Einer der bekanntesten Tierfilmer Deutschlands ist bei Dreharbeiten von einem Bären angegriffen und schwer verletzt worden. Andreas Kieling, der seit 30 Jahren mit seinen spektakulären Aufnahmen von wildlebenden Tieren das Fernsehpublikum begeistert, veröffentlichte auf Facebook ein erschreckendes Foto. Es zeigt ihn, wie er blutüberströmt auf einer Wiese sitzt.
Laut dem 63-jährigen Buchautor und Vortragredner habe ihn ein Bär vor einer Woche bei Dreharbeiten zu einem Film über seltene Wasservögel in den Hochkarpaten angegriffen. „Dem Bären geht es gut, er ist nur seinem Instinkt gefolgt“, schreibt Kieling und fügt hinzu: „Mir geht es auch wieder ganz ok!“ Auf einem zweiten Foto, das er auf Facebook teilt, ist die zerrissene Jacke des Filmemachers zu sehen. Seine 354.000 Follower sind teilweise geschockt. Einer schreibt: „Ohne Vorwarnung und Erklärung ein heftig schockierendes Bild!“
Andreas Kieling überlebt Biss einer Schwarzen Mamba
Die genauen Umstände des Angriffs sind noch unklar. Die Karpaten sind ein etwa 1300 Kilometer langes Gebirge in Mittel-, Ost- und Südosteuropa. Dort sind neben Wölfen und Luchsen auch Braunbären heimisch. Wo genau es zur Attacke kam, hat Kieling nicht verraten. Er hatte zuletzt Bilder von Braunbären aus der Region Transsilvanien (Rumänien) gepostet.
Der Tierfilmer lebt offenbar sehr gefährlich. Erst vor knapp einem Monat wurde er in Namibia von einer Schwarzen Mamba gebissen, wie er der Agentur Teleschau erzählte. Kieling überlebte den Biss der hochgiftigen Schlange mit viel Glück. Das Tier habe nur ein bisschen Gift injiziert, berichtete er später. Er habe trotzdem heftige körperliche Symptome gehabt: „Ich war gelähmt, die Atmung setzte fast komplett aus. Ich lag da zwischen Leben und Tod, und die Frau von meinem Guide machte feuchte Tücher und gelegentlich Mund-zu-Mund-Beatmung, weil ich drohte zu ersticken.“
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