Corona in Mannheim: Hier kannst Du Dich in der Stadt kostenlos testen lassen
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Corona in Mannheim: Hier kannst Du Dich in der Stadt kostenlos testen lassen

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Ein Antigen-Test auf Covid-19 wird in einem kommunalen Corona-Testzentrum bearbeitet.
In Mannheim kann man sich an vielen Stellen kostenlose per Schnelltest auf Corona checken lassen. (Symbolbild) © Jens Büttner/dpa

Mannheim - Die Einführungen der Schnelltests ist einer der Hoffnungsträger in der Bekämpfung der Corona-Pandemie. Hier kannst Du Dich im Stadtgebiet kostenlos testen:

Update vom 17. März, 19:14 Uhr: Mit Schnelltests Infektionsketten schnell unterbrechen: Damit das in Mannheim gelingt, kooperiert die Stadt ab sofort mit Apotheken, Ärzten sowie privaten Schnelltest-Betreibern und schließt Vereinbarungen mit diesen ab. Dort können alle Bürger ihren Anspruch auf einen kostenlosen wöchentlichen Schnelltest einlösen. „Wir wollen, dass sich die Bürgerinnen und Bürger schnell und unbürokratisch testen lassen können und das nicht „nur“ in Apotheken und bei Ärzten*innen, sondern auch in den bereits etablierten privaten Testzentren und neu entstehenden Teststationen – eine Möglichkeit, die sich durch die vom Land Baden-Württemberg jetzt erlassene Verordnung eröffnet hat und die wir konsequent nutzen wollen“, erklärt Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz (SPD).
 
Die Anbieter von Schnelltests müssen nicht nur bestimmte, vom Land vorgegebene Qualitätsstandards einhalten, sondern auch die Bürgertests beim Gesundheitsamt und der Ortspolizeibehörde der Stadt Mannheim anmelden. Die Stadt stellt alle angemeldeten Teststationen auf einer Übersichtskarte dar und wird diese laufend auf der städtischen Homepage aktualisieren. Darüber hinaus wird die Stadt Mannheim mit potentiellen Testbetreibern kooperieren, um möglichst geeignete Örtlichkeiten auch dezentral in den Stadtteilen zur Verfügung zu stellen.

Stadt\tMannheim
BundeslandBaden-Württemberg
Einwohnerzahl310.658 (Stand: 31. Dezember 2019)
Fläche144,96 km²
OberbürgermeisterDr. Peter Kurz (SPD)

Corona in Mannheim: Schnelltests als Hoffnungsträger in der Pandemie-Bekämpfung

Die Schnelltests stellen einen wichtigen Baustein dar, um sich und andere zu schützen. Wichtig bleibt jedoch: Sie sind kein Ersatz für die Einhaltung der AHA-Regeln und haben nur für eine jeweils kurze Zeit eine belastbare Aussagekraft. Gesundheitsamtschef Dr. Peter Schäfer hierzu: „Antigen-Schnelltest erkennen nicht alle infizierten Personen. Auch deshalb bleibt die Einhaltung der AHA-Regeln, selbst bei einem negativen Testergebnis, von höchster Bedeutung. Im Falle eines positiven Testergebnisses ist die Person verpflichtet, sich unmittelbar abzusondern. Das Testergebnis im Schnelltest muss zudem durch einen zuverlässigeren PCR-Test bestätigt oder widerlegt werden.
 
Die Testverordnung des Bundes und eine aktuelle Allgemeinverfügung des Ministeriums für Soziales und Integration des Landes Baden-Württemberg legen die Regeln für die Anbieter und deren Betrieb der Teststationen fest. Die Abrechnung der Testungen erfolgt entsprechend der Testverordnung des Bundes über die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg. Erster Bürgermeister Christian Specht (CDU) hierzu: „Dass nun die Bürgertestung in die Fläche gebracht wird, schafft die Voraussetzungen, dass zu gegebener Zeit auch wieder Öffnungsperspektiven entwickelt werden können. Auch die großen Unternehmen sollten Testkapazitäten für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, insbesondere diejenigen, die sich nicht im Home Office befinden, schaffen. Die Erkenntnisse zeigen, dass die regelmäßige anlasslose Testung in diesem Bereich einen wichtigen Beitrag zu Pandemie-Bekämpfung leisten kann.

Auf dieser Karte werden nach und nach alle Schnelltest-Anlaufstellen eingetragen.
Auf dieser Karte werden nach und nach alle Schnelltest-Anlaufstellen eingetragen. © Screenshot Stadt Mannheim

Auf die Übersichtskarte der Stadt zu den kostenlosen Bürgertests gelangt man über die Homepage der Stadt Mannheim oder direkt über folgenden Link www.gis-mannheim.de. Die Übersicht wird mit den eintreffenden Anmeldungen sukzessive aufgefüllt.

Corona in Mannheim: Impfungen am Donnerstag (18. März) finden regulär statt – Ersatz für AstraZeneca

Update vom 17. März, 16:11 Uhr: Wie die Stadt Mannheim am Nachmittag ankündigt, finden alle für den morgigen Donnerstag (18. März) vereinbarten Impfungen ganz regulär statt! Für die AstraZeneca-Termine kommt ein anderer Impfstoff zum Einsatz. Aktuell wird im Mannheimer Impfzentrum mit BioNTech/Pfizer- und Moderna-Impfstoff geimpft. Damit reagiert das Impfzentrum auf die vorsorgliche Aussetzung der Impfungen mit AstraZeneca in Deutschland, die die Bundesregierung nach einer aktuellen Empfehlung des Paul-Ehrlich-Instituts beschlossen hat.

