Gold kaufen: Aktuelle Lage und Preise im Handel - Goldreporter
Dienstag,16.April 2024
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Gold kaufen: Aktuelle Lage und Preise im Handel

Jetzt Gold kaufen? Der Goldpreis ist weiterhin in Rekordhöhen unterwegs. Dabei sehen wir für Gold-Anlageprodukte weiter fallende Aufschläge bei den Verkaufspreisen.

Aufregende Goldwoche

Auf dem Goldmarkt haben wir bislang eine turbulente Woche erlebt. Nach der Fed-Sitzung am Mittwochabend schwang sich der Goldpreis in neue Höhen, um kurz darauf wieder von Kursen oberhalb von 2.200 US-Dollar zurückzukommen. US-Wirtschaftszahlen am Donnerstag fielen durch die Bank weg positiver aus als erwartet. Damit bleiben weiterhin dezente Zweifel an der schnellen Zinswende der US-Notenbank. Aber im gleichen Zuge bekam der US-Dollar Rückenwind, so dass der Goldpreis zuletzt immerhin die Marke von 2.000 Euro hielt.

Gold, Goldmünzen, Goldbarren, Gold verkaufen, Gold kaufen (Bild: Goldreporter)
Gold kaufen oder verkaufen? Viele Anleger haben in den vergangenen Monaten Münzen und Barren zu jeweiligen Höchstkursen verkauft. Das übt weiterhin Druck auf die Abgabepreise im Edelmetall-Handel aus (Bild: Goldreporter).

Silber- und Goldpreis

Wir werfen wie jeden Freitag einen Blick auf die Preisentwicklung im deutschen Edelmetall-Handel. Um 11 Uhr kostete eine Feinunze Gold am Spotmarkt 2.167 US-Dollar. Das entsprach 2.003 Euro. Damit gab der Goldpreis auf Dollar-Basis im Vorwochenvergleich um 0,25 Prozent. Dagegen stieg die Euro-Notierung des Edelmetalls um 0,5 Prozent.  

Währenddessen kam der Silberpreis um 2,2 Prozent beziehungsweise 1,4 Prozent zurück auf 24,60 US-Dollar beziehungsweise 22,74 Euro pro Unze.

Gold kaufen

Jetzt Gold kaufen? In der Vorwoche haben wir die jüngste Lage im Handel schon ausführlich beleuchtet. Dabei zeigte sich ein anhaltend hohes Aufkommen an Sekundärware aus dem Goldankauf. Wie haben sich die Preise im Edelmetall-Handel entwickelt? Dazu werfen wir einen Blick auf unsere wöchentliche Analyse mit den Daten von fünf deutschen Anbietern.

Wer am Freitagvormittag in Form von Krügerrand-Münzen Gold kaufen wollte (aktueller Jahrgang), zahlte gemäß unserer Zahlen durchschnittlich 2.084 Euro pro Unze, also 10Euro mehr als in unserer Erhebung vor einer Woche. Dabei sank das mittlere Aufgeld noch einmal leicht auf 4,05 Prozent (Vorwoche: 4,08 Prozent). Weiterhin erhält man ältere Jahrgänge der beliebten Anlagemünze mit deutlichen Abschlägen von mindestens 30 Euro.

Der Durchschnittspreis für 100-Gramm-Goldbarren stieg gegenüber Vorwoche um 30 Euro auf 6.567 Euro. Damit rutschte das Aufgeld in unserer Analyse nun unter die 2-Prozent-Marke (Vorwoche: 2,02 Prozent).

Silber kaufen

Ähnlich wie bei den Krügerrand-Goldmünzen stößt man weiterhin auch bei Maple-Leaf-Silbermünzen auf „Schnäppchen“. Ein Preisvorteil von 2 Euro pro Unze sind weiterhin der Standard. Hierbei handelt es sich sowohl um Gebrauchtware als auch um differenzbesteuerte Neuware. Dabei stieg das durchschnittliche Aufgeld für Maple-Silber-Unzen (2024er-Ausgabe) im Vorwochenvergleich leicht auf 38,41 Prozent zurück, bei einem mittleren Preis von 31,48 Euro.

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Währenddessen betrug das Aufgeld für 1-Kilogramm-Silberbarren 29,86 Prozent. Damit sind diese größeren Einheiten trotz der diversen Preisvorteile und Steuernachteilen im Vergleich zu den differenzbesteuerten Angeboten im Münzbereich aufs Gramm gerechnet günstiger zu haben. Ausnahmen bestätigen die Regel. Deshalb heißt es weiterhin, die Angebote im Edelmetall-Handel gut zu vergleichen.

Silber und Gold kaufen

Hinweis: Mit den von uns erhobenen Daten beobachten wir die allgemeine Marktpreis-Entwicklung und sondieren Hinweise auf die Veränderung von Angebot und Nachfrage in deutschen Edelmetall-Handel. Allerdings können die Preisangaben bei einzelnen Händlern deutlich variieren. Unsere wöchentlichen Durchschnittspreise ermitteln wir bereits seit dem Jahr 2010.

Wer Silber oder Gold kaufen möchte, sollte beachten: Kleinere Veränderungen beim Aufgeld sind nicht als Beurteilungsgrundlage für kurzfristige Kaufentscheidungen gedacht, da Silber- und Goldpreis ohnehin ständigen Schwankungen unterworfen sind. Aber das von uns errechnete durchschnittliche Aufgeld gibt einen Anhaltspunkt über das Preisniveau bei verschiedenen Anbietern.

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32 Kommentare

  1. Das Aufgeld ist viel zu hoch und das zeigt, dass die Händler mit weiter sinkenden Goldpreisen rechnen.
    Entscheidend ist der Ankaufspreis. 1968 Euro beim Krügerrand, aber nur für erstklassige Ware.
    Das ist weit unter dem Spotpreis von 2003 Euro.
    Derartiges ist mir nicht erinnerlich, denn zumindest den Spotpreis sollte ein Verkäufer bekommen.
    Das wären immer noch 68 Euro über dem Verkauspreis.
    Jedoch zur Zeit hundert Euro Differenz.
    Man kauft zu 2084 und erhält am gleichen Tag für exakt den selben Krügerrand 1968 Euro, also 116 Euro weniger.
    Das ist ein No Go, sowohl für Käufer als auch für Verkäufer.
    Fair wäre ein Verkaufspreis zu 2038 und ein Ankaufspreis zu 1990 Euro.
    Maruti wartet mit dem Kauf seiner beabsichtigten weiteren 45 Krügerrand. (5 hat er noch vor wenigen Tagen zu etwas unter 1900 bekommen).
    Ich habe keinen Lust, den Kommerzials ins Messer zu laufen.

    • „Das Aufgeld ist viel zu hoch und das zeigt, dass die Händler mit weiter sinkenden Goldpreisen rechnen.“

      Das sind die Infos die man nicht in der Tagesschau bekommt. Sprichwörtliches Gold wert. Deswegen lese ich hier mit (und natürlich wegen der vielen anderen tollen Kommentare und Geschichte aus dem Leben der Goldbugs hier)

  2. Frage : Spot bei 2004, Degussa verkauft den Krüger (verschiedene Jahrgänge) für 2024, nur 20 Euro Aufgeld, also 1 %. Eigentlich ist Degussa eher ein teurer Verkäufer.
    Habt Ihr eine Erklärung ?

    • @MeisterEder
      einige Händler scheinen ihre second-hand Ware deutlich runterzusetzen um Wettbewerbsvorteil bei gold.de zu erlangen, selbst wenn diese nicht verfügbar sind :)
      Erstaunlich bleibt, dass gerade kaum jemand über Spot ankauft. Teilweise 10-20€ unter Spot, entweder ist deren Software nicht auf diese Goldpreise geeicht, oder die Realität fängt langsam an sich von der Fiktion zu lösen. ….und alle kriegen Angst. :)

      • @Ammit, @ Maruti: Sieht so aus, als hätten die Händler die Hütte voll und seien 1. nicht besonders an Ankäufen interessiert und 2. wollten sie die bereits angekaufte Ware schnell (mit Preisabschlag) loswerden. Das bedeutet nicht, dass die wüssten, dass die Preise sinken. Aber sie werden halt von Verkaufswilligen überrannt.

