Kleinanzeigen: 10 Dinge die man (nicht) tun sollte als Verkäufer

Wie man erfolgreich verkauft

Der Start-Bildschirm von Ebay Kleinanzeigen. (Bild: Ebay Kleinanzeigen)
Der Start-Bildschirm von Ebay Kleinanzeigen. (Bild: Ebay Kleinanzeigen)

Auf Verkaufsplattformen wie Ebay Kleinanzeigen lässt sich manches attraktive Schnäppchen machen. Wer selbst verkaufen will, sollte ein paar Tipps beherzigen, um erfolgreich zu sein.

Gerade im Frühjahr packt manchen die Aufräumwut. Dann werden Keller, Dachböden und Garagen entrümpelt oder der Kleiderschrank mal wieder durchforstet. Oft findet sich dann beim Aufräumen so manches Schätzchen, das man selbst nicht mehr braucht, über das sich andere aber sicher freuen würden.

Das ist dann ein klarer Fall für Kleinanzeigen – so lässt sich die Haushalts- oder Urlaubskasse mal eben aufbessern. Ob Winterjacke, Rasenmäher oder Bücherregal – mit dem folgenden zehn Tipps stehen die Aussichten gut für schnelle und optimale Verkäufe.

Aussagekräftige Titelzeile

Eine aussagekräftige und vor allem treffende Titelzeile ist extrem wichtig. Grund: Beschreibt die nicht exakt den angebotenen Artikel oder enthält sie Fehler, wird das Angebot von potentiellen Interessenten nicht gefunden. Auf unnötige Füllwörter und Smilies sollte man verzichten – die haben keine Aussagekraft. Wichtig sind Produktname und Marke.

Tipp: Bevor es an das Erstellen der Titelzeile geht, den Artikel einfach mal im Suchfeld eingeben. An den dann erscheinenden Treffern, lässt sich leicht erkennen wonach andere Nutzer suchen.

Ebay  Kleinanzeigen zeigt automatisch die beliebtesten Suchen zu einem Artikel an. (Bild: Screenshoot Yahoo)
Ebay Kleinanzeigen zeigt automatisch die beliebtesten Suchen zu einem Artikel an. (Bild: Screenshoot Yahoo)

Übersichtliche Beschreibung der wichtigen Details

Für die Beschreibung bietet Ebay Kleinanzeigen 4000 Zeichen an. Das heißt aber nicht, dass man die auch ausnutzen muss. Besser nicht unnötig schwafeln, sondern stattdessen die Merkmale des Artikels punktgenau beschreiben. Am besten eignen sich dafür Bullet Points, also Aufzählungspunkte, die die Beschreibung lesefreundlich und übersichtlich machen.

Zweisprachige Artikelbeschreibung

Wer seine Artikelbeschreibungen zweisprachig auf Deutsch und Englisch einstellt, erhöht seine Verkaufs-Chancen. Dabei hilft im Zweifel auch ein Übersetzer wie von Google. Dort wird einfach die Ausgangssprache angeklickt, der Text ins Textfeld kopiert und schon erscheint die Übersetzung in der gewünschten Zielsprache.

Googles Übersetzer wandelt Texte im Nu in andere Sprachen um. (Bild: Screenshot Yahoo)
Googles Übersetzer wandelt Texte im Nu in andere Sprachen um. (Bild: Screenshot Yahoo)

Gute Fotos machen

Gute Fotos sind das A und O für den erfolgreichen Verkauf. Sie sollten vor allem scharf und gut ausgeleuchtet sein. Empfehlenswert sind auch Nahaufnahmen von Details – wie etwa von Emblemen oder Markenlogos – das macht Lust auf den Kauf. Ebay Kleinanzeigen bietet Platz für 20 Fotos – prinzipiell sind drei bis fünf Bilder empfehlenswert.

Beim Fotos machen gilt aber auch: Ehrlich währt am längsten. Gibt es eventuelle Gebrauchsspuren oder kleine Mängel, empfiehlt es sich, auch die zu zeigen. Das schafft Vertrauen.

Wichtig ist auch der Hintergrund beim Fotografieren. Am besten geeignet sind neutrale, einfarbige Hintergründe, wie etwa eine weiße Hauswand oder Tür. Zudem sollte man auf die Umgebung achten, Schmutzflecken an der Tür oder ausgelatschte Schuhe auf dem Teppich wirken nicht besonders attraktiv.

