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Ein Mann in den besten Jahren - Hollywood Klassiker
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DVD, Breitbild
8. März 2012 "Bitte wiederholen" | Standard Version | 1 |
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Format | Breitbild |
Beitragsverfasser | Dunne, Philip, Cooper, Gary, Parker, Suzy, Varsi, Diane |
Sprache | Deutsch, Englisch |
Laufzeit | 1 Stunde und 38 Minuten |
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Produktbeschreibungen
s/w
Auf der Beerdigung ihres Vaters Joe, denkt Ann Chapin über die letzten fünf Jahre seines Lebens nach: Joe Chapin galt als wohlhabender Geschäftsmann, hinter dem seine politisch ambitionierte Ehefrau Edith steht, die hofft, er würde schnurstracks ins Weiße Haus einziehen. Sein Leben ist geprägt von Ärger mit der selbstsüchtigen und notorisch unzufriedenen Frau, die er, was immer er auch für Anstrengungen unternimmt, nicht zufriedenstellen kann. So flüchtet er nicht selten in Alkoholräusche. Doch plötzlich scheint sich sein Leben zum Besseren zu wenden. Er lernt Kate Drummond, eine Mitbewohnerin seiner Tochter Ann, kennen und verliebt sich in die junge Frau. Das erste Mal in seinem Leben findet er Glück und Zufriedenheit. Doch auch dies soll er nur kurz genießen können, denn er wird unheilbar krank.
Produktinformation
- Seitenverhältnis : 16:9 - 2.35:1
- Alterseinstufung : Freigegeben ab 16 Jahren
- Produktabmessungen : 13,9 x 1,8 x 19 cm; 84 Gramm
- Regisseur : Dunne, Philip
- Medienformat : Breitbild
- Laufzeit : 1 Stunde und 38 Minuten
- Erscheinungstermin : 8. März 2012
- Darsteller : Cooper, Gary, Varsi, Diane, Parker, Suzy
- Sprache, : Deutsch (Dolby Digital 2.0 Mono), Englisch (Dolby Digital 2.0 Mono)
- Studio : EuroVideo Medien GmbH
- ASIN : B006R2M7HY
- Anzahl Disks : 1
- Amazon Bestseller-Rang: Nr. 96,671 in DVD & Blu-ray (Siehe Top 100 in DVD & Blu-ray)
- Nr. 4,582 in Romantik (DVD & Blu-ray)
- Nr. 21,592 in Drama (DVD & Blu-ray)
- Kundenrezensionen:
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Ein Film, stark SIRKlastig, der mich von der ersten Minute an faszinierte.
In Rückblenden wird über Leben und Tod des Joseph B. Chapin (Gary Cooper) erzählt. Ein Film ohne Happy End, das ist vom ersten Moment an klar. Wir sind zu Gast bei Josephs Beerdigung, wir schreiben den April des Jahres 1945. 10 North Frederick steht für Wohlstand und Integrität, Ansehen und Erfolg. Doch hinter der heilen Upper-class-Fassade entpuppt sich ein gesellschaftskritisches Melodram, das unter die Haut geht, einen nachdenklich und traurig zurücklässt.
Joseph hinterlässt zwei Kinder, deren Leben bereits in jungen Jahren aus dem Ruder gelaufen ist. Wenn Kinder ihr eigenes Leben leben wollen und Eltern eingreifen, dann ist Scheitern vorprogrammiert. Die Tochter Ann (Diane Varsi) sinniert am Begräbnis, betreibt Ursachenforschung: Vor fünf Jahren war doch alles so super. Während sie Bilanz ziehen möchte, ist ihr Bruder Joby nüchterner, auch in seinem Suff. Warum? Egal, klar ist für ihn, sie hat ihn vergiftet. Es sei ein teuflisches Gift: die Qual bis zu seinem Tode. Er bezieht sich auf seine Mutter Edith (Geraldine Fitzgerald): "Ich habe immer nur für meinen Mann und meine Familie gelebt, sonst nichts", sagt sie zu Beginn. Doch schnell wird offensichtlich, dass sie als Mutter nicht aus Liebe handelt, denn aus Ehrgeiz, überzogenen Erwartungen. Eine kalte und gleichgültige, hartherzige Dame.
