Die 50 besten Thriller Filme aller Zeiten | Popkultur.de

Die 50 besten Thriller Filme aller Zeiten

Korrupte Polizisten, tödliche Frauen, grinsende Mörder und tiefsitzende Paranoia: Willkommen zu unserer Rangliste der besten Thriller aller Zeiten!

Anstatt Unmengen von Blut zu vergießen, sind Thriller voller Konflikte, unerwarteter Wendungen und Spannungen, die einen an den Rand des Wahnsinns bringen. Besser noch, die Angst, der Schrecken und die Unsicherheit, die ein Zuschauer durch einen Thriller erfährt, zwingen ihn, sich selbst, seine Nächsten und sogar seine eigene Realität zu hinterfragen und zu reflektieren.

Deshalb haben wir eine Liste mit den besten 50 Thriller-Filmen zusammengestellt, bei denen du sicher nicht aufhören kannst, an deinen Fingernägeln zu knabbern:

1. Das Schweigen der Lämmer, 1991

Jonathan Demmes Geschichte über einen Serienkiller spielt in einem aufgewühlten Amerika, das stets von einem Unterton der Gewalt begleitet wird. Und genauso unkonventionell kommt seine Retterin daher – eine weibliche Gesetzeshüterin: FBI-Praktikantin Clarice Starling (Jodie Foster, die Stärke und Verwundbarkeit in sich vereint). Das Schweigen der Lämmer steht für einen blutrünstigen Frauenschlächter und dem kannibalischen Dr. Hannibal Lecter (Anthony Hopkins), einem alptraumhaft manipulativen Kollaborateur mit einer Vorliebe für Leber und Favabohnen. Mit seinem außergewöhnlichen Querschnitt, der zu seinem großen Finale führt (eine gewundene Enthüllung lässt einem Schauer über den Rücken laufen), ist „Das Schweigen der Lämmer“ einer der größten Filme der 90er Jahre und einer der wenigen Thriller, die bei der Oscar-Verleihung in großem Stil gewürdigt wurden.

2. Taxi Driver, 1971

Einer der ikonischsten Filme der 70er Jahre ist auch einer der spannendsten: Robert De Niros Darstellung als Travis Bickle, ein Veteran aus dem Vietnamkrieg, der zum Taxifahrer wird und gegen seine inneren Dämonen kämpft, ist eine der prägenden Darstellungen gebrochener Männlichkeit. Scorsese stellt auf brillante Weise einen aufgewühlten Geist in einer Weise dar, die das Publikum den Atem anhalten lässt.

3. L. A. Confidential, 1997

Es gibt viele Fallstricke, wenn man einen Film Noir aus der Mitte des letzten Jahrhunderts im Hier und Jetzt dreht. Das Genre – wenn man es als solches betrachtet – beruht auf ausgetretenen Konventionen, und die Regisseure, die sich daran halten, können sich allzu oft in einer Pastiche verlieren. Ruben Fleischers „Shoot-em-up Gangster Squad 2013“ ist ein gutes Beispiel dafür. Der späte, große Curtis Hanson Hit „L.A. Confidential“ von 1997 ist das Gegenteil: Basierend auf dem gleichnamigen Roman von James Ellroy, dem größten Kriminalschreiber unserer Zeit, gräbt L.A. Confidential in der tief verwurzelten Korruption des Los Angeles Police Department der frühen 1950er Jahre. Es ist ein wunderschönes, rasantes Stück Kino, das all deine Erwartungen an den Film Noir erfüllt und gleichzeitig komplexe, nuancierte Charaktere und eine kompliziert verwobene Handlung bietet. Der Film wurde von „Titanic“ um ein paar Oscars geprellt, doch seine Popularität hat nach wie vor Bestand.

