine sichere Festung, sondern bloß der erträglichste Ort in einer Welt der Verunsicherung. Und die "Altmännerphantasie" wäre in Wirklichkeit nur eine ihrer vielen Bedrohungen. Aber "Eyes Wide Shut" ist zu sehr bohrender Thriller, um leichte Lösungen zuzulassen. Mag das Licht noch so anheimelnd gesetzt sein – im Sterbensschönen lauert immer der Tod. Am besten wird das spürbar beim Maskenball, wo Harford im Gewimmel der Luxuskörper vor Lust fast vergehen möchte. Allein die überragende Inszenierung dieser Szene wird uns noch Jahre faszinieren – wie auch das fürchterliche Geheimnis, das hinter seinen Exkursionen steckt. So mühelos läßt sich Gott also doch nicht entsorgen... <p><i>Vera Hoff</i> <p> <b>Dieser Film könnte Ihnen gefallen, wenn Sie "Die Hölle" und "Die Zeit nach Mitternacht" mochten.</b>

Fazit

Reise ins Reich des Verbotenen&#xD;

Film-Bewertung

Monte Carlo (US )

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Eyes Wide Shut (1999)
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Lang
Mal ehrlich: bin ich ein Banause? Muß wohl so sein, ich habe diesen Film nicht kapiert und finde ihn obendrei riesigen Mist! Er wurde monatelang als das Erotikspektakel schlechthin angekündigt, entpuppt sich in dem Punkt aber nur als Film in denen wir ein paar Mal Nicole Kidmans Hintern sehen können (oftmals ziemlich überflüssig), die immerhin interessant inszenierte Gruppensexorgie durch die Cruise dann später spaziert lässt einen ebenso kalt. Und die Story? Sie fußt auf der "Traumnovelle" die ich nie gelesen habe, ich erlebte nach dem Kino einen intellektuellen Mitschüler der von dem Film regelrecht angetan und beglückt war - ich wars definitiv nicht. Ich finde einen Film nicht zwingendermaßen schlecht wenn ich ihn nicht verstehe - hier kam nur noch hinzu dass der Film gähnend langweilig war. Abe rna gut, für andere ist er wohl ein sinnlicher Genuß. Sei ihnen gegönnt, zum Wohl. Ernstnehmen kann ich den Film eh nicht mehr.
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Eine trockene Erotik!
Die Geschichte und auch der letzte Film von Stanley Kubrick hätte ich mir spannender vorgestellt! Sicherlich sind die Darsteller gut ausgewählt. In den Sachen von Voyeurismus und Fremdgehen in der Ehe, wirft sicher moralische Grundsätze auf. Aber das ehemalige und verheiratete Paar Cruise und Kidman sind so uninspiriert und trocken zugleich, dass es schon wieder langweilig ist. Die zwei Figuren treffen nicht den Zuschauer und man ist froh, dass der Film endlich vorüber ist! Man wartet bis zum Punkt kommt eine halbe Ewigkeit. Sogar die Orgien sind nicht erotisch gefilmt, dass man sich am Ende nur fragt: „Um was geht es hier eigentlich?“ Fazit: Gute Schauspieler in einem trockenen Drehbuch. Eine Geschichte, die man in einer halben Stunde erzählt hätte!
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Erotischer Thriller
Eyes Wide Shut ist unglaublich spannend und hat einige nette Denkanstösse. Tom Cruise und Nicole Kidman machen einen richtig guten Job. Manche Dinge sind jedoch sehr unglaubwürdig und deshalb ist Stanley Kubrick mit seinem letzten Werk trotzdem kein Meisterwerk gelungen.
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