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Der scharlachrote Buchstabe
Weitere Versionen auf DVD | Edition | Disks | Preis | Neu ab | Gebraucht ab |
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Genre | Unterhaltung, Deutscher Film, Drama, Spielfilm |
Beitragsverfasser | Berger, Senta, Rottländer, Yella, Castel, Lou, Blech, Hans Christian, Wenders, Wim |
Sprache | Deutsch |
Laufzeit | 1 Stunde und 26 Minuten |
Produktbeschreibungen
Amerika im 17. Jahrhundert. Ein kleines Städtchen, umgeben von Wildnis. Eine junge Frau steht am Pranger, weil sie nicht preisgeben will, wer der Vater ihres Kindes ist. Stolz und Liebe lassen sie den Hohn der puritanischen Bürger ertragen. Ein Wanderer sieht sie in Ketten. Er war einmal ihr Ehemann. Jetzt wird er zum Kristallisationspunkt einer Geschichte, in der Heimat und Freiheit sich wie zwei Gegner gegenüberstehen.
Bonusmaterial:
Audiokommentar von Wim Wenders (engl.); Kurzfilme "Die Insel" und "Aus der Familie der Panzerechsen"; Wim Wenders - befragt von Roger Willemsen; Biographie Win Wenders; Trailer;
Produktinformation
- Seitenverhältnis : 16:9 - 1.77:1, 16:9 - 1.78:1
- Alterseinstufung : Freigegeben ab 16 Jahren
- Produktabmessungen : 13,7 x 1,7 x 19,3 cm; 110 Gramm
- Herstellerreferenz : 501067
- Regisseur : Wenders, Wim
- Laufzeit : 1 Stunde und 26 Minuten
- Erscheinungstermin : 7. Juni 2005
- Darsteller : Berger, Senta, Blech, Hans Christian, Rottländer, Yella, Castel, Lou
- Sprache, : Deutsch (Dolby Digital 5.1)
- Studio : STUDIOCANAL
- ASIN : B0009I7KTW
- Anzahl Disks : 1
- Amazon Bestseller-Rang: Nr. 4,315 in DVD & Blu-ray (Siehe Top 100 in DVD & Blu-ray)
- Nr. 1,036 in Drama (DVD & Blu-ray)
- Nr. 1,453 in Komödie & Unterhaltung (DVD & Blu-ray)
- Kundenrezensionen:
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Die Geschichte spielt auf dem noch spärlich von den europäischen Einwanderern besiedelten amerikanischen Land des 17. Jahrhunderts. Hester Prynne, deren Mann niemals aus Europa nachgekommen ist, hat von jemand anderes ein Kind empfangen und wird dafür von den puritanischen Dorfältesten geächtet. Gemeinsam mit ihrer inzwischen 7jährigen Tochter lebt sie auf einer Insel außerhalb des Ortes und muss als Zeichen ihrer Schande ein rotes A (für Adultery=außerehelicher/unerlaubter Geschlechtsverkehr) auf ihrer Kleidung tragen. Den Namen des Vaters gibt Hester indessen selbst unter dem größten Druck nicht Preis, um ihren einstigen Geliebten vor der sozialen Ächtung zu bewahren. Als der Arzt Schillingworth nach Salem kommt, erkennt er in Hester seine junge Braut wieder, die einst nach Amerika vorausgefahren ist und die er aufgrund eines Schiffunfalls nun erst 8 Jahre später wiederfindet. Aus Ärger will er zunächst nichts mehr mit ihr zu tun haben und hält seine wahre Verbindung zu der geächteten Frau vor der Dorfgemeinschaft, die ihn als Arzt aufnehmen will, geheim. Aus Rache macht er sich auf die Suche nach dem Vater von Hesters Kind und hat schon bald eine erstaunliche Vermutung, denn ausgerechnet der Pfarrer reagiert am seltsamsten in allen Fragen, die das ausgestoßene Kind betreffen.