4. ZODIAC: Die Spur des Killers, 2007

Die Todesspur des Zodiac-Killers fand im wirklichen Leben nie einen befriedigenden Abschluss, doch in den Händen von David Fincher wurde die Geschichte geradezu hypnotisch für die Zuschauer. Jake Gyllenhaal spielt den Karikaturisten Robert Graysmith, Robert Downey Jr. den Kriminalreporter Paul Avery und Mark Ruffalo den Detektiv Dave Toschi, die alle ihr Leben der Aufklärung der mysteriösen Morde widmen – und der Entschlüsselung der Katz-und-Maus-Briefe des Mörders an die Zeitung – und als Belohnung dafür nur Besessenheit und möglicherweise den Ruin finden. Zodiac ist alles, was ein Thriller sein kann. Eine erschütternde Auflistung der Morde des Mörders. Ein aufschlussreiches Drama über Besessenheit. Eine detailorientierte Dokumentation einer fesselnden Mord-Untersuchung. Und am Ende, obwohl der Film nie sagt, dass das Rätsel gelöst wurde, endet er in einer erschreckenden Sequenz, in der einer der Helden der Lösung näher als je zuvor kommt. Zodiac ist nicht nur einer der bisher besten Thriller des Jahrhunderts, sondern auch intelligent und absolut fesselnd mit Starbesetzung verfilmt.

5. No Country for Old Men, 2007

Für dieses Geld ist das der beste Film, den die Coen-Brüder je produziert haben. Diese absolut meisterhaft gedrehte, hervorragend gespielte und unglaublich spannungsgeladene Katz-und-Maus-Geschichte beschreibt, wie Josh Brolin als Kanzleivorsteher mit etwas gestohlenem Geld abhaut, verfolgt von einem Söldner, gespielt von einem furchterregenden Javier Bardem gespielt wird. Die Verfolgungsjagd im Morgengrauen wird sicher noch jahrzehntelang an Filmhochschulen gezeigt werden.

6. Black Swan, 2010

Die dramatische Welt des Balletts ist ein fruchtbarer Boden für die Erforschung der Eifersüchteleien und der Besessenheit der Profis. Darren Aronofskys reißerischer Psychothriller vertieft die unwiderstehlich gruselige Vorstellung von Doppelgängern durch engagierte Darbietungen von Natalie Portman und Mila Kunis, die das Manövrieren hinter der Bühne in schwindelerregende Extreme treiben.

7. Drive, 2011

Mit Ryan Gosling in der Hauptrolle als Stuntfahrer für Filmproduktionen und Räuber steht dem Erfolg des Films per se nichts mehr im Wege. Die Hauptfigur verliebt sich in die junge Mutter Irene (Carey Mulligan), deren Ehemann Standard (Oscar Isaac) dem Stuntfahrer bald Schwierigkeiten bereitet. Dieser Film mit einer der blutigsten Badezimmer-Tötungsszenen der Filmgeschichte überzeugt durch einen Soundtrack, der genauso brillant ist wie Besetzung, Handlung und Kinematographie.

8. Source Code, 2011

Nachdem Regisseur Duncan Jones mit dem Indie-Hit „Moon“ für Furore gesorgt hatte, schloss er mit diesem umwerfenden Science-Fiction-Thriller an. Jake Gyllenhaal spielt einen Army Captain, der den Verantwortlichen für einen Bombenanschlag in einem Zug in Chicago finden muss, indem er eine simulierte Realität des Ereignisses betritt. Er hat nur acht Minuten Zeit, um gegen die Uhr zu arbeiten und den Bombenleger zu identifizieren, bevor in der realen Welt ein weiterer Angriff erfolgt. Eine berauschende Story an sich, aber Jones macht daraus ein fesselndes Stück Unterhaltung. Während unser Held immer weiter durch die Simulation streift, kommt es zu schockierenden Enthüllungen und die vorliegende Situation verzerrt sich auf unerwartete Weise.

9. Compliance, 2012

Die Managerin eines Fast-Food-Restaurants erhält einen Anruf von einem Polizeibeamten, der ihr mitteilt, dass einer ihrer Angestellten ein Krimineller ist und festgenommen werden muss. Wenn das verdächtig klingt, warte mal ab. Es wird absolut grotesk, denn es stellt sich heraus, dass Menschen einander absolut alles antun werden, solange eine Autoritätsperson – sogar eine körperlose Stimme am Telefon – ihnen sagt, dass es in Ordnung ist. Das ist keine Idee, die Craig Zobel’s Compliance erstmalig aufgreift. Der Film ist von einer wahren Geschichte inspiriert, in der ein Telefonstreich zu einer verabscheuungswürdigen Bürgerrechtsverletzung führte. Am erstaunlichsten ist, dass es dem Film gelingt, diese unglaubliche Situation zu nehmen und dem Publikum verständlich zu machen, wie so etwas passieren kann und welche Art von Menschen sich von einer autoritären Stimme beeinflussen lassen. Dreama Walker ist völlig glaubwürdig und sympathisch als die junge Frau, die von ihrem Arbeitgeber missbraucht wurde, und Ann Dowd gibt eine großartige Vorstellung als die Frau, die glaubt, das Richtige zu tun, egal wie schrecklich es ist.