    • @Meister Eder
      Nein, eher nicht.
      Entweder nicht altuell oder die haben derart viel angekauft, dass man jetzt die Ware loswerden muss.
      Ich kenne Degussa mit dem neuen Fink auch nur sehr teuer. Der neue Chef dort ist nicht gerade bekannt, ein Goldfreind zu sein.
      Muss man telefonisch nachfragen.

      • @Maruti
        Ich habe nie verstanden, warum ich für den 24er Krüger 2.113 zahlen soll, wenn ich dieselbe Münze aus 2023 für 2.024 bekomme, fast 90 Euro günstiger.
        In einem Jahr ist der 24er auch „alt“ und beim Verkauf bekomme ich sowieso keinen Cent mehr.
        Habe auch nie verstanden, warum man Eagles kaufen sollte, einfach völlig unsinnig überteuert.
        Alles m.E. reine Geldverschwendung.
        Selbst wenn ich Sammler wäre und mir komplette Jahrgänge kaufen wollte, dann würde ich mir die 24er dann eben 2025 um 90 Euro billiger als „verschiedener Jahrgang “ holen.

        Falls mein Gold irgendwann in 10, 20 oder 50 Jahren wieder auf den Markt kommen sollte, ist es völlig egal, welche Jahreszahl auf der Münze steht.
        Unze ist Unze.
        Fertig.
        Nur meine Meinung.

    • @Meister Eder
      man muss nicht nur zum billigen Netto gehen, auch im schönen REWE gibt`s an und an mal Schnäppchen.
      Aktuell gibt`s den Klassiker Sovereign bei der Degussa zum absoluten Tiefstpreis (+0,99% gegenüber Spot).
      Besser geht es kaum. Eine der bekanntesten Goldmünzen weltweit, handliche Größe und das zum Barrenpreis.
      Wenn man sich auf Gold.de die Preise (An-und Verkauf) anschaut, dann kommt man schon ins Grübeln.
      Da sind die Kurse für Gold und Silber eher eine Richtgröße denn eine absolute Marke. Silber kann man sogar unter Spotpreis kaufen. Man kann aber auch im ziemlich teuren Schwarzwald einkaufen.

      • @Nivek
        Danke!
        Super, wenn wir hier so sachdienliche Einkaufstipps austauschen, man kann als Einzelner ja nicht alles wissen.
        Da freut sich das Eichhörnchen.

  3. Na gut einer geht noch:
    Aber natürlich auf Fettes Brot:
    https://www.youtube.com/watch?v=iBJ2BoVM_jY
    Dann ist auch wieder gut.

    Alles ist einmalig, freestylen ist substantiell
    Es läuft, wie´s fließt, manchmal speziell,
    auf meinen Verstehensprozess wirkt das reel.
    Ich will sehen, dass Leuten wieder strahlen,
    sich freuen, weil gute Dinge laufen.
    Im Rheinland war ich eben, hab Zombis gesehen,
    wie sie Bullshit kaufen, schauen sich nicht in die Augen.
    Die Straße ist tot, obwohl belebt, jeder rennt wohin es ihn bewegt.
    Treffen aufeinander und gehen aneinander weiter.
    Jeder im Ego-Modus, herzlich am Arsch.
    Da kommt ein Grinsen, was bedeutet das?
    Mit Sonnenbrille in der Nacht, präsentierst man mir den Benz.
    Cool. Find ich schick, Wirst trotzdem nicht mein Held.
    Dass für dich dein Status zählt, erzählt von deiner Welt.
    Nahezu demontiert zurück in Sachsen, habe ich kapiert,
    Ampelmännchen machen keine Faxen,
    da gibt´s nen Tritt in nen Arsch und dann bewegt sich was.
    Selbst wenn wir uns boxen, haben wir noch Spass.
    Herzlichkeit ist echt, ich lieb das krass,
    Das Ende ist erst das leere Fass.

