Wolfsfährte: Thriller von Craig Russell bei LovelyBooks (Krimi und Thriller)

WolfsfährteThriller

Cover des Buches Wolfsfährte (ISBN: 9783746633558)
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Neue Kurzmeinungen

nadine_bookloves avatar
nadine_booklove
vor einem Jahr

Es war irgendwie, immer mal wieder langweilig, bin nicht so richtig gepackt worden von dem Buch. Hatte mir mehr versprochen

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Argentumverde
vor 2 Jahren

Abschnittsweise spannend und superinteressant, aber leider nur abschnittsweise!

Alle 156 Bewertungen lesen

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Inhaltsangabe

Märchentode

Mysteriöse Verbrechen beunruhigen die Hamburger Bevölkerung, und nur eines scheint die Opfer miteinander zu verbinden: Bei allen finden sich Hinweise darauf, dass der Täter sich gezielt an den Märchen der Gebrüder Grimm orientiert. Hauptkommissar Jan Fabel versucht verzweifelt, hinter das Motiv des Täters zu kommen. Zeitgleich sorgt ein Buch für Furore, in dem der Autor die Behauptung aufstellt, einer der Gebrüder Grimm sei ein Serienmörder gewesen, der nach Märchenmotiven Morde begangen habe.

Jan Fabel, ein Ermittler, der mit Intuition und Verstand agiert, und sein schwerster Fall

Buchdetails

Aktuelle Ausgabe
ISBN:9783746633558
Sprache:Deutsch
Ausgabe:Taschenbuch
Umfang:463 Seiten
Verlag:Aufbau TB
Erscheinungsdatum:06.11.2017
Das aktuelle Hörbuch ist am 01.04.2012 bei audio media verlag erschienen.

Rezensionen und Bewertungen

3,9 Sterne
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abuelitas avatar
abuelitavor einem Jahr
nicht mein Fall

denn die Geschichte ist derartig in die Länge gezogen und mit vielen unnötigen Informationen überfrachtet; da fiel mir das Lesen echt schwer. Wollte ich doch nur wissen, wer der Mörder ist und nicht ganze Abhandlungen über Märchen oder alte Sagen hören und auch die sich ständig wiederholenden Dinge hemmten den Lesefluss.

Dabei fing es nicht mal schlecht an - eine Reihe mysteriöser Verbrechen beunruhigt Hamburgs Bevölkerung und bei jedem neuen Opfer findet man Hinweise, dass der Täter sich gezielt an den Märchen der Gebrüder Grimm orientiert.

Hauptkommissar Jan Fabel versucht verzweifelt, das Motiv des Täters- und damit ihn - zu finden. Zeitgleich macht noch ein Buch Furore, in dem es auch um die Gebrüder Grimm geht.

Wie gesagt, wäre der Schreibstil nicht so dröge und eben das Ganze nicht so ausgewalzt -dann, ja dann wären es sicher mehr Sterne geworden….

 

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Argentumverdes avatar
Argentumverdevor 2 Jahren
Kurzmeinung: Abschnittsweise spannend und superinteressant, aber leider nur abschnittsweise!
Jacob Grimm ein Serienmörder?

In Hamburg wird eine Leiche in eigenartiger Stellung gefunden. Für die Ermittler der Auftakt zu einer langen Suche nach einem Serienmörder. Fast zeitgleich wird ein Buch über sie Brüder Grimm veröffentlicht, mit der These, dass Einer der beiden ein Mörder war. Wie eng alles miteinander verknüpft ist, wird erst die Zeit zeigen.

In diesem 2. Teil der Reihe um den Hamburger Kommissar Jannik (Jan) Fabel nimmt der Autor einen intensiven Bezug zu den Märchen der Brüder Grimm. Nicht immer scheint alles bis ins Kleinste recherchiert zu sein, aber sie literarische Umsetzung und Einpassung in das Buch ist gelungen und stimmig. Der Fall selbst ist spannend und interessant nachzuverfolgen in den Ermittlungen, aber leider unterbricht der Autor selbst den Spannungsbogen für durchaus ansprechende aber zu umfassende geschichtliche und architektonische Informationen rund um sie Stadt Hamburg. Auch die zeitlichen Sprünge im Ablauf sind zwar durchaus nachvollziehbar, aber zerstören den Gedankenfluß. Immer wieder drängt sich die Frage nach dem „Dazwischen“ auf, egal wie unwichtig es für den Fall ist.

Mein Fazit: “Wolfsfährte“ hat mir zwar besser gefallen als sein Vorgänger „Blutadlet“, aber so richtig warm bin ich mit dem Autor immer noch nicht geworden. Mir sind die Ausschweifungen einfach teils zu stark und Russell Craig bleibt auch recht blutig in seiner Szenerie. Thematisch bin ich mit diesem Teil aber deutlich besser klar gekommen. Irgendwann werde ich vielleicht auch zum 3. Teil greifen, es wird aber sicherlich einige Zeit bis dahin vergehen, ähnlich wie vom 1. bis zum 2. Teil.

Kommentare: 6
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F
Flicflacvor 2 Jahren
Kurzmeinung: Leider nur Mittelmäßig!
Mittelmäßig

Leider nur mittelmäßig , schade!

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C
Captured_Inside_Booksvor 3 Jahren
Kurzmeinung: Besser als der erste Teil. Ich liebe den Bezug zu Märchen, die realistische Handlung und die interessante Verbindung der Morde.
Märchen, die zur grausamen Realität werden?

Inhalt:

In dem zweiten Fall von Jan Fabel geht es um ein ermordetes Mädchen, das in Pose gesetzt wurde und den Beginn einer brutalen Reihe von Morden bildet. Schon bald stellt sich heraus, dass sich der Serienmörder offenbar von den Märchen der Brüder Grimm inspirieren lässt.


Meine Meinung:

Auch wenn der erste Band nicht ganz mein Fall war, wollte ich dem zweiten noch eine Chance geben, da ich ihn sowieso schon da hatte und alles was mit Märchen zu tun hat, liebe.

Das Cover ist ähnlich wie beim ersten Band aufgebaut, wodurch man erkennt, dass die Bücher zur selben Reihe gehören. Ich finde das Motiv mit dem Blatt und dem Auge des Wolfes im Hintergrund sehr passend zum Inhalt.

Der Schreibstil von Craig Russell hat mir wieder einige Probleme bereitet. Ich würde nicht sagen, dass er schlecht ist, aber definitiv gewöhnungsbedürftig. Manchmal war er mir ein bisschen zu ausschweifend, was die Spannung reduziert und auch dafür gesorgt hat, dass ich relativ lange zum Lesen brauchte. Außerdem hat Craig Russell eine besondere Art seine Charaktere darzustellen, an die ich mich auch erst gewöhnen musste.

Jan Fabel finde ich weiterhin toll. In diesem Band hat man mehr über sein persönliches Leben erfahren, was mir wirklich gut gefallen hat. Er ist bodenständig und hat viel Wissen über einzelne Themengebiete. Am Besten finde ich aber, dass man mitbekommt, wie nahe ihm seine Arbeit geht und wie schwer es ihm teilweise fällt, sein Berufsleben von seinem Privatleben zu trennen. Das und seine Persönlichkeit im Allgemeinen macht den Thriller viel realistischer. Man hat auch einen näheren Einblick in das Leben der anderen Ermittler bekommen, wobei ich immer noch darauf hoffe, mehr über sie zu erfahren. Da es ja noch einige Bände gibt, wird das bestimmt noch passieren.

Dadurch, dass mir der erste Teil nicht so gut gefallen hat, hatte ich keine großen Erwartungen, was “Wolfsfährte“ anbelangt. Ich denke, dass war vielleicht auch ein Grund, warum mir dieser Band besser gefallen hat.

Am Anfang hatte ich, wie schon erwähnt, wieder einige Schwierigkeiten mit dem Schreibstil, sodass ich nicht sofort in die Geschichte eintauchen konnte. Allerdings habe ich bald darüber hinwegsehen können, weil die Story wirklich interessant ist. Die Art wie die Opfer in Pose gelegt, wie die einzelnen Morde verbunden werden und natürlich der Fokus auf Märchen finde ich einfach großartig. Man konnte sehr viel über die Entstehung und verschiedenen Versionen der Märchen lernen, was mir wirklich Spaß gemacht hat.

Die Ermittlungen selbst waren auch sehr spannend. Ich finde es interessant zu sehen, wie vorgegangen wird und wie alle Spuren sich langsam zusammensetzen. Besonders toll in diesem Band ist der Aspekt, dass es unterschiedliche Verdächtige gibt. Das hat das ganze nochmal aufgepeppt. Je nachdem wie der Ermittlungsstand war, ist ein anderer zu den Hauptverdächtigen geworden und man wusste bis zum Schluss nicht so richtig, wer denn jetzt der Täter ist.

Dennoch gab es auch ein paar Dinge die mich gestört haben. Dazu gehören zum Beispiel die Zeitabstände. Der Thriller ist wie eine Art Tagebuch aufgebaut, wo die einzelnen Kapitel jeweils verschiedene Tage und Uhrzeiten als Überschrift haben. Das ist beim ersten Teil auch der Fall und eigentlich finde ich das sogar gut. Hier ist es aber so, dass teilweise zwischen den Kapiteln Wochen vergehen. Das hat mich stutzig gemacht, weil ich wissen wollte, was in diesen Zeiträumen passiert ist. Auf der anderen Seite macht es die ganze Sache aber auch ein Stück weit realistischer, weil dadurch gezeigt wird, dass es nicht immer schnell geht und es sich manchmal längere Zeit keine neuen Spuren ergeben.

Eine weitere Sache, wo ich mir unsicher bin, was ich davon halte, sind die Ausschweifungen. Craig Russell geht gerne auch auf andere Themen länger ein, die vielleicht nur am Rande für die Handlung wichtig sind, aber meiner Meinung nach nicht in diesem Ausmaß notwendig wären. Dazu gehören zum Beispiel die Geschichte Hamburgs und die Architektur. An sich finde ich die Themen sehr interessant und habe absolut nichts dagegen, darüber mehr zu lesen. Aber leider geht dadurch die Spannung ein bisschen verloren und das Buch zieht sich zwischendurch deshalb ein wenig.

Das Ende finde ich in gewisser Weise auch sehr realistisch. Das liegt an dem Fakt, dass sie den Täter nur bekommen haben, weil dieser es "zugelassen" hat. Es war interessant, seine Sichtweise erklärt zu bekommen.

Insgesamt hat mir dieser Thriller viel Spaß gemacht. Der Handlungsort Hamburg, die relativ realistische Handlung und die gute Recherche sind auch bei diesem Band wieder die ausschlaggebenden Punkte, warum ich ihn so gut finde. Der Bezug zu den Märchen der Brüder Grimm und die vielen Informationen, die ich dadurch erhalten habe, sorgen dafür, dass ich dieses Buch viel besser als den ersten Teil finde und die Reihe weiterverfolgen werde.


Fazit:

“Wolfsfährte“ ist für mich um einiges besser als sein Vorgänger, obwohl ich immer noch kleine Probleme mit den Schreibstil habe. Der starke Bezug zu den Märchen, die realistische Handlung und interessante Verbindung der Morde sind einige Punkte, die diesen Thriller für mich so gut gemacht haben. Allerdings gibt es teilweise zu ausschweifende Erklärungen, wodurch die Spannung ein bisschen auf der Strecke bleibt.

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Thomas_Dobrokovskys avatar
Thomas_Dobrokovskyvor 4 Jahren
Langatmige Geschichte über eine neue Ansicht der Gebrüder Grimm

Wir befinden uns in Hamburg. Ein Paar mit einer geheimen Affäre wird ermordet auf einem verlassenen Wanderparkplatz aufgefunden. Die Art und Weise, wie die Opfer drapiert wurden, erinnert Hauptkommissar Jan Fabel an einen anderen Mord. Das verwirrende daran, sie erinnern alle an bekannte Hausmärchen.

Etwa zeitgleich wurde ein Buch veröffentlicht, in dem der Autor die Erschaffung von Grimms Märchen neu definiert. Ihm zufolge war einer der Gebrüder Grimm ein Serienmörder, der durch seine Untaten die Märchen erst erschuf und zeitgleich seine perverse Lust befriedigte.

Nun liegt es an Fabel, die richtigen Schlüsse zu ziehen und den gerissenen Mörder zu überführen. Doch dieses Vorhaben gestaltet sich schwieriger als gedacht, denn er scheint ihnen immer einen Schritt voraus zu sein.

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Klappentext

Mysteriöse Verbrechen beunruhigen die Hamburger Bevölkerung, und nur eines scheint die Opfer miteinander zu verbinden: Bei allen finden sich Hinweise darauf, dass der Täter sich gezielt an den Märchen der Gebrüder Grimm orientiert. Hauptkommissar Jan Fabel versucht verzweifelt, hinter das Motiv des Täters zu kommen. Zeitgleich sorgt ein Buch für Furore, in dem der Autor die Behauptung aufstellt, einer der Gebrüder Grimm sei ein Serienmörder gewesen, der nach Motiven der von ihm und seinem Bruder gesammelten Märchen Gewaltverbrechen begangen habe. Konfrontiert mit realen Verbrechen, zugleich aber auch überzeugt von der Kraft der Mythen und Märchen, müssen Jan Fabel und sein Team nach allen Regeln der Kriminalistik vorgehen, um dem raffinierten Täter das Handwerk zu legen.

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Fazit


In diesem verhaltenen Krimi ermitteln Hauptkommissar Jan Fabel und sein Team in ihrem zweiten Fall. Das Buch kann jedoch unabhängig vom ersten Teil "Blutadler" gelesen werden.

Immer wieder erscheint die Vergangenheit, als Fabel in dem Buch liest und wir hautnah in der Erfahrungen der Gebrüder Grimm eintauchen. Mich konnte es jedoch nicht richtig fesseln, was meine lange Lesezeit von über drei Monaten erklärt. Die Geschichte nahm nie richtig Fahrt auf und dümpelte eher langsam vor sich hin. Genauso enttäuschend empfand ich schließlich auch das Ende.

Daher vergebe ich hier nur 3 von 5 Sternen.

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martina_turbanischs avatar
martina_turbanischvor 5 Jahren
Kurzmeinung: Wolfsfährte hat mich wirklich begeistert. Ich habe den Plot geliebt, ich mochte die Sprache und Jan Fabel sowieso :-)
Grimms Märchen sind keine harmlosen Kindergeschichten

Kriminalhauptkommissar Jan Fabel wird nach Blankenese an den Elbstrand gerufen. Dort hat man ein totes Mädchen gefunden, das offensichtlich nicht einfach ertrunken ist. In seiner Hand hält es einen Zettel hat, auf dem der Name eines als vermisst gemeldeten Mädchens steht. Trotz erster optischer Übereinstimmungen steht schnell fest, dass das gefundene Mädchen und das als vermisst  gemeldete Mädchen nicht identisch sind. Während Fabel und sein Team noch dabei sind die Fakten zusammenzutragen geschieht ein weiterer Mord, bald darauf noch einer …

Eine Morgenbrise wirbelte Teile des feinen Sandes auf und rührte ihn um wie eine dicke Flüssigkeit in einem Glas. Einige Körner bliesen dem Mädchen in die Augen und ließen sich auf dem Weiß nieder, aber sie blinzelte trotzdem nicht. Fabel konnte sie nicht mehr ansehen und riss den Blick von ihr los. Wolfsfährte, S. 7 /8

Mein Eindruck:

Grimms Märchen sind keine harmlosen Kindergeschichten

Geschwächt

Kommissar Fabel und sein personell noch etwas geschwächtes Team sehen sich relativ rasch mit einem Serienkiller konfrontiert. Der Täter hat einen ziemlichen Hang zu Grimms Märchen und stellt bestimmte Parameter einzelner Märchen nach. Passend dazu gab es kurz vor dem ersten Mord die Veröffentlichung des Buches “Die Märchenstraße”, in der der Autor die These aufstellt, die Gebrüder Grimm seien Serienmörder gewesen…

Aufgehübscht

In Wolfsfährte begegnen mir so einige Märchen bewusst das erste Mal, wie z.B. “Der gescheidte Hans”, andere kannte ich natürlich. Die Gebrüder Grimm haben die Märchen mit der Zeit einja  bisschen aufgehübscht und bis heute wurde das immer wieder getan, um der jeweiligen Zeit zu entsprechen. Das “Dornröschen” in der Originalfassung schlafend vergewaltigt und geschwängert worden war, das wusste ich z.B.  nicht. Ob ich meinen Kindern das Märchen dann wohl auch vorgelesen hätte?

Gruselig

Inwieweit sich denn nun die Originalmärchen von den uns heute bekannten Fassungen unterscheiden, lässt sich auf die schnelle nicht nachprüfen, aber dass sie eine gute Vorlage für einen Serienkiller bieten ist sicher unbestritten :-) Ich habe ein bisschen im Internet gestöbert und reichlich Informationen dazu gefunden. Es ist einfach herrlich gruselig - vor allem weil ich, so wie viele andere auch, die Märchen eher mit einem unbeschwerten, gemütlichen Abendritual vor dem schlafengehen verbinden.

Spurensuche

Das Craig Russell sie als Grundlage für seinen Killer genommen hat, hat mir gut gefallen. Ebenso gut hat mir Fabels Spurensuche in allen möglichen, sehr unterschiedlichen Hamburger Vororten gefallen. Im Buch gab es Villenviertel, in denen das moralische Elend größer war, als jedes finanzielle Elend in weniger noblen Stadtteilen. Natürlich macht er das nicht alleine, sondern sein gesamtes Team trägt reichlich Fakten zusammen. Aber eigentlich blieb mir nur Jan Fabel in Erinnerung :-)

und wenn sie nicht gestorben sind….

Sprachlich fand ich Wolfsfährte sehr ansprechend geschrieben und der Plot war von Anfang an sehr spannend konzipiert. Es gab reichlich Verdächtige, ein bisschen Insiderwissen durch die eingestreute Täterperspektive und einige falsche Fährten. Ich habe mit viel Eifer ein bisschen über Märchen nachrecherchiert, mich dann vom Ende überraschen lassen und mir die noch fehlenden Teile der Faber-Reihe nachbestellt :-)

Mein Fazit:

Wolfsfährte hat mich wirklich begeistert. Ich habe den Plot geliebt, ich mochte die Sprache und Jan Fabel sowieso :-) Die mir bisher noch fehlenden Teile werde ich mir auf jeden fall noch besorgen.

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Armillees avatar
Armilleevor 8 Jahren
Ein Serienmörder, der Märchen liebt

Dieser "Thriller" spielt in Hamburg. Leider ist die ganze Chose arg konstruiert. Die Mitarbeiter der Mordkommission waren mir nicht sympathisch. Wirklich bedrohlich wirkt dieser Mörder auf mich nicht. Es kam keine überhaupt Spannung auf.
Wie bei vielen anderen Autoren wird auch hier das Privatleben des "Kriminalhauptkommissar" Fabel weitschweifig ausgeleuchtet.
Eine lauwarme Story, an der man als Leser nicht mitarbeiten konnte.

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j125s avatar
j125vor 9 Jahren
Thematisch interessant

Inhalt:
In Hamburg wird die Leiche eines weiblichen Teenagers gefunden. Das Mädchen wurde seltsam positioniert und es gibt Hinweise, die den Mord in Bezug zu den Grimmschen Märchen setzen. Zu diesem Zeitpunkt ahnen Kommissar Jan Fabel und sein Team noch nicht, dass es sich um die Tat eines grausamen Serienmörders handelt.

Meine Meinung:

Nachdem eine Kollegin sehr von diesem Buch geschwärmt hat, wollte ich ihrer Empfehlung nachgehen und hab dieses Buch von meinem SuB befreit. Leider teile ich ihre Meinung nicht, dass es absolut spannend ist.

Ich bin von Anfang an nicht so ganz warm geworden mit Jan Fabel und seinem Team. Irgendwie konnte ich keinen wirklich Zugang zu ihm bekommen, ohne das ich genau erklären kann warum. Auf der einen Seite wirkt er auf mich sehr schroff und eigenbrötlerisch. Ein Nordlicht eben. Auf der anderen Seite ist er immer sehr besorgt um sein Team und fast väterlich. Insgesamt ist er für mich einfach sehr schwer greifbar.

Da in Hamburg ein Serienkiller sein Unwesen treibt, gibt es dementsprechend viele Opfer. Mir ist aufgefallen, dass kaum eines wirklich betrauert wird. Bei Hinterbliebenen von zwei Opfern fließen zwar Tränen, aber trotzdem wird nicht gerade gut über die Tochter/die Schwester bzw. den Ehemann gesprochen. Alle anderen Hinterbliebenen reagieren sehr gefühlskalt, emotionslos und so gut wie gar nicht betroffen.

Der Schreibstil hat mich die erste Zeit sehr gestört, da er für mich nicht flüssig zu lesen war. Es war nicht unbedingt gestelzt wie in einem Klassiker, aber ich hatte auch nicht das Gefühl einen Text in hochdeutscher Alltagssprache zu lesen.

Was mir richtig gut gefallen hat, ist der Bezug zu den Kinder- und Hausmärchen der Gebrüder Grimm. Inwieweit die Informationen der Wahrheit entsprechen kann ich nur schwer beurteilen, aber ich hatte das Gefühl der Autor hat wirklich sehr gut recherchiert. Nachdem ich mir die Informationen auf der Seite des Brüder Grimm-Museums angeschaut habe, scheinen aber nicht alle Aspekte im Buch korrekt wiedergegeben worden zu sein.
Ich denke, jeder von uns kennt einige Märchen die die beiden Brüder Jacob und Wilhelm gesammelt und aufgeschrieben haben. Es ist sehr interessant welche Symbolik in den Märchen steckt und welchen Zweck sie haben.

In dem Thriller geht es auch um einen Autor, der ein Buch über Jacob Grimm veröffentlichte, in dem er den Märchensammler als Mörder darstellt. Jacob Grimm stellt die Märchen die er mit seinem Bruder Wilhelm aufschreibt mit echten Personen nach. Um die Ermittlungen voranzubringen, trifft sich der Kommissar mit dem Buchautor und zwischen beiden entstehen lebhafte Diskussionen über Literatur, Märchen und die Brüder Grimm. Wer also nur einen Thriller zur Unterhaltung sucht, ist hier vielleicht nicht ganz richtig, denn die Diskussionen geben einem schon viel Input. Interessant ist das aber allemal.

Fazit:
Weder mit dem Schreibstil noch mit dem Polizeiteam konnte ich wirklich warm werden. Die Thematik hingegen war sehr spannend und informativ. Reine Unterhaltungsleser haben vielleicht nicht ganz so viel Freude an dem Thriller, da es längere Diskussionspassagen über Literatur und Märchen gibt.

Hinweis:
„Wolfsfährte“ wurde 2010 für die ARD verfilmt. Die Hauptrollen spielen Peter Lohmeyer und Lisa Maria Potthoff

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frauendielesens avatar
frauendielesenvor 11 Jahren
Rezension zu "Wolfsfährte" von Craig Russell

Normalerweise mag ich Serienmördergeschichten gar nicht, aber diese hier....sicher der beste Thriller, den ich seit ewigen Zeiten gelesen habe. Mit Bezug zu den Grimm-Märchen.

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merlin78s avatar
merlin78vor 12 Jahren
Rezension zu "Wolfsfährte" von Craig Russell

Eine perfekte Fortsetzung von Craig Russels Roman Blutadler.
Gleich zu Beginn wird Jan Fabel zu dem Schauplatz eines Verbrechens gerufen, an dem sie die Leiche eines jungen Mädchens finden. Und schon ist das Team der Hamburger Polizei wieder mitten in einem neuen Einsatz, der mehr fordert, als es auf den ersten Blick scheint.
In diesem Buch tauchen wir nicht in die Welt der Wikinger ein, sondern in die Mythen der Gebrüder Grimm. Jeder kennt die Märchen, doch welchen Einfluss bieten diese Vorlagen einem Wahnsinnigen? Das erfährt jeder, der sich mit diesem Werk auseinander setzt.

Craig Russel schildert sehr bildlich auf über 380 Seiten einen Krimi, den es nicht besser zu erzählen gibt. Er beinhaltet alles, was ein gutes Buch ausmacht. Schon zu Beginn ist man richtig neugierig und möchte unbedingt wissen, was als nächstes passiert. Der Spannungsbogen reißt nicht ab und gipfelt dann zum Schluss in einer schlüssigen Erklärung, die das Ende interessant und logisch erscheinen lässt. Dazu die wunderbaren Hauptprotagonisten, Jan Fabel, Maria Klee, Werner und auch der neue Kollege, Henk Hermann, scheinen mit Anna Wolff ein gutes Team zu bilden und machen mich schon sehr neugierig auf das, was wohl noch so alles kommen mag.
Das Buch ist klasse geschrieben, es liest sich flüssig und leicht und die Handlungsstränge ergeben Sinn und sind logisch aufgebaut.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Die Geschichte um die Gebrüder Grimm hat mich mehr gefesselt, als die Erzählungen um die Wikinger im ersten Teil und trotz der ebenfalls brutalen Morde, konnte mich dieses Buch einfach mehr berühren und begeistern. Außerdem hat mich das Buch immer zum spekulieren animiert, was ich an einem guten Krimi einfach mag.
In diesem Buch stimmt einfach alles, was man für einen guten Krimi braucht. Deshalb gibt es von mir auch wieder 5 Sterne für dieses wirklich gute Buch.

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Buchdetails

Aktuelle Ausgabe
ISBN:9783746633558
Sprache:Deutsch
Ausgabe:Taschenbuch
Umfang:463 Seiten
Verlag:Aufbau TB
Erscheinungsdatum:06.11.2017
Das aktuelle Hörbuch ist am 01.04.2012 bei audio media verlag erschienen.

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