Dortmund: Die schönsten Sehenswürdigkeiten der Stadt für Touristen
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Dortmund: Die schönsten Sehenswürdigkeiten der Stadt für Touristen

Dortmund hat für Touristen viel zu bieten. Einige der 10 besten Sehenswürdigkeiten überraschen.

Dortmund – Aus dem ehemaligen Kohlenpott ist in den vergangenen Jahrzehnten ein grünes Ruhrgebiet geworden. Davon profitiert auch Dortmund. Für Touristen hat die drittgrößte Stadt in Nordrhein-Westfalen insbesondere in den Bereichen Sport, Erholung und Industriekultur einiges zu bieten.

StadtDortmund
Einwohner600.000
OberbürgermeisterThomas Westphal (SPD)

Dortmund: Top 10 Sehenswürdigkeiten für Touristen – auch kostenlos und mit Kindern zu besuchen

Zu den Top-Sehenswürdigkeiten für Touristen in Dortmund zählen vor allem diese Einrichtungen und Orte:

  • Dortmunder U: Kulturelles Zentrum und Wahrzeichen der Stadt
  • Zeche Zollern: Architektonisches Highlight und Erinnerung an die Industriekultur
  • BVB-Stadion: Fußballtempel des Bundesligisten Borussia Dortmund

Doch auch darüber hinaus können Besucher in Dortmund einiges erleben. Wir haben die Top 10 Sehenswürdigkeiten der Großstadt im Ruhrgebiet kurz zusammengefasst. Viele Orte in der Natur sind kostenlos zu sehen, die meisten eignen sich auch für einen Besuch mit Kindern.

Dortmund: Industriekulturelle Sehenswürdigkeiten in der Stadt

1. Dortmunder U

Das Dortmunder U gilt als Wahrzeichen und kulturelles Zentrum der Stadt. Das ehemalige Kellerhochhaus der Union-Brauerei wurde 1927 in Betrieb genommen. 1968 wurde das goldene „U“ montiert, das dem Gebäude an der Leonie-Reygers-Terrasse seinen heutigen Namen gab.

Seit 1994 wird das Gebäude in der Innenstadt für Kunstausstellungen und als kulturelles Zentrum genutzt. Seit 2010 flimmern die „fliegenden Bilder“ über den Turm, der auch eine Aussichtsplattform hat. 2018 war im Dortmunder U die große Pink-Floyd-Ausstellung zu sehen. Eintritt: kostenlos (außer Sonderausstellungen).

2. Zeche Zollern

Ein besonderes Denkmal der Industriekultur in Dortmund ist die Zeche Zollern. Laut dem LWL-Industriemuseum wurde im Westen der Stadt erstmals 1873 Kohle gefördert. Ab 1898 wurde im angrenzenden Dortmund-Bövinghausen diese noch heute als prachtvoll geltende Zeche im Jugendstil errichtet. Benannt wurde sie nach der Fürstenfamilie der Hohenzollern.

Nach Ende der Kohleförderung konnten die Zechengebäude durch gesellschaftliches Engagement gerettet werden. 1999 öffnete das Museum Zeche Zollern und erlaubt Besuchern, in die Geschichte der Industriekultur im Ruhrgebiet und Dortmund einzutauchen. Eintritt: 5 Euro.

Die Zeche Zollern in Dortmund erinnert an die Industriekultur.
Die Zeche Zollern in Dortmund erinnert an die Industriekultur. © RUHR24

3. Brauerei-Museum

Die Geschichte von Dortmund ist untrennbar mit der Geschichte des Bieres verbunden. Früher wurde der Gerstensaft aus der Ruhrgebietsstadt in alle Welt verschifft und brachte Dortmund den Namen Bierhauptstadt ein. Im Brauerei-Museum in der Steigerstraße 16 können Besucher alles über diese glorreiche Zeit erfahren.

Heute gibt es neben der großen Brauerei der Radeberger-Gruppe (Brinkhoffs, DAB, Hansa, etc.) im Norden von Dortmund übrigens nur noch eine unabhängige Brauerei: Bergmann hält auf Phoenix West in Hörde die Fahne der Bierkultur in Dortmund hoch. Eintritt: kostenlos.

Karte der Top-10-Sehenswürdigkeiten in Dortmund

Dortmund und der Sport: BVB-Stadion und Deutsches Fußballmuseum

4. Stadion des BVB

Das Stadion des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund ist eines der größten in Europa. Rund 80.000 Zuschauer passen in den Signal-Iduna-Park (ehemals Westfalenstadion), der südlich der Innenstadt von Dortmund liegt.

Es werden Führungen durch das Stadion an der Strobelallee angeboten. Richtig Stimmung kommt für Fußballfans aber wohl nur bei einem Heimspiel im Stadion des BVB auf. Eintritt: 9 Euro (Stadionrundgang), ab 18 Euro (Spieltag).

5. Deutsches Fußballmuseum

Wem ein Rundgang durch den Fußballtempel in Dortmund noch nicht ausreicht, der kann im Deutschen Fußballmuseum gegenüber des Hauptbahnhofs eine Zeitreise durch die Geschichte des deutschen Fußballs und seiner gesellschaftlichen Wirkung starten.

Zu sehen sind historische Gegenstände: Etwa der Endspielball vom Wunder von Bern (1954) oder der Schuh, mit dem Mario Götze Deutschland 2014 zum Weltmeistertitel schoss. Zuletzt wurde die Regenbogen-Binde ausgestellt, mit der Manuel Neuer 2021 im Spiel gegen Ungarn ein Zeichen gegen Homophobie setzte. Eintritt: 18 Euro.

Erholung in Dortmund: Westfalenpark, Phoenix See und Hohensyburg

6. Westfalenpark

Wer etwas Ruhe vom Stress der Großstadt sucht, der sollte diese im Westfalenpark ausreichend Entspannung finden. Der riesige Park in der östlichen Innenstadt bietet verschlungene Wege, weitläufige Wiesen und zahlreiche Tiere.

Inmitten des Westfalenparks erhebt sich zudem der 208 Meter hohe Florian-Turm, ein weiteres Wahrzeichen der Stadt Dortmund. Von der Aussichtsplattform des 1959 eröffneten Funkturms bietet sich Besuchern ein großartiger Rundumblick über die ganze Stadt. Eintritt: 2 Euro (Park); Turm wegen Corona geschlossen (Stand: 28. Februar 2022).

Der Westfalenpark in Dortmund
Im Westfalenpark in Dortmund gibt es bald eine Neuerung. © Gerd P. Müller/Stadt Dortmund

7. Phoenix-See

Der Phoenix-See in Dortmund ist eine der jüngsten Sehenswürdigkeiten in Dortmund. Was viele nicht wissen: Mitten in Hörde gab es bereits früher einen See. Anschließend wurde dort 1841 ein Stahlwerk gebaut. Nachdem es 160 Jahre später stillgelegt wurde, entwickelte die Stadt Dortmund das Areal weiter.

2011 wurde das Prestigeprojekt eröffnet. Mit dabei war sogar „Dallas“-Schauspieler Larry Hagman alias J.R. Hewing. Seitdem ist der Phoenix-See in Hörde eines der beliebtesten Naherholungsgebiete. Zudem dient er als Beispiel für den Strukturwandel in der Stadt. Eintritt: kostenlos.

8. Hohensyburg

Auch die Hohensyburg ganz im Süden Dortmund ist einen Besuch wert. Auf dem Berg sind die Ruine einer Höhenburg sowie das Kaiser-Wilhelm-Denkmal zu sehen. Neben einem tollen Blick über die Ruhr und den Hengsteysee bieten sich auch einige Wanderwege an. Etwa auf den Klusenberg, der mit 254 Metern die höchste Erhebung der Stadt ist.

Auch das nahegelegen und gleichnamige Casino mit seinem Sternerestaurant bietet Besuchern ein Erlebnis. Eintritt: kostenlos.

Der Blick von der Hohensyburg ins Ruhrtal mit Ruhr, Lenne, Hengsteysee und Koepchenwerk.
Der Blick von der Hohensyburg ins Ruhrtal mit Ruhr, Lenne, Hengsteysee und Koepchenwerk. © Daniele Giustolisi/Dortmund24

Dortmund und die Architektur: Alter Markt in der Innenstadt und Hafenamt

9. Alter Markt

Auch der Alte Markt in der Innenstadt von Dortmund ist mit seinen alten Gebäuden einen Besuch wert. Im historischen Zentrum der Stadt treffen sich vor allem im Sommer viele Dortmund auf ein leckeres Bier.

Vor allem der Bläserbrunnen inmitten des wohl ältesten Platzes der Stadt ist einen Blick wert. In der Nähe ragt zudem die bekannte Reinoldikirche über die Dächer der Stadt.

10. Altes Hafenamt

Auch das historische Alte Hafenamt im Norden von Dortmund ist für Architektur-Freunde einen Besuch wert. Das 1899 eingeweihte Gebäude am Sunderweg 130 kündigte Schiffen früher die Ankunft im Hafen an.

Heute steht das Gebäude aus der wilhelminischen Zeit unter Denkmalschutz und beherbergt unter anderem die Wasserschutzpolizei. Seit einigen Jahren gibt es im alten Hafenamt auch Räume des Standesamts Dortmund. Mann kann dort also auch heiraten – oder einfach den Blick über das Treiben am Hafen genießen.

Das alte Hafenamt in Dortmund.
Das alte Hafenamt in Dortmund. © Sandra Schaftner/Dortmund24

Mit diesen Top 10 Sehenswürdigkeiten in Dortmund lässt sich also auch mit kleinem Portemonnaie ein netter und entspannter Tag verbringen. Außerdem lernen Besucher etwas über die Geschichte der Stadt, die eng mit der Industriekultur und dem Sport im Ruhrgebiet verknüpft ist.

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