  4. @Maruti
    Was Interessiert einen der Ankaufpreis, wenn er nicht verkaufen möchte oder braucht?
    Für mich persönlich heißt es min. noch 20 Jahre, dann kann ich eventuell über eine Reduzierung meiner bestände nachdenken. Bis dahin mache ich mir keine Sorgen über den Goldpreis, der wird glänzend sein!
    Bis dahin cool bleiben und laufen lassen.

    • Da bin ich ihrer Meinung, Ankaufspreise beobachte ich nicht mal.
      Gold wird gekauft und am besten vererbt.
      Da freuen sich die Nachkommen:-)

  5. Ich habe meinen neuen Finanzkalkulator von HP
    in Betrieb genommen ( Das sind ordentliche Preise bei HP)
    Die Rendite einer Goldanlage seit 2000 bis 2024 beträgt
    8.25% pro Jahr und genau das ist die Inflation pro Jahr.
    Nicht berücksicht wurde der derzeitige Ankaufspreis, die Lesgerungskosten und ggf. die Transportkosten oder Versandkosten.
    Ich ging von ca 250 Euro im Jahr 2.000 ( in Euro umgerechnet) aus und nahm den heutigen Europreis von 2.000.
    Das bedeutet im Umkehrschluss, dass heutige 2.000 Euro lediglich 250 Euro des Jahres 2.000 wert sind.
    Ich hoffe, ich habe mich nicht vertippt und bitte um Nachrechnen mit Zins und Zinseszins ect.
    Gerechnet wurde:
    Einmalige Kapitalanlage von 250 Euro und Auszahlung nach 24 Jahren in Höhe von 2.000 Euro.
    Wie hoch ist die jährliche Rendite ?

    • Geschätzter @Maruti: Da stimmt einiges nicht, bei Ihrer Betrachtung.

      1.Der Wertzuwachs seit 24 Jahren beträgt hier 9,1% p.a.
      Beweis:
      https://www.in2013dollars.com/us/inflation/2024?endYear=2048&amount=250&future_pct=0.091
      (Der Rechner rechnet nur in die Zukunft und mit $, was aber für die nominellen Werte egal ist)

      2. Mit „Inflation“ als exakten Begriff für die Geldmengenausweitung nach der Österreich. Schule der Nationalökinomie (was also nicht die Teuerung bezeichnet) kommt es in etwa hin, aber auch nicht exakt, wenn man dazu die Staatsverschuldung der USA als Basis nimmt, welche seit dem mit etwa 7,8% p.a. zunahm. Entgegen gesetzt kongruent ist die Geldmengenausweitung (aka Inflation)

      3. Es stimmt eben nicht, dass im Jahr 2000 eine Ware von 250 € heute 2030 € kosten würde, also das 8-fache. Das erklärt sich von selbst, wenn man die Preise vergleicht, das das nicht stimmt, nicht mal bei Assets ist das so. Ich habe das letztlich auch schon begründet, woran das liegt. Nach dem Cantillon-Effekt fliest die aufgeblähte Geldmenge immer zuerst in die Assets und verbleibt dort. Nur ein Teil gelangt zeitverzögert in die Teuerung der Güterpreise, zumindest in der Phase der Expo, wo wir derzeit sind. Erst am Ende des Zyklusses nimmt die Teuerung Fahrt auf. Ich empfehle nochmals sich die EXPO-Kurven von Gold und der tatsächl. Teuerungsrate (ca 3-4% p.a.) über 52 Jahre aufzuzeichnen. Dann erkennen Sie den Raum zwischen beiden Kurven. Dieser Raum heist „Gewinn“ oder „Wertzuwachs“.

      Ich hoffe geholfen zu haben.

      • @commander
        Ich habe im Jahre 2.000 Gold zu 250 Euro die Unze gekauft.
        Heute kostet diese 2.000 Euro.
        Der Taschenrechner hat so ein Programm, die Rendite einer Einmalanlage auszurechnen.
        Man gibt den Zeitraum ein und den Endwert.
        Raus kommen die besagten 8% Quetsch.
        Ob der HP 17bII falsch rechnet ?
        Das Ding ist relativ teuer und wird neben dem älteren 10 nahezu von allen Finanzlern verwendet.
        Wie hoch ist denn Ihrer Rechnung nach die Rendite bei besagten Eckdaten ?
        250 Euro Einmalanlage ( Einmalinvestment)
        Laufzeit 24 Jahre, Auszahlung 2.000 Euro.
        Ich werde meinen Bänker fragen, vielleicht kann der
        mit dem Ding rechnen.
        Viele Grüsse

        • Mein publiziertes Ergebnis ist exakt. Habe es selber nochmal mit dem Taschenrechner händisch überprüft, also 24 mal 250 + 9,1% addiert. Ich kann nicht sagen, was Ihr Rechner da noch berechnet.

        • @commander
          @Maruti
          Hallo,
          1,091 hoch 24 mal 250,-!

          die 1 steht für Anlagebetrag 1nen €
          die ,091 stehen für 9,1% Rendite
          die 24 für den Anlagezeitraum in Jahren
          die 250,- für den einmaligen Anlagebetrag – in dem Fall für 1Oz Gold

          Mathefunktion: x hoch y.
          X (1,091) hoch y (24) ist gleich 8,09 mal die 250,€ sind gleich 2021,78 €.

          Wie dieser Wertanstieg zu bewerten ist, ist natürlich Ansichtssache.
          Ich finde, das ist ganz schön stattlich.

          Ich finde Sie beide klasse – ein Mitleser aus Thüringen.

      • @Commander
        Ich sprach nicht von einer „Ware“, welche 250 Euro kostete und nun 2.000 kostet.
        Ich sprach von Gold und Gold ist keine Ware, es ist Geld, Geld im ursprünglichsten Sinne.
        Wäre es eine Ware, müsste die heute das 8 fache kosten. Eine Salatgurke kostete 2.000 etwa 50 Cent in Euro gerechnet.
        Die müsste heute 4 Euro kosten und ich kenne kein Geschäft, welches mehr als 1.50 für die Gurke verlangt. So gesehen haben Sie recht.
        Lebensmittel sind sogar billiger geworden und werden weiter billiger. Wahrscheinlich kosten diese bald 0 Euro. (Wenn die 5 Stunden Woche bei vollem Lohn kommt) Aber sicher nicht Gold. :)
        Warum 0 Euro ?
        Ganz einfach, weil es dann Lebensmittel Bezugs Scheine gibt.
        Jeder bekommt soviel, wie er bedarf ( Marx, Lenin).

  6. Schaun wir uns heute mal JAPAN an, die am 19.3.2024 ihre 17-jährige Nullzinspolitik mit einem kleinem Zinsanstieg von 0,1% (Leitzins liegt zw. 0 und 0,1%) „beendete“:
    Das public debt to GDP ratio (also die Staatschuldenquote ggü. dem BIP) liegt bei 297,6%. Damit DREIMAL so hoch wie die der USA,oder 3,75 x so hoch wie die der BRD.

    „Von Japan lernen heist Siegen lernen“, oder war das doch nicht Japan? Na egal, passt auch. „Nach Japan schauen, heist in die Zukunft sehen“. Und was sehen wir da?
    Den GOLD-Chart:
    https://www.goldseiten.de/kurse/Goldcharts-JPY.php (diesen auf „Maximal“ und „10 Jahre“ klicken).

    Wie Sie sehen, sehen Sie eine schöne Version von (y = e hoch x) mit einem Anstellwinkel von ca. 65°.
    Seit dem Jahr 2000 (24 Jahre) hat sich Gold in Yen schlicht und ergreifend ver-10 -facht!
    In Worten: VERZEHNFACHT, also ein schöner Tenbagger, den die Börsianer gerne suchen. Hier habt ihr ihn, den „Bagger“, denn genau das wird in den nächsten Jahrzehnten in weiteren Währungen passieren, wegen der Mathematik!
    Japan ist trotzdem noch nicht pleite, aber alle Japse mit goldenem Sushinapf reicher.

    q.e.d. (quod erat demonstrandum) oder w.z.b.w. („was zu beweisen war“- wie mein Mathelehrer abschließend immer stolz an die Tafel kritzelte)

    • @Commander
      Zu dem von Ihnen genannten Japaner mit dem goldenen Sushinapf gibt es einen sehr sehenswerten Krimi (auch zum Lesen):
      https://www.fernsehserien.de/verbrechen-nach-ferdinand-von-schirach/folgen/1×02-tanatas-teeschale-479049
      Der bestohlene Hausherr der Villa am Wannsee ist ein höchstgebildeter japanischer Konzernchef samt ebensolchem Butler, der der Polizei in absoluter Vollkommenheit der Formen begegnet und den Diebstahl der 400 Jahre in Familienbesitz befindlichen Teeschale nicht meldet.
      Darum kümmern sich dann nach seinem Auftrag „Spezialisten“ ich höchster Effizienz, die sich in der berliner Kriminellenszene zielorientiert bis zu den Tätern „durchfragen“.
      Happy End Teil 1: er bekommt die Schale zurück.
      Happy End Teil 2: die beteiligten Kriminellen werden keine weiteren Straftaten mehr begehen. Garantiert nicht.
      Altersbeschränkung: ab 30, mindestens.
      Fazit: lieber nicht den „Falschen“ beklauen. Oder gar nicht.

  7. @alle: Marutis o.g. Kommentar veranlasst mich nochmals unbedingt darauf hinzu weisen, wie FIAT-Geld entsteht.
    Bitte schauen Sie sich den 1. Teil von „Money as Debt“ (deutsch) auf youtube an oder lesen Sie sich in „Fractional Banking“ ein. Geld wird hier ausschließlich durch Kreditaufnahme geschöpft. Es enstehen dabei positiverseits die Geldmenge, negativerseits Schulden.

    Aber, und das wird oft vergessen, Wenn Schulden getilgt werden (z.B. durch mtl. ratierliche Rückzahlung Ihres Immodarlehens), verschwindet genau diese Rückzahlsumme, diese Geldmenge, wieder.

    Das Geld für den Zins wird nicht geschöpft. Es müssen dafür also zusätzliche Schulden/Geldmengenausweitung vorgenommen werden. Dadurch entsteht die Expofunktion!!!!!!!!!

    Also, das Geld, was ich z.B. in 1997 mal als Kredit schöpfen lassen habe und über die Jahre komplett zurück tilgte, ist heute nicht mehr im System. Allerdings das Geld (die Schuld), welches für den Zinsdienst geschöpft wurde ist es noch, welches aber später auch wieder durch Tilgung verschwindet.

    Damit aber immer Geld da ist, gibt es diesen Kreditzwang, sonst hätten wir Deflation. Es müssen immer neue Schulden gemacht werden, damit wieder neues Geld entsteht, weil das, von vor paar Jahrzehnten, ist ja wieder weg (durch Tilgung).
    Daher dauert der Kreditzyklus auch Jahrzehnte und die Expo ist auch anfänglich sehr lange so flach wie die Kurve der Wirtschaftsleistung. Das ist das Hinterlistige am System, weil neue Menschen das nicht rechtzeitig erkennen können.

    Ich weis, nicht ganz einfach am Anfang das zu verstehen und bei jeder Betrachtung im Hinterkopf aufzurufen. Ist aber absolutes Basiswissen.

    • @Commander
      All das ist den meisten von hier bekannt.
      Man könnte es einfacher Ausdrücken:
      Das heutige, ungedeckte, noch dazu Fiat Money, ist nichts weiteres als ein Schuldschein auf Papier.
      Nirgendwo auf diesen „ Banknoten“ oder wie man das bezeichnet, steht Geld drauf. Nicht mal auf dem US Dollar.
      All diese Noten sind Tauschmittel, so sie von den Handelspartnern als solche per Handschlag akzeptiert werden.
      Sagt Mediamarkt, nehme ich nicht an, kännen sie es bei Saturn versuchen, mit dem Fernseher.
      Das ist übrigens auch bei Gold so, jedoch zu 100% nicht in einer Krise und genau das ist der alles entscheidende Unterschied.