Die Tochter blickt zurück - beginnend im Mai 1940, zu JBs 50. Geburtstag. Die Familie ist einträchtig versammelt, von vielen Freunden umgeben, man tanzt zu "Somewhere Over The Rainbow". Wir befinden uns in einem astreinen Kleinstadtidyll sirk`scher Prägung, in dem die Probleme vorherbestimmt zu sein scheinen. In einem üppigen Ambiente, wundervoller art direction (der Vergleich zu Sirk als auch Queen Bee/Ehe in Fesseln drängt sich einmal mehr auf) entwickeln sich Handlungslinien, die in die Tiefe ziehen. Untiefen hinter der Fassade, gleich wohin man blickt. Ist Edith wirklich so aufopferungsvoll? Während der Sohn von Harvard fliegt und seine Chance auf ein Studium in der bekannten Julliard School of Music wahrnehmen will, sucht das Nesthäkchen Liebe in ganz und gar unpassenden Kreisen. Mr. Bongiorno, der Name ist Programm, bringt das Mädel vom vorgezeichneten Weg ab, die Katastrophe scheint unabwendbar (mehr wird an dieser Stelle nicht verraten). Damit zieht das Unglück in 10 North Frederick ein. Tochter und Vater hatten ein enges Verhältnis, das beweist das übergroße Bild Daddys auf dem töchterlichen Nachtkästlein. Mit dem Verlust der Zuneigung seiner Tochter scheint J.B.s Leben kalt und hoffnungslos. Die Frau ist keine große Stütze. Ihr geht es alleine um den Erfolg. J.B., ein erfolgreicher Anwalt, soll die Ambitionen der vermögenden Erbin erfüllen. "Es ist so geworden wie wir geplant hatten", wird sie zu ihm sagen, als die Politik (kurz nach der Geburtstagsfeier) Interesse an ihm bekundet. Er wird gedrängt, sie ist die Ehrgeizige, die ihre Tochter rücksichtslos antreibt, sich von ihrem unpassenden Mann zu trennen. "WAS werden die Leute sagen?" J.B.: "Ist mir egal." Er ist ein Anwalt, mit dem Herz auf dem rechten Fleck. Nun kommt Coops große Stunde. In der ersten Hälfte eine blasse Figur, lernen wir ihn, seine Träume und Sehnsüchte im weiteren Verlauf kennen. Ehe kann man das Leben mit seiner Angetrauten Edith ja schon lange nicht mehr nennen. Da tritt die bildschöne, kluge und elegante Kate Drummond (Suzy Parker) in das Leben des einsamen Mannes in den besten Jahren. Erst als er merkt, wie alleine er ist und dass er sich für die Träume seiner Frau fast selbst verkauft hätte, ändert er sein Leben. Er kann zwar die Ehe nicht mehr lösen, aber sein Leben endlich leben/genießen.
Kate ist eine Freundin des Töchterchens, das nun in New York arbeitet. Der Altersunterschied macht uns von vorneherein klar: Es kann im prüden Amerika der 1940er kein Happy End geben. Es entwickelt sich eine wunderschöne, tieftraurige Liebegeschichte zwischen diesen so unterschiedlichen Menschen. JB trifft eine Entscheidung. An diesem Punkt kann man sicherlich diskutieren: Ist dies gut so, hätte sie nicht mehr kämpfen müssen? Es spricht für den Film, dass man auch lange nach dem Sehen diskutiert und über seine Vieldeutigkeit nachsinnen mag.
Das Unwetter draußen wässert nicht nur das Äußere des Hauses, auch im Inneren wütet ein ungeahnter Ansturm der Gefühle. So entwickeln sich in rund 100 Minuten Familienleid und -freud. Das hervorragende Cinemascope-Bild der DVD bereitet zusätzliches Vergnügen.
