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Der Wagner-Clan: Geschichte einer deutschen Familie Taschenbuch – 1. Juli 2010
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Seit über einem Jahrhundert und von zwei Weltkriegen, der Nazidiktatur und der Besatzungszeit ungebrochen herrschen die Wagners über die Bayreuther Festspiele, hatten viele der größten und der gespenstischsten Gestalten aus Kunst und Politik zu Gast und bekämpfen einander wie die Recken in den Musikdramen, die sie in Szene setzen. Der ausgewiesene Wagner-Kenner Carr legt die erste umfassende Biographie der Familie Wagner vor, beginnend mit Richard Wagners Geburt 1813 und endend mit der bevorstehenden Entscheidung über Wolfgang Wagners Nachfolge in Bayreuth. An keiner deutschen Familie kann man so kontinuierlich und so spektakulär Zeitgeschichte ablesen.
- Seitenzahl der Print-Ausgabe496 Seiten
- SpracheDeutsch
- HerausgeberFISCHER Taschenbuch
- Erscheinungstermin1. Juli 2010
- Abmessungen12.5 x 3.2 x 19 cm
- ISBN-103596185041
- ISBN-13978-3596185047
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Produktbeschreibungen
Über den Autor und weitere Mitwirkende
Produktinformation
- Herausgeber : FISCHER Taschenbuch; 2. Edition (1. Juli 2010)
- Sprache : Deutsch
- Taschenbuch : 496 Seiten
- ISBN-10 : 3596185041
- ISBN-13 : 978-3596185047
- Originaltitel : Der Wagner-Clan
- Abmessungen : 12.5 x 3.2 x 19 cm
- Amazon Bestseller-Rang: Nr. 295,307 in Bücher (Siehe Top 100 in Bücher)
- Nr. 1,861 in Das Dritte Reich (Bücher)
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Es ist schon beachtlich und staunenswert, wie souverän Carr durchs Labyrinth der Wagner-Familiengeschichte schreitet. Seine Einschätzungen sind meist realistisch; seine Beschreibungen kausaler Zusammenhänge sind nachvollziehbar; seine Einordnungen ins jeweilige (politische und soziale) Zeitgeschehen sind kenntnisreich und plausibel. Dass Jonathan Carr dabei einen zeitlichen Bogen von mehr als 130 Jahren spannt, ohne die Übersicht zu verlieren, ist lobenswert. Aber dass Carr seine Leser - darüber hinaus - so besonnen-beherrscht bei der Hand nimmt, dass auch das Publikum den Faden nie verliert, ist doppelt reputierlich.
Selten findet man eine so verständliche (und größtenteils objektive) Darlegung zum Diskussions- und Problemfeld des Wagnerschen Antisemitismus. Kaum je liest man eine so differenzierte, realistische Einschätzung und Darstellung der tatsächlichen Relevanz und Popularität von Wagners Dramen im "Dritten Reich". Und vielleicht gibt es keine sachlichere, aufgeklärtere Erörterung des Verhältnisses zwischen Wieland und Wolfgang nach dem Krieg (und der Antriebskräfte beider Brüder). Jonathan Carrs Schilderungen sind (auch) darum so sinnfällig, weil Carr die klare Positionierung nicht scheut. Über Wieland und Wolfgang schreibt Carr: "Wer das Zeug für die Führung eines künstlerischen [...] Hauses besaß, war Wolfgang und nicht sein brillanter, aber launischer, introvertierter und unpraktischer Bruder" (S. 391). Nie versteckt Jonathan Carr die eigene Meinung hinter diplomatischer Phrasendrescherei.
Dessen muss sich der Leser bewusst sein. Jonathan Carr will kein neutraler Historiker sein, der eine faktenreiche Datensammlung präsentiert. Jonathan Carr ist ein Geschichtenerzähler (mit großem Verständnis der Erzählkunst). Seine Porträtzeichnungen sind manchmal pointiert, stilisiert und überspitzt. Aber gerade darum erscheinen sie so hervorragend in den Erzählfluss eingebettet. Siegfried Wagner ist "mit seinem Humor, seiner Geduld und den makellosen Manieren" (S. 264) ein Ausbund von "Ausgeglichenheit, Ironie, Toleranz" (S. 162). Adolf Hitler und der Nationalsozialismus sind - bei Jonathan Carr - der "'Führer' und seine grausige Bewegung" (S. 246), sein "Pack" (S. 444). Und Joseph Goebbels ist einfach "der schäbige kleine Nazi mit dem Klumpfuß" (S. 211).
Auch darum liest sich "Der Wagner-Clan" streckenweise (fast) wie ein Roman. Jonathan Carr hat ein Gespür für narrative Kunstgriffe, Spannungsaufbau und Kurzweil. Und zum Schluss gelingt Carr das größte Kunststück: Die Wagner-Verwirrung des Lesers weicht der Neugier; und nach Zuklappen des Buchs ist man gespannt, wie die Wagner-Geschichte weitergeht.
Eine der besten Darstellungen zum Thema, mit einer unglaublichen Gedankendichte hochinteressant geschrieben.
Die Geschichte einer Familie darzustellen, die so sehr öffentlich ist, so sehr mit den politischen Verhältnissen verquickt ist, bedeutet, hier wird ein Stück deutsche Geschichte entfaltet,ob es nun der Antisemitismus oder die Bewältigung der Nazi-Zeit ist. Es ist nie nur Privatsache der Familie "Wagner",sondern Hinweis auf gesellschaftliche Strukturen, die Carr nicht vernachlässigt,sondern in die Familiengeschichte einführt.
Manche Mitglieder dieser Familie kamen einem ja gruselig vor, wie Winifred oder Houston Stewart Chamberlain, aber andere werden lassen einen gruseln, wenn man diese Familiengeschichte gelesen hat, wie Wieland Wagner.
Carr entfaltet die Porträt der verschiedenen Protagonisten dieses "Clans" über Jahrzehnte hinweg und zeichnet ein klares Bild unablässiger Machtkämpfe. Die Oper wird im echten Leben fortgesetzt.
Diese Geschichte ist nicht zu Ende. Die Beerdigungsfeier für Wolfgang Wagner gab neunen Stoff- für eine unendliche Geschichte der Positionskämpfe.
Ein sehr lesenwertes Buch.