Angemessene Preisgestaltung

Nicht zu teuer, aber auch nicht zu günstig – ein ganz wichtiger Punkt ist die richtige Preisgestaltung, um Käufer für einen Artikel zu interessieren. Wer unsicher ist, sucht im Netz oder direkt auf dem Portal nach vergleichbaren Angeboten in ähnlichem Zustand. Dabei lässt sich auch herausfinden, ob es in der Region ein großes oder kleines Angebot für die jeweiligen Produkte gibt, so dass sich der Preis entsprechend anpassen lässt.

Wichtig: Platz für Verhandlungsspielraum geben, also auf den Wunschpreis ruhig noch etwas draufschlagen. Meist versuchen Nutzer zu handeln. Ist der Preis etwas höher angesetzt, dann macht es Spaß zu feilschen und der Käufer freut sich über den Schnapper.

Meldet sich niemand für den Kauf, aber der Artikel wurde von einigen Personen auf die Merkliste gesetzt, kann es sich lohnen, den Preis etwas zu senken. Dann bekommen alle, die bei dem Artikel auf "Zur Merkliste hinzufügen" geklickt haben, den neuen Angebotspreis präsentiert.

Artikel auf Mängel prüfen

Angebotene Artikel sollten vor dem Einstellen sehr genau auf mögliche Mängel und Fehler überprüft werden. Denn es wäre unschön, wenn man erst beim Versenden der Ware oder kurz vor der Abholung merkt, dass sie nicht ganz der Beschreibung entspricht.

Das gilt für Saisonartikel

Saisonartikel verkaufen sich am besten dann, wenn sie auch benötigt werden. Eine Winterjacke lässt sich im Oktober in jedem Fall besser verkaufen, als im Mai und Gartenmöbel finden zum Beginn der Saison eher Käufer, als am Ende. Es kann sich also lohnen, mit dem Verkauf bestimmter Artikel noch etwas abzuwarten, um bessere Preise zu erzielen. Umgekehrt gilt für Käufer natürlich: Wer antizyklisch einkauft, kann meist kräftig sparen.

Zeitpunkt für die Veröffentlichung der Anzeige

Der beste Zeitpunkt, um ein Angebot zu veröffentlichen, ist dann, wenn viele Menschen Zeit haben zu stöbern. Das ist bei den meisten nach Feierabend zwischen 18 und 22 Uhr oder am Sonntagabend. Wer seine Artikel zu diesen Zeiten einstellt erhöht die Wahrscheinlichkeit eines Verkaufs. Ebay Kleinanzeigen sortiert die Angebote nach Einstelldatum, die neuesten werden immer zuerst angezeigt.

Freundlicher Umgang mit Interessenten

Gute Verkäufer pflegen einen freundlichen Umgang mit ihren Kunden. Der Austausch von Nachrichten sollte stets höflich sein. Das sorgt im Nachhinein auch für eine gute Bewertung. Außerdem empfiehlt es sich, Anfragen von Interessenten möglichst zügig zu beantworten, ganz nach dem Motto: Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist.

Sichere Zahlungsmöglichkeiten

Wenn es um die Bezahlung der Ware geht, sollte man stets auf Nummer sicher gehen. Ebay Kleinanzeigen empfiehlt die Nutzung von "Sicher bezahlen", das durch OPP, einen Partner von Ebay Kleinanzeigen, angeboten wird. Hierbei handelt es sich um einen Treuhandservice, der Nutzer bei der Abwicklung unterstützt. Wichtig: Niemals die E-Mail-Adresse herausgeben, das ist bei diesem Service nicht erforderlich.

Wird eine Zahlung per Überweisung erwartet, sollte Ware erst dann verschickt werden, wenn das Geld auch auf dem Konto angekommen ist. Zahlungsbestätigungen, die vom Käufer verschickt werden, könnten gefälscht sein.

Zudem warnt die Verkaufsplattform davor, Schecks zu akzeptieren, da sie ebenfalls gefälscht sein könnten. Ein No-go sind zudem Zahlungen über Western Union, PaySafe, MoneyGram oder Bargeld im Umschlag. Bei Zahlungen über PayPal darf keine Abholung des Artikels akzeptiert werden, da die Käuferschutzbedingungen von PayPal vom Verkäufer einen Versandnachweis verlangen.

Weitere Infos zu den Themen Sicherheit und Verkaufen: