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Das Zeugenhaus [Blu-ray]
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Genre | Unterhaltung, Deutscher Film, Drama, Spielfilm |
Beitragsverfasser | Moretti, Tobias, Krieps, Vicky, Finzi, Samuel, Matschke, Matthias, Thomass, Rosalie, Selge, Edgar, Samel, Udo, Geschonneck, Matti, Berben, Iris, Brandt, Matthias, Schneeberger, Gisela Mehr anzeigen |
Sprache | Deutsch |
Laufzeit | 1 Stunde und 46 Minuten |
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Produktbeschreibungen
Nürnberg, November 1945. Gräfin Belavar (Iris Berben) erhält von der US-Militäradministration den Auftrag, ein Gästehaus zu leiten, in dem die Zeugen der Kriegsverbrecherprozesse unterkommen. Der Teufel steckt in einem wesentlichen Detail: Die Gästeliste umfasst sowohl die Zeugen der Anklage als auch der Verteidigung! Mitten unter Tätern, Opfern und Mitläufern des Hitler-Regimes soll Belavar nun mit festen Hausregeln und gepflegter Konversation eine „kultivierte“ Atmosphäre schaffen. Ein wahnwitziger Plan, so scheint es – doch zunächst geht er tatsächlich auf: Man arrangiert sich miteinander und mit der neuen Zeit. Mit den ersten Zeugenaussagen vor Gericht gelangt aber immer mehr aus der dunklen Vergangenheit der Gäste ans Tageslicht …
Produktinformation
- Seitenverhältnis : 16:9 - 1.77:1, 16:9 - 1.78:1
- Alterseinstufung : Freigegeben ab 12 Jahren
- Produktabmessungen : 13,4 x 1,2 x 17 cm; 70 Gramm
- Regisseur : Geschonneck, Matti
- Laufzeit : 1 Stunde und 46 Minuten
- Erscheinungstermin : 21. November 2014
- Darsteller : Moretti, Tobias, Berben, Iris, Brandt, Matthias, Schneeberger, Gisela, Samel, Udo
- Sprache, : Deutsch (DTS-HD 5.1)
- Studio : LEONINE
- ASIN : B00N2G7DOA
- Herkunftsland : Deutschland
- Anzahl Disks : 1
- Amazon Bestseller-Rang: Nr. 80,550 in DVD & Blu-ray (Siehe Top 100 in DVD & Blu-ray)
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Nicht wie üblich steht der Prozess und die Angeklagten im Mittelpunkt der Handlung, sondern die Zeugen, deren Geschichte und Hintergründe. Die Figuren dieses Filmes sind authentisch und haben größtenteils wirklich existiert, was der Handlung natürlich enorme Glaubwürdigkeit verleiht.
Mit IRIS BERBEN (Gräfin belavar), MATTHIAS BRANDT (Erwin von Lahousen), TOBIAS MORETTI (Rudolf Diels) und EDGAR SELGE (Herr Gärtner) wirken eine Reihe erstklassiger deutscher Schauspieler mit.
Besonders gut hat mir noch ROSALIE THOMASS (Henriette von Schirach) gefallen, sie spielt völlig weltfremde und uneinsichtige Ehefrau von Reichsjugendführer BALDUR VON SCHIRACH sehr überzeugend.
Die Inszenierung von MATTI GESCHONNEK ist sehr "steril", sehr faktenorientiert, aber trotzdem spannend und kurzweilig. "Das Zeugenhaus" ist nichts für Action-Freunde, dieser Film punktet nur bei denjenigen, die sich für Erzählkino mit historischem Hintergrund begeistern können.
Die Mischung aus Fiktion und Realität finde ich sehr spannend, für solche Filme kann ich mich begeistern, das ist mein Ding.
Was mir besonders gut gefällt ist, dass nicht ständig die moralischen Keule geschwungen wird, GESCHONNEK geht diese heikle Thema sehr unaufgeregt an ohne polemisch zu werden. Er geht viel mehr auf die einzelnen menschlichen Schicksale ein, er zeichnet die einzelnen Charaktere sehr kontrovers, selbst die "Bösen" sind nicht nur durch und durch böse.
Die Bewohner des Zeugenhauses bestehen aus Opfern, Tätern und Mitläufern, diese Kombination sorgt für Spannung und Konflikte, die nicht immer nur unterschwellig ausgetragen werden. Im Mittelpunkt steht die Hausdame, die nicht nur für das Wohlbefinden ihrer Bewohner zu sorgen hat, sondern nebenbei mit ihren eigenen Dämonen kämpfen muss.
Mein Fazit: Ich finde "Das Zeugenhaus" sehr interessant und spannend, die Story wird sehr unaufgeregt erzählt, historische Fakten werden mit Fiktion vermischt - mir hat's gefallen!
Wer auf Action steht, oder mit Erzählkino und historischen Hintergründen nichts anfangen kann, der sollte hier tunlichst die Finger davon lassen. Allen anderen kann ich "Das Zeugenhaus" aber empfehlen, ich wurde gut unterhalten und werde mir den film bestimmt irgendwann nochmal ansehen.
Meine Bewertung: 8 von 10 Punkten.
Die Anfangssequenz mit der ausgezeichnet spielenden Iris Berben in der Hauptrolle lässt den Zuschauer sofort eintauchen in die Zeit kurz nach dem zweiten Weltkrieg zur Zeit der Nürnberger Prozesse.
Kostüme, Ausstattung, Schnitt- und Anschluss-Schnitte, Kamera, Licht, Dialoge, Regie und das fantastisch agierende Schauspielteam sind beeindruckend gut.
Ich finde nur Superlative für diese Filmarbeit. Wirklich Klasse gemacht.
Man trifft alte bekannte (Iris Berben als die aristrokratische Hausdame mit einem Geheimnis und brutaler Vergangenheit, Udo Samel als Fotograf Hoffmann, Gisela Schneeberger als Göring-Sekretärin!!, Tobias Moretti als Gestapo-Chef Diehls mit dem gleichen Schmiss im Gesicht) und neue unbekannte genial spielende Akteure des deutschen und internationalen Films, die hervorragend geführt werden und durch eine ausgezeichnete Kamera, Schnitt und Beleuchtung in Szene gesetzt werden.
Die historische Akkutaresse, in einem fürchterlichen, die Filmarbeit absolut nicht gerecht würdigenden Kommentar in der WELT aus 2014, mag man kritisieren, aber den Film und die handwerklich ausgezeichnete Arbeit nicht dermaßen verreißen.
Die Zusammensetzung der Figuren im Zeugenhaus ist historisch korrekt und zeigen den Irrsinn der vergangenen Kriegsjahre: Widerstandskämpfer, Nazi-Unterstützer, Opfer und Täter unter einem Dach am Frühstückstisch des von einer Hausdame geführten Hauses.
Die fiktive Geschichte und die Dialoge könnten so abgelaufen sein, auf die künstlerische Freiheit wird zu Beginn des Filmes hingewiesen.
Für mich ein sehr guter und hervorragend gemachter Film mit ausgezeichneten Schauspielern.
Alle Personen sehr gut gespielt - schier nicht auszuhalten , wenn Heinrich Hoffmann und seinen Tochter unter einem Dach mit General Erwin Lahousen leben ...
Deutsche Geschichte mit wahnsinniger Dichte !
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