Auch wenn man mit der Romanvorlage nicht vertraut ist, erkennt man in der Grundkonstellation des Films den Stoff für ein wirkich interessantes gesellschaftskritisches Drama. Der Hass und die Ignoranz mit der Hester von den anderen Leuten im Dorf begegnet wird, ist auch einigermaßen gut eingefangen und der Schauspieler, der den von Gewissensbissen geplagten Vater des unehelichen Kindes spielt, liefert eine glaubhafte Leistung ab. Senta Berger hingegen wirkt zwar prinzipiell überzeugend als schöne und stolze Außenseiterin, hat aber wegen der engen Struktur des Films kaum Möglichkeiten, die unter so massiven Druck stehende Figur der Hester Prynn mit ausreichend Leben zu versehen. Keine große Hilfe ist auch der sehr konventionelle und genretypische Soundtrack des Films, der viel zu aufdringlich eingesetzt wird. Anstatt die bedrückende Stille, die Ausdruck der Distanz zwischen den Figuren ist, zuzulassen, übertönen melodramatische Melodien viele Szenen. Besser gelungen sind hingegen die Landschaftsaufnahmen, die teilweise an die Bilder von Caspar David Friedrich angelehnt sind und vor allem das Meer als Symbol des Aufbruchs und der Hoffnung sehr schön inszenieren. Dazu passen auch die unbeschwerteren und überraschend natürlich wirkenden Szenen mit den Matrosen und/oder dem kleinen Mädchen, die die oft schon leicht pathetische Schwere des sonstigen Films abzuschütteln vermögen. Ansonsten hat man leider allzu oft das Gefühl, dass die Schauspieler zwar versuchen ihre Rollen ernst zu nehmen, aber irgendwie den richtigen Ton nicht treffen und unnatürlich wirken.
"Der scharlachrote Buchstabe" ist ein bemühter Film, der versucht einem gewaltigen Stoff Herr zu werden, aber leider viele Schwächen aufweist. Wim Wenders selbst erzählt auf dem Bonusmaterial der DVD von den schwierigen Produktionsbedingungen und dem Problem der mangelnden Erfahrung, das er damals bei seinem gerade mal zweiten Film hatte. Dennoch ist der Film zumindest einen Blick wert, da er einzelne interessante Elemente aufweist. Sowie natürlich für Wenders Fans als wichtiger Schritt in seiner langen Karriere. Denn nach diesem Diseaster entschloss sich der Regisseur in Zukunft keine historischen Stoffe mehr anzugehen, sondern einen Film über ein Thema zu machen, wovon er wirklich etwas versteht. Heraus kam "Alice in den Städten", ein Meilenstein des deutschen Films der 70er. Manchmal muss man also offensichtlich wirklich zuerst scheitern, um sich selbst zu finden.
Als Zugabe gibt es auf der DVD-Ausgabe von Der scharlachrote Buchstabe zwei Folgen aus der deutschen Fernsehserie "Ein Haus für uns", "Aus der Familie der Panzerechsen" und "Die Insel" bei denen Wim Wenders Regie geführt hat. Da beide 25 Minuten lang sind und eine zusammenhängende, abgeschlossene Geschichte erzählen, ist das ein interessanter Bonus. Ein wichtiger Hinweis: Im DVD-Menü erscheint unter Extras als erster Punkt der Film "Die Insel" - das ist jedoch schon der zweite Teil! Wenn man die richtige Reihenfolge haben will, muss man also mit dem unterhalb stehenden "Aus der Familie der Panzerechsen" anfangen. Eine ärgerliche Verwirrung bei dieser ansonsten so schön gemachten DVD.
"Aus der Familie der Panzerechsen/Die Insel" handelt von einem schwer erziehbaren, kleinen Mädchen und seinen gestressten Eltern. Anstatt nach der Kinderbetreuung brav nach hause zu gehen, erbettelt sich die Rabaukin lieber Eintrittskarten für den Zoo, wo sie mit großer Faszination die Kamele und Krokodile beobachtet. Doch die übermäßig besorgte Mutter und der Vater, der glaubt besonders steng sein zu müssen, sind überhaupt nicht begeistert von Ninas heimlichen Ausflügen und ihrem generelles Desinteresse an allen ihren Ermahnungen. Nur eine besonders einfühlsame Kinderbetreuerin versucht Ninas Verhalten zu verstehen und schafft es so eine bessere Beziehung zu ihr aufzubauen.
Leider handelt es sich bei den beiden Folgen um eine reine Auftragsarbeit, die Wenders in erster Linie wegen des Geldes annahm und der Sender ließ dem jungen Regisseur nicht die künstlerische Freiheit, die er gerne gehabt hätte. Deshalb haben "Aus der Familie der Panzerechsen und "Die Insel" kaum echte individuelle Elemente, die sie von sonstigen Fernsehproduktionen mit ihren konventionellen Regeln, absetzen würden. Keine poetischen Landschaftsaufnahmen zu ungewöhnlicher Musik oder selbstreflexive Passagen - die individuelle Handschrift des Autorenfilmers Wim Wenders sucht man vergeblich. Allerdings ist die Geschichte interessant und funktioniert als kleine Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Arten der Pädagogik. Die Figuren überzeugen, da sich die Geschichte Zeit für sie ihre Charakterisierung nimmt und die Schauspieler ihre Sache gut machen. Man ärgert sich fast, dass nach 50 Minuten schon alles vorbei ist, da man das Gefühl hat, dass die Geschichte noch ein bisschen länger hätte dauern können, um manche Dinger weiter auszuführen. Eine interessante, wenn auch nicht spektakuläre kleine Geschichte.