10. Zero Dark Thirty, 2012

Der durchschnittliche Präsidentschafts-Tweet ist heutzutage umstrittener als alles, was in Kathryn Bigelows geopolitischem Thriller vorkommt. Daher ist es seltsam, dass der Film bei seinem Erscheinen nur knapp der Untersuchung des Kongresses entging. Der Hauptvorwurf an Bigelow – dass die US-Regierung den Einsatz von Folter in ihrer Schilderung der Jagd auf Osama bin Laden stillschweigend geduldet habe – wird in einem unmissverständlichen Blick auf die US-Außenpolitik bestätigt. Ein kluger Thriller, der nicht an Pyrotechnik spart.

11. No Turning Back, 2013

Lange bevor Alfie Solomons in Peaky Blinders der Unterwelt Birminghams sein erstes Masel tov wünschte, hatten Tom Hardy und der Schriftsteller Steven Knight bereits gemeinsam an diesem genialen Thriller der etwas anderen Art gearbeitet. Das Ganze spielt sich im Verlauf einer Autofahrt von Birmingham nach London ab, wobei nur die Hauptfigur Ivan Locke auf dem Bildschirm zu sehen ist und andere Charaktere über die Freisprecheinrichtung zu hören sind. Er versucht, einer Frau, mit der er einen One-Night-Stand hatte und die jetzt sein Kind bekommt, gerecht zu werden, indem er bei der Geburt ist. Gleichzeitig muss er per Telefon einen gigantischen Betonguss in Birmingham überwachen. Das klingt zwar nicht nach einem Spiel um Leben und Tod mit hohem Einsatz. Doch der Film fesselnd, mit Hardy in außergewöhnlicher Form. Jede der 85 Minuten wird gezählt.

12. Grand Piano, 2014

Elijah Wood spielt Tom Selznick einen Konzertpianisten, dessen Karriere nach einem zerstörerischen Fall von Lampenfieber implodierte. Aber jetzt ist er wieder da und versucht, seine Ängste durch eine weitere Show zu überwinden. Und sobald er sich an das Klavier setzt, erfährt er, dass ein Scharfschütze auf seinen Kopf zielt und ihn töten wird, wenn er auch nur eine einzige, einsame Note verfehlt. Die Handlung von Eugenio Miras „Grand Piano“ ist so hoch konzipiert, dass sie absurd ist, und doch ist sie fesselnd. Die Kinematografie und der Schnitt sind virtuos und spiegeln das Vermächtnis der Klassiker von Brian De Palma wider, und die Intensität und Cleverness der Geschichte hält die Spannung während des gesamten Films aufrecht. Das Drehbuch stammt von Damien Chazelle, der später das Oscar-gekrönte Musiker-Drama „Whiplash“ schrieb und Regie führte, in dem es ebenfalls um die Gefahren geht, denen Künstler bei ihrem Streben nach Perfektion ausgesetzt sind. Doch während „Whiplash“ emotional apokalyptisch war, ist „Grand Piano“ ein spielerischer Nervenkitzel und beweist, dass jedes noch so lächerlich erscheinende Konzept fesselnd sein kann, wenn talentierte Filmemacher die richtigen Töne anschlagen.

13. Gone Girl, 2015

Basierend auf dem Bestseller-Roman von Gillian Flynn (die auch das Drehbuch schrieb), ist „Gone Girl“ ein Werk, das hinter die Fassade von scheinbar ganz normalen Menschen schaut und Erschreckendes zum Vorschein bringt. Nick Dunne (Ben Affleck) ist mit der berühmten Amy Elliot Dunnne (Rosamund Pike) verheiratet, doch auf einmal verschwindet sie spurlos. Es kommt zu einem Medienzirkus, bei dem Nick versucht, sein Privatleben so geheim wie möglich zu halten, während er versucht herauszufinden, was genau mit seiner Frau passiert ist. Gone Girl ist ein Film, der von Geheimhaltung lebt und dabei viele Wendungen einbaut. Nicht zuletzt ist der Film eine angespannte und von Angst getriebene Auseinandersetzung mit der Institution Ehe und damit, wie andere Menschen eine Krisen-Situation ganz unterschiedlich wahrnehmen – seien es Nachbarn, Verwandte oder die Medien.