Stilvolle Dekors, wunderbare Schauspieler, ein sehr gelungener Film. Über Moral in der Politik, über Liebe und Loyalität und Warmherzigkeit im Privaten. Feinfühliges Porträt eines gebrochenen Mannes; bitterböser Seitenhieb auf die amerikanische Gesellschaft. Verlogenheit und falsche Fassaden inklusive. Coop spielt seine Rolle überzeugend, lediglich am Ende wirkt das, was er darstellt, nicht 100%ig überzeugend (um einen Spoiler zu vermeiden, keine nähere Ausführung dazu). Dass Suzy Parker mehr kann als nur schön auszusehen, auch wenn sie dies vorzüglich tut, wird schnell ersichtlich.
Fazit: Die Uhr der Zeit lässt sich nicht zurückdrehen. Was uns heute antiquiert erscheinen mag, hatte damals durchaus seine Berechtigung. Oder war J.B. Chapin doch ein Feigling, der seinen Träumen nie eine Chance einräumte? DAS muss jeder selbst entscheiden. Unstrittig ist jedoch zweifellos: "10 North Frederick" ist ein in Film, den jeder Coop- als auch Sirk-Fan einmal gesehen haben sollte.
Inhaltlich geht es um "einen Mann in den besten Jahren", der amLeben und an seiner Frau zu zerbrechen droht. Da taucht die große Liebe auf,die aber auf Grund des Altersunterschieds zum Scheitern verurteilt zu sein scheint. Aber Cary Cooper ist eben eine Klasse für sich, auch im Film.
Mit Bezug auf die Wohnadresse wird in „Ten North Frederick“ (Twentieth Century Fox, 1958) in Abschnitten aus den Höhen und Tiefen einer Familie aus der „Upper Class“ erzählt. Derweil einige Drehbücher von Philip Dunne von anderen Regisseuren verfilmt wurden, hat er in diesem Fall die Regie gleich selber übernommen. Anfang und Ende des Films sind im Jahr 1945 angesiedelt, der lange Teil dazwischen kommt als Rückblick aus der Sicht von Tochter Ann daher, und das obwohl diese Figur auch in weiten Teilen des Films gar nicht vorkommt. Auch die Zeit, die zwischen Joes Rückkehr nach Hause und dem Ende des Films liegt, wird leider nicht erzählt, obwohl sie durchaus ihre Bedeutung hätte. Daran sieht man, dass die Geschichte durchaus zu mehr zu gebrauchen gewesen wäre als nur zu den 98 Minuten, die der Film schliesslich auf DVD dauert. Doch die Teile, die es in den Film geschafft haben, sind handwerklich und schauspielerisch gut gemacht. Die Figuren sind zwar glaubwürdig, aber es fehlt vielen davon leider etwas an Tiefenzeichnung. Um die Spannung aufrecht zu erhalten, reicht es aber allemal. Vielleicht ist auch gerade das der Grund für die Lücken in der Geschichte. Jedenfalls kann Freunden des filmischen Melodramas dieses Werk empfohlen werden. Im Übrigen ist die Altersfreigabe ab 16 nach heutigen Massstäben nicht mehr zeitgemäss.
Ein bisschen Abhärtung aus cineastischer Sicht kann nicht schaden, wenn man sich anschaut, was für eine Ausgabe der Anbieter Eurovideo diesem Film hat zuteil werden lassen. Es ist leider einmal mehr eine eher öde Angelegenheit geworden. Die Präsentation des Films ist ausgesprochen minimalistisch. Die Tonspuren gibt es nur in den Sprachen Deutsch und Englisch. Untertitel sind gar keine vorhanden. Das ist völlig unzureichend. Die Filmwiedergabe wenigstens kann sich dank einer technisch guten Vorlage sehen und hören lassen. Das heisst konkret, dass beide Tonspuren in Mono gut verständlich und einigermassen klar sind. Das schwarz-weisse Bild im Format 2,35:1 (16:9-anamorph) ist weitgehend scharf. Zusatzinformationen zum Film gibt es leider in keiner Art und Weise auf dieser DVD. Die Programmvorschau, die geboten wird, ist nur bedingt hilfreich. Die DVD hat also mehr noch als der Film allerlei Verbesserungspotenzial. Deshalb reicht es in der Bewertung nur für zwei von fünf Tonbändern und einen verscheuchten Bären.