Ansonsten gibt es als Extras noch einen Audiokommentar von wenders auf Englisch (?) und zwei Interviews mit ihm zu den beiden Projekten. Dabei sind Wenders Erkärungen höchst aufschlussreich und man versteht die Filme wirklich besser, wenn man ihre jeweiligen Produktionsumstände kennt. Daher ist die DVD Ausgabe mit ihrem Zusatzmaterial für jeden zu empfehlen, der diese frühen Filme von Wim Wenders sehen will.
Zum Inhalt: Amerika, Neuengland, Ende des 17. Jahrunderts. Puritanische Regeln dominieren den Alltag. Im Städtchen Salem steht eine junge Frau am Pranger: Die schöne Hester Prynne, gebranntmarkt als Ehebrecherin, die den Namen des Vaters ihres illegitimen Kindes nicht preisgeben will. Seit sieben Jahren trägt sie den scharlachroten Buchstaben sichtbar an ihrer Kleidung als Zeichen für "Ehebrecherin". Es kommt zum Konflikt, als ihr vermeintlich toter Ehemann wieder auftaucht, der unbedingt Hesters Geliebten entlarven will.....
Es handelt sich um ein Drama, und für Wim Wenders war es vielleicht auch ein Trauma. Der Film (Nach "Die Angst des Torwarts beim Elfmeter" und einigen Kurzfilmen die zweite große Produktion des Regisseurs) entstand in deutsch-spanischer Co-Produktion. Wie bei aufwendigen Historienfilmen so üblich, benötigte man erhebliche Mittel zur Realisierung. Es ist überliefert, dass sich der spanische Co-Produzent ordentliche Beträge für eigene Zwecke abzweigte. Der sonst stille und besonnene W. W. soll getobt haben; es half jedoch nichts - das Budget war und blieb außerordentlich eng, was der Qualität des Filmes (aus der Sicht des Zuschauers) jedoch nicht schadete.
Der Film trägt noch nicht die typische Handschrift des Regisseurs, wie wir sie von späteren Produktionen kennen; ist aber durchaus schon in Ansätzen vorhanden. (Deshalb "nur" ein Befriedigend). Trotzdem gefällt mir die Verfilmung dieses Themas von W.W. am besten. Es ist ein amerikanischer Stoff aus einem europäischen Blickwinkel erzählt.
Das zeichnet später auch seine großen "Amerikafilme" beginnend mit "Paris,Texas" und neuerdings - hoffentlich noch nicht endend - mit "Don't come knocking" aus. Seit vielen Jahren hat er nun auch durch seine langen Aufenthalte in der Wahlheimat USA fundiertes Insiderwissen. Mir scheint, er sieht die Staaten stets mit einem lachenden und weinenden Auge.
Fünf Sterne verdienen die Extras, wie bei Wenders DVDs auch nicht anders zu erwarten: Kinotrailer, Biografie, Audiokommentar (immer ein Highlight), ein Interwiev von Roger Willemsen mit W.W. und zwei Kurzfilme.
Merkwürdig, dass es bisher noch keine Leserrezensionen zu dieser DVD gibt. Offensichtlich ist der Film ein wenig in Vergessenheit geraten. Hat er aber nicht verdient. Er kann auch Zuschauern gefallen, die keine Wenders-Filme mögen. Lesenswert ist übrigens auch der Roman, vorausgesetzt, man mag historische Geschichten.
Die neueste Verfilmung, mit Demi Moore, ist eine typische Hollywoodproduktion aus dem Jahr 1995 (Popcorn incl.;-))
Die ganze Angelegenheit wirkt wie blasse Probe zu einem weit besseren, aber niemals umgesetzten Film. Schade um eine vertane Chance.
Außerdem entsprechen die Figuren nicht im geringsten den fantastischen Beschreibungen aus dem Buch. ganz klare sechs minus.
Details zur Produktsicherheit
Siehe Compliance-Details für dieses Produkt(Verantwortliche Person für die EU).