      • @Maruti , Commander
        Die wundersame Giralgeldschöpfung ist ein schönes kleines Geheimnis in unserem kleinen rebellischen Dorf Aurumium.
        Herrschaftswissen. Glücklicherweise.
        Draußen gilt das als irre Verschwörungstheorie.
        Ich habe vor Jahren mit Freunden mal den Feldversuch gemacht. Wir haben etliche Normalgermanen gefragt, wie die Bank das so macht mit Einlagen und Krediten.
        Weit jenseits der 95 % glauben, daß es so funktioniert:
        Germane 1 bis 20 liefern ihre Spargroschen ab, die Bank bunkert das im Keller und wenn Germane 21 einen Kredit braucht, wird das Geld aus dem Keller geholt und verliehen.
        Deshalb hat man ja die Einlagensicherung, falls Germne 21 den Kredit nicht zurückzahlen kann. Von SAG hat natürlich kein Mensch je was gehört.

        Erzählt man dann, wie die Bank Giralgelschöpfung macht, glaubt das kein Mensch.
        Das geht nicht, Geld so aus dem Nichts. Das wäre ja Betrug und sicher illegal.
        Aha.
        Henry Ford vor über 100 Jahren:
        Würden die Menschen das Finanzsystem verstehen, hätten wir eine Revolution noch vor morgen Früh.

        Schon auf der Titanic waren die im Vorteil, die wussten, wo die Rettungboote sind.
        Und daß man die auch rechtzeitig besteigen muß.

        Aber die Titanic ist ja unsinkbar.
        Sagen die Regierung, die Notenbank und deren gekaufte Medientruppe.
        Dann ist ja gut, sagt die Masse.
        Und guckt beruhigt Fußball oder RTL 2.
        Ab Mitte Juni ist wieder Fußball-EM mit dem nötigen Ablenkungspotential.
        Mal sehen, was den Helden in Berlin in den 4 Wochen für tolle Ideen kommen, wenn die Masse vor der Glotze hängt.

        • @Maruti,@ MeisterEder: Das die Insider, das wissen, ist schon klar. Wollt es für die Neuen nochmal posten. Habe übrigens so ab 2008 immer mal das Zugriffswachstum von „Money as debt“ beobachtet. Mittlerweile haben davon Millionen schon mal was von gehört, womit nicht gemeint ist, das jene die Konsequenzen verinnerlichten.

          Aber der Mainstream zog vereinzelt auch schon nach, mit der Giralgelschöpfung. Prof. Hörmann hat das selbst anhand von Bundesbankdokumenten aufgezeigt. Reimund Brichta hatte das bei n-tv mal vor 10 Jahren erklärt. Vor paar Monaten hatte Arte eine Doku zur vereinfachten Darstellung der Geldschöpfung gesendet (habs über meinen yuotube-Algo gezeigt bekommen). Selbst Sarah Wagenknecht weis das, was ich aus einer Ihrer früheren Bundestagsreden um 2012 entnahm. AfDler sowieso. Also so schrittweise bewegt sich da was. Wenn die alle ins Gold rennen- Halejuja…

          • @Commander
            … wenn alle ins Gold rennen…..
            Dann sind wir schon da.
            Und das ist gut so.
            Nicht von mir: Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.

            Ich werde dann in die Stadt fahren und die 200 Meter Schlangen vor Degussa und Pro Aurum für die Enkel (falls es mal welche geben sollte…) fotografieren.
            Damit die Geschichte nicht vergessen wird.

            Spruch von meinem Vater: HABEN ist besser als BRAUCHEN.

    • @Holzauge
      Putin sagte mal 2010, als er noch im Bundestag sprechen durfte und von allen ausgiebig beklatscht wurde:
      Der ausgiebigste Klatscher war Herr Hofreiter und seine Grünen.
      „Der 3. Weltkrieg wird sich auf den Finanzplätzen dieser Erde abspielen.“
      Und wir sind ein paar Jahre später, schon mitten drin.

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