Ehepaar lag tot im Keller: Weitere Details nach Bluttat in Wennigsen bekannt

Ehepaar lag tot im Keller: Weitere Details zur Bluttat bekannt

Wennigsen - Nach dem grausamen Doppelmord an einem Ehepaar in Wennigsen (Region Hannover) kommen nach und nach immer mehr Details zu den mutmaßlichen Hintergründen ans Licht.

Mitarbeiter der Spurensicherung stehen vor dem Haus des getöteten Ehepaares.
Mitarbeiter der Spurensicherung stehen vor dem Haus des getöteten Ehepaares.  © STR/dpa

Erst am gestrigen Dienstag hatten die Ermittler der Polizeidirektion Hannover einen ersten wichtigen Erfolg vermeldet: Ein Tatverdächtiger sei festgenommen worden.

Den Angaben zufolge wurde bereits am Montag ein 23-Jähriger verhaftet, der im Verdacht steht, den 59-jährigen Mann und seine 60 Jahre alte Ehefrau in ihrem Wohnhaus im Ortsteil Holtensen in Wennigsen getötet zu haben. Der Verdächtige wurde bereits einem Haftrichter vorgeführt und sitzt nun in Untersuchungshaft.

Wie jetzt die Bild-Zeitung weiter berichtete, soll es sich bei dem Festgenommenen auch um den vermeintlichen Arbeitskollegen handeln, der kurz nach der Tat selbst bei der Polizei angerufen hatte. Auch Journalisten hatte der 23-Jährige später geschildert, am 13. Juni für ein Treffen zu dem Haus des Paares gefahren zu sein. Als ihm dort niemand öffnete, habe er sich Sorgen gemacht und die Polizei alarmiert. Diese öffnete die Tür und fand die Leichen des Ehepaares schließlich im Keller des Wohnhauses.

Nach Schüssen auf 20-Jährigen: Opfer stirbt in Klinik
Mord Nach Schüssen auf 20-Jährigen: Opfer stirbt in Klinik

Der 23-Jährige soll kurz vor der Tat die Autowerkstatt der späteren Opfer übernommen haben. Wie die Staatsanwaltschaft der Zeitung bestätigte, stehe der Verdacht im Raum, dass der Beschuldigte das Paar tötete, um von seinen geschäftlichen Schulden freizukommen. Damit wäre das Motiv der Habgier für einen Mord erfüllt.

Der Beschuldigte schweige aber bislang noch zu den Vorwürfen. Derweil durchsuchten Ermittler die Wohnung und die Werkstatt des Mannes.

Ähnlicher Fall in Neustadt am Rübenberge

Der Fall erinnert auch an ein getötetes Ehepaar, das erst vor wenigen Wochen in einem Haus in Neustadt am Rübenberge gefunden worden war. In diesem Fall gilt aktuell der 27-jährige Sohn der 53 Jahre alten Getöteten als dringend tatverdächtig.

Er wurde zunächst von seiner Schwester als vermisst gemeldet und dann nach einer tagelangen Fahndung am Bahnhof in Gifhorn festgenommen.

Titelfoto: STR/dpa

Mehr zum Thema Mord: