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Der Plan: Roman (Literatur (deutschsprachig)) Gebundene Ausgabe – 5. Februar 1999
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- Seitenzahl der Print-Ausgabe304 Seiten
- SpracheDeutsch
- HerausgeberS. Fischer Verlag
- Erscheinungstermin5. Februar 1999
- Abmessungen12.1 x 2.9 x 19.7 cm
- ISBN-103100666100
- ISBN-13978-3100666109
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Produktbeschreibungen
Über den Autor und weitere Mitwirkende
Produktinformation
- Herausgeber : S. Fischer Verlag; 5. Edition (5. Februar 1999)
- Sprache : Deutsch
- Gebundene Ausgabe : 304 Seiten
- ISBN-10 : 3100666100
- ISBN-13 : 978-3100666109
- Abmessungen : 12.1 x 2.9 x 19.7 cm
- Amazon Bestseller-Rang: Nr. 3,867,902 in Bücher (Siehe Top 100 in Bücher)
- Nr. 148,869 in Gegenwartsliteratur
- Kundenrezensionen:
Informationen zum Autor
Gerhard Roth, 1942 in Graz geboren, lebt als freier Schriftsteller in Wien und der Südsteiermark. Er veröffentlichte zahlreiche Romane, Erzählungen, Essays und Theaterstücke, darunter den 1991 abgeschlossenen siebenbändigen Zyklus ›Die Archive des Schweigens‹. Anschließend erschienen die Bände des ›Orkus‹-Zyklus: die Romane ›Der See‹, ›Der Plan‹, ›Der Berg‹, ›Der Strom‹ und ›Das Labyrinth‹, die literarischen Essays über Wien ›Die Stadt‹ sowie die beiden Erinnerungsbände ›Das Alphabet der Zeit‹ und ›Orkus – Reise zu den Toten‹. Für sein Werk wurde Gerhard Roth mit zahlreichen Literaturpreisen ausgezeichnet, zuletzt mit dem Jakob-Wassermann-Preis 2012.
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Obwohl ich selbst noch nie in Japan war, interessiert mich die dortige Kultur. Leider entsteht schnell der Eindruck, dass Roth in erster Linie beweisen möchte, dass er sich in Japan auskennt. Es werden zwar viele kulturelle Details erwähnt, ein Gesamteindruck der japanischen Kultur und Lebensweise ensteht dabei aber leider nicht. Mag sein, dass diese Details für Kenner Japans interessanter sind. Ähnlich verzettelt ist die Haupthandlung des Romans. Diese kommt kaum in Schwung und verliert sich stattdessen andauernd in Nebenschauplätzen. Bei vielen der ausführlichen Schilderungen fragt man sich welche Bedeutung daraus für die Handlung hervorgeht.
Der Autor versucht bei jeder Gelegenheit sein Wissen über Bücher zur Schau zu stellen, bleibt dabei aber immer oberflächlich. Ein echter Bezug zwischen den erwähnten Büchern und der Handlung des Romans kommt selten zustande. Der Sprachstil des Buches ist in Ordnung, traf aber meinen persönlichen Geschmack nicht. Die Metaphern scheinen zum Teil gesucht während andere Passagen wiederum ins Saloppe gingen.
Erstens, die Idee des Plots als solches klingt in zwei Sätzen immer erfrischend neu und macht Lust auf mehr.
Zweitens, Roth wird von Kritikern und Kollegen in den höchsten Tönen gelobt und man möchte glauben, auf dieses Urteil sei Verlass.
Wie bereits in anderen Rezensionen angeschnitten, spielen Bibliophilie und das Land der aufgehenden Sonne eine große Rolle im Roman, der als Thriller angepriesen wird. Was vermeintlich als Spannung dargestellt wird, entpuppt sich als Fadesse, die Ausführungen eines Büchernarrs verlaufen in nüchternen Aufzählungen von Buchtiteln - ich habe mir wirklich schwer getan "die Melodie der Sprache", wie Robert Schneider auf dem Buchrücken zitiert wird, zu finden. Gert Jonke, das war ein Virtuose in der Handhabung des Klanges, der uns im sprachlichen Erguss auf einer Welle in eine andere Welt geleitet! Beim besten Willen kann ich hier keinen Vergleich zu Roth herstellen.
Der einzige Grund, warum ich nicht nur einen Stern vergeben habe, war Roths Entschluss, Japan als Handlungsort zu wählen. Nicht so ausführlich wie ein Reisebericht, doch authentischer als jemand, der sich dem fernen Osten nur um der Namensnennung annimmt. Ich freue mich immer wieder, wenn ich österreichische Literatur in Verbindung mit dem Osten sehe und hoffe, dass sich durch solche Beispiele der Trend fortsetzt. Roth ist es in diesem Fall wirklich gelungen, gerade so informativ mit seinen japanischen Kenntnissen umzugehen, ohne belehrend oder zu trocken an die fremde Kultur heranzugehen, aber fordert still auch dazu auf, sich ein eigenes Bild von Japan zu machen.