14. Sicario, 2015

Denis Villeneuves verheerendes „Incendies“ stimmte darauf ein, was wir von diesem kalten Drogenkriegsthriller erwarten können: kein moralisches Gewissen und kein Happy End. Wie Alice in einem Drogenwunderland verschwindet Emily Blunt als unerfahrene FBI-Agentin in den Kaninchenbau und in eine gewalttätige Welt der Realpolitik an der mexikanischen Grenze. Villeneuve montiert spektakuläre Versatzstücke (die Konvoi-Sequenz, die vom großen Roger Deakins gedreht wurde), während er gleichzeitig ein düstereres Bild der gesetzlosen Badlands zeichnet, als selbst Trump es zustande bringen kann.

15. Utøya, 2018

Der Terroranschlag von 2011 auf ein Jugendlager der norwegischen Arbeiterpartei, bei dem 69 Menschen ums Leben kamen, bildete die Grundlage für zwei Filme, die 2018 etwa zur gleichen Zeit erschienen. Im Gegensatz zu Paul Greengrass‘ ausladendem „22. Juli“, der ebenfalls die Ereignisse des Tages verfolgt, gibt Utøya dem Rechtsextremisten Anders Breivik bis auf ein paar kurze Einblicke keine Vorführzeit. Stattdessen folgt Erik Poppes Film in einer einzigen Einstellung der Teenagerin Kaja, während sich der Horror in Echtzeit um sie herum entfaltet. Utøya ist weniger ein Thriller als vielmehr ein Zeugnis über abscheuliche Geschehnisse, aber der Film ist unglaublich gut gemacht und auf sehr erschreckende Art und Weise packend, während er die Erlebnisse der Opfer und Überlebenden in den Mittelpunkt stellt und nicht die politischen Ansichten Breiviks.

16. Nur ein kleiner Gefallen, 2018

Thriller können auch lustig sein, wobei nicht viele Thriller so lustig sind wie Paul Feigs stilvoller, sexy und selbstbewusster „Nur ein kleiner Gefallen“. In dem Film spielt Anna Kendrick die Rolle von Stephanie Smothers, einer gesunden „Mami-Bloggerin“, die sich mit Emily Nelson anfreundet, einer gut gekleideten, häufig besuchten Gesellschaftsdame, die von Blake Lively gespielt wird. Als Emily Stephanie um „einen kleinen Gefallen“ bittet, der vorsieht, dass sie auf Emilys Sohn aufpasst. Doch als Emily spurlos verschwindet, hat Stephanie auch noch Emilys gutaussehenden Ehemann an der Backe, sowie ein Rätsel, das dringend gelöst werden muss. Doch hinter seinen meisterhaft komischen Darbietungen und der klugen Geschichte des Films verbirgt sich eine außergewöhnlich subversive Geschichte von Eifersucht, Besitzgier und unerwarteten sexuellen Abgründen.

17. A Beautiful Day, 2017

Lynne Ramsays (in der Originalfassung: You Were Never Really Here) hat die Handlung eines Thrillers, aber absolut kein Interesse daran, dem Sinn des Publikums für konventionelle Unterhaltung entgegen zu kommen. Joaquin Phoenix spielt Joe, einen psychisch labilen und selbstmordgefährdeten Mann, der seinen Lebensunterhalt mit der Rettung vermisster Kinder verdient. Als sein letzter Job ihn in die erbärmliche Welt des Sexhandels und in das Fadenkreuz eines reichen und einflussreichen Mannes führt, wird der Job schließlich zutiefst persönlich, und es kommt zu Gewaltausbrüchen. Die Welt ist schon dunkel genug, und diese Sensibilität macht diesen Thriller erst recht einzigartig und faszinierend. Das Finale ist unmöglich aufschlussreich und unglaublich schockierend.

18. Joker, 2019

Regisseur Todd Phillips beschloss, die Ursprünge von Batmans Erzfeind, Joker, in diesem Psychothriller aus dem Jahr 2019 zu erforschen. Mit Joaquin Phoenix als Titelfigur in der Hauptrolle erzählt Joker von einem gescheiterten Stand-up-Comedian in den 80er Jahren, der sich langsam in den Wahnsinn treibt, während er zum größten Verbrecher von Gotham City wird.

Obwohl der Film bei seiner Veröffentlichung viele Kontroversen auslöste, waren die Zuschauer dennoch von den dunklen Themen und der interessanten Hauptfigur fasziniert. Bei den Oscar-Verleihungen wurde der Film schließlich mit einem Oscar für die „beste Originalmusik“ und „bester Schauspieler“ ausgezeichnet.

19. With a Friend Like Harry…, 2000

Eine zufällige Begegnung auf einer öffentlichen Toilette bringt Michel (Laurent Lucas) wieder mit einem alten Schulfreund namens Harry (Sergi Lopez) zusammen, und obwohl Michel keine Erinnerungen an Harry hat, erinnert sich Harry an alles über ihn. Und Harry ist enttäuscht, als er entdeckt, dass der junge Michel – der so viel Potenzial hatte – in den folgenden Jahren mit einem kaputten Auto, einer nörgeligen Ehefrau, nervigen Kindern und erdrückenden Eltern zu kämpfen hat. Aber für Harry gibt es kein Problem, das nicht gelöst werden kann.

In Dominik Molls subtilem, messerscharfem Thriller werden die Ängste des Familienlebens zu einer grotesken Reihe von Hindernissen und einer grausigen Mordserie. Aber was noch beunruhigender als die Gewalt ist, ist die Möglichkeit, dass Michel tief im Innern tatsächlich zu schätzen weiß, was Harry für ihn tut. Und handelt Molls Film weniger von einem Mörder, der in das Leben eines Unschuldigen eindringt, als vielmehr von der Möglichkeit, dass jeder zu einem Monster werden könnte, wenn man ihm die Möglichkeit gibt, ein Hindernis dauerhaft aus seinem Leben zu entfernen. Ein schrecklicher Gedanke und ein schrecklicher Film.

20. Ripley’s Game, 2002

Patricia Highsmiths zahlreiche Erzählungen über Tom Ripley – den wandelbaren, soziopathischen Mörder – wurden bereits mehrfach für die Leinwand adaptiert. Doch wo der talentierte Mr. Ripley eine romantische Sicht des Antihelden als tragische, einsame Figur malte, stellt Liliana Cavanis Ripley’s Game einen älteren, bequemeren Ripley dar, gespielt von einem brillanten John Malkovich. Er hat bereits die Liebe gefunden, er hat bereits Reichtum gefunden. Doch als sein Nachbar Jonathan (Dougray Scott) Ripley hinter seinem Rücken auf einer Party beleidigt, kann er nicht anders… Jonathan muss vernichtet werden. Das Spiel, das Ripley spielt, ist teuflisch und grausam, aber der anfängliche, böse Nervenkitzel, zu sehen, wie Jonathan gezwungen wird, einen Mord zu begehen, entwickelt sich zu einer unwahrscheinlichen Freundschaft – wenn man es so nennen kann – zwischen Ripley und seinem Spielzeug. Sogar Ripley, der Meistermanipulator, ist überrascht, wohin sein letzter Plan ihn führt… Cavanis raffiniertes, ausgereiftes Spiel ist halb verdrehte Charakterstudie, halb Krimi.

21. Inception, 2010

22. Verblendung, 2011

23. Ex Machina, 2015

24. Departed – Unter Feinden, 2006

25. Shutter Island, 2010

26. Memento, 2000

27. Sieben, 1995

28. Der weisse Hai, 1975

29. Das Spiel (Gerald’s Game), 2017

30. Prisoners, 2013

31. Die üblichen Verdächtigen, 1995

32. Basic Instinct, 1992

33. The Machinist, 2004

34. Winter’s Bone, 2010

35. Get Out, 2017

36. Argo, 2012

37. Parasite, 2019

38. Prestige – Die Meister der Magie, 2006

39. Fargo, 1996

40. Nightcrawler, 2014

41. Fight Club, 1999

42. Bird Box, 2018

43. Oldboy, 2003

44. Searching, 2018

45. The Gift, 2015

46. Inside Man, 2006

47. Buried – Lebend begraben, 2010

48. Heat, 1995

49. Der schwarze Diamant, 2020

50. mother!, 2017

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Dominik ist begeisterter Blogger in den Bereichen Filme, Serien, Musik und Videospiele, der sein breites Wissen und seine Leidenschaft für die vielfältigen Aspekte der Popkultur mit Begeisterung teilt.

E-Mail: dominik.sirotzki@popkultur.de