Fazit:
Als Thriller ist dieser Roman absolut fehleingeschätzt und führt bei dem irregeleiteten Leser nur zu Enttäuschung und beim Autor sicher zum Verdruss, sollten die vorhaltungsvollen Rezensionen jener Leser ihm einmal zu Augen kommen.
Als kleine erste literarische Annäherung an ein fernes Land wie Japan aber sicherlich zu empfehlen, auch wenn man nur in der Mittagspause ein bisschen Zeit totschlagen will.
Das Buch wimmelt nur so von Zitaten. Genauer, von Buchtiteln, die im Erzählverlauf fallen gelassen werden, die meisten ohne erkennbare Relevanz für den Plot, aber die Belesenheit des Autors dokumentierend. Allein im 50-seitigen 2. Kapitel werden über 30 Buchtitel genannt, neben Dantes Göttlicher Kommödie, die bereits im 1. Kapitel auftaucht und die der Protagonist in der Jackentasche mit sich führt, um ihm die ganze Zeit über Halt zu geben. Während echte Zitate - mit Anführungszeichen - dem Mann ohne Eigenschaften, der Bibliothek von Babel, der Bibliothek (von Eco) und den Seltsamen Erlebnissen des Arthur Gordon Pym aus Nantucket entnommen sind, fehlen die Anführungszeichen um die Schilderungen der Erlebnisse während eines Erdbebens in Kumamoto. Es sind aber nicht die eigenen Erlebnisse, sondern die von Wolfgang Herbert vom 1995er Erdbeben in Kōbe, die er in der Wiener Japanologiezeitschrift "Minikomi" Nr. 1/1995 auf den Seiten 1 bis 4 als "Das große Hanshin-Erdbeben: eine Körperzeugenreportage" beschreibt. Welche Teile daraus sich der Plagiator Roth aneignet, kann man in der Minikomi-Ausgabe Nr. 3/1999, Seite 30f, nachlesen. Immerhin kopiert Roth nicht ganze Absätze und seine Anstrengungen, das Plagiat als dichterische Freiheit der Inspiriertheit aussehen zu lassen, sind augenscheinlich. Ob Roth sich bei Wolfgang Herbert entschuldigt hat, kann man vielleicht seinem Grazer Nachlass entnehmen, dessen Korrespondenzverzeichnis und ebenso die Minikomi-Texte im Internet zu finden sind.
Weder der Plan des Protagonisten sich zu bereichern noch der des Autors einen Roman zu schreiben gehen auf. Ersterer wir erschossen, während letzterer die Auflösung seines verhedderten Krimis im Epilog erklären muss. "Der Plan" ohne Plan, und in 3. Auflage als Taschenbuch mit falsch geschriebenem Vornamen.
Das Buch wimmelt nur so von Zitaten. Genauer, von Buchtiteln, die im Erzählverlauf fallen gelassen werden, die meisten ohne erkennbare Relevanz für den Plot, aber die Belesenheit des Autors dokumentierend. Allein im 50-seitigen 2. Kapitel werden über 30 Buchtitel genannt, neben Dantes Göttlicher Kommödie, die bereits im 1. Kapitel auftaucht und die der Protagonist in der Jackentasche mit sich führt, um ihm die ganze Zeit über Halt zu geben. Während echte Zitate - mit Anführungszeichen - dem Mann ohne Eigenschaften, der Bibliothek von Babel, der Bibliothek (von Eco) und den Seltsamen Erlebnissen des Arthur Gordon Pym aus Nantucket entnommen sind, fehlen die Anführungszeichen um die Schilderungen der Erlebnisse während eines Erdbebens in Kumamoto. Es sind aber nicht die eigenen Erlebnisse, sondern die von Wolfgang Herbert vom 1995er Erdbeben in Kōbe, die er in der Wiener Japanologiezeitschrift "Minikomi" Nr. 1/1995 auf den Seiten 1 bis 4 als "Das große Hanshin-Erdbeben: eine Körperzeugenreportage" beschreibt. Welche Teile daraus sich der Plagiator Roth aneignet, kann man in der Minikomi-Ausgabe Nr. 3/1999, Seite 30f, nachlesen. Immerhin kopiert Roth nicht ganze Absätze und seine Anstrengungen, das Plagiat als dichterische Freiheit der Inspiriertheit aussehen zu lassen, sind augenscheinlich. Ob Roth sich bei Wolfgang Herbert entschuldigt hat, kann man vielleicht seinem Grazer Nachlass entnehmen, dessen Korrespondenzverzeichnis und ebenso die Minikomi-Texte im Internet zu finden sind.
Weder der Plan des Protagonisten sich zu bereichern noch der des Autors einen Roman zu schreiben gehen auf. Ersterer wir erschossen, während letzterer die Auflösung seines verhedderten Krimis im Epilog erklären muss. "Der Plan" ohne Plan, und in 3. Auflage als Taschenbuch mit falsch geschriebenem Vornamen.