Corona in Mannheim: Gericht kippt diese wichtige Quarantäne-Regel für Kontaktpersonen

Update vom 17. März, 15:07 Uhr: Wegweisendes Urteil am Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg in Mannheim: Ein Ehepaar hat gegen die aus seiner Sicht unverhältnismäßigen Quarantäne-Regeln für Kontaktpersonen von Kontaktpersonen in der Corona-Verordnung geklagt – mit Erfolg! Der Verwaltungsgerichtshof setzte eine Regelung des Landes außer Vollzug, nach der Kontaktpersonen von Menschen, die mit einem mit einer Virus-Mutation Infizierten in Berührung gekommen sind, sich ebenfalls absondern müssen. Konkret nennt das Land dabei das familiäre Umfeld von Schülern, die an der Schule mit einem anderen positiv getesteten Schüler aus der eigenen Klasse oder Kursstufe Kontakt hatten. Das Mannheimer Gericht hat seine Entscheidung am Mittwoch veröffentlicht.

Die beiden Juristen hatten argumentiert, dass bei der Regelung beispielsweise im Fall einer Ansteckung in einer Grundschulklasse mit 25 Kindern etwa 100 Menschen zu Hause bleiben müssten. Die Staatsanwältin und der Rechtsanwalt haben drei schulpflichtige
Kinder, eines davon in der Grundschule, wobei Präsenz im Wechselmodell unterrichtet wird.

Corona in Mannheim: Juristen-Ehepaar kippt Quarantäne-Regel für Kontaktpersonen von Kontaktpersonen

Das Gericht betonte, für Kontaktpersonen der Kontaktpersonen gelte kein hinreichender Ansteckungsverdacht. Nach der Bewertung des Robert Koch-Instituts (RKI) könnten Haushaltsangehörige von Kontaktpersonen - alleine wegen ihrer Haushaltszugehörigkeit - nicht ohne weiteres als ansteckungsverdächtig betrachtet werden. Nachvollziehbare und belastbare Grundlagen, die eine von dem RKI abweichende epidemiologische Einschätzung rechtfertigen würden, habe die Landesregierung nicht benannt, so die Richter. Der Beschluss ist unanfechtbar (Az. 1 S 751/21).

Der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg in Mannheim.
Der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg in Mannheim. © MANNHEIM24/Peter Kiefer

Erst am Montag (15. März) hat ein durchgeimpftes Ärzte-Ehepaar aus der Vorderpfalz per Eilantrag am Verwaltungsgericht Neustadt/Weinstraße gegen eine Verkürzung der Absonderungszeit geklagt, weil beide vom Rhein-Pfalz-Kreis zu einer 10-tägigen Quarantäne verdonnert worden sind, nachdem sich ihre Tochter mit Corona infiziert hat, wie MANNHEIM24 berichtet.

Corona in Mannheim: Landtagsabgeordnete Elke Zimmer verteidigt Kita-Schließungen

Erstmeldung vom 17. März: Die Mannheimer Abgeordnete Elke Zimmer (54, Grüne) unterstützt den Erlass der neuen Allgemeinverfügung der Stadt Mannheim, welche die Schließung von Kitas und Einrichtungen der Kindertagespflege ab heute (17. März) bedeutet. „Die Anhäufungen von Corona-Infektionen mit den Mutationsformen in Kindertagesstätten ist berechtigter Anlass für schärfere Auflagen“, so die Stadträtin. Selbstverständlich sei auch weiterhin die Situationen der Familien im Blick zu behalten – mit allen Schwierigkeit, die mit solchen Schließungen einhergehen. Dennoch gilt nach wie vor der Grundsatz „Gesundheit first“. Über die Kita-Schließung in Mannheim berichtet auch BW24*.

Elke Zimmer, Mannheim, Grüne
Elke Zimmer ist seit 2014 Stadträtin bei den Grünen in Mannheim. © Grüne Fraktion Mannheim

Nach Auffassung der Grünen-Politikerin müsse außerdem hinsichtlich des Schulbetriebs schnellstmöglich vom Kultusministerium eine Strategie für ein weiteres Vorgehen erarbeitet werden: „Kommunen brauchen mehr Flexibilität bei der Handhabung ihrer Maßnahmen, da sie die Situation vor Ort am besten einschätzen können.“ Die Grüne-Fraktion des Landes hat sich bereits vergangene Woche gegen das Kultusministerium gestellt, indem sie die Einhaltung der Hygieneregeln und damit auch der Abstände in allen Klassenstufen forderte. „Wir brauchen landesweit auch für Grundschulen eine Maskenpflicht und halten es für erforderlich, dass es an den weiterführenden Schulen Hybridunterricht, Wechselunterricht und geteilte Klassen gibt. Das ist für den Gesundheitsschutz unserer Kinder und Lehrkräfte unerlässlich“, schließt Abgeordnete Zimmer. (dpa/pek) *BW24 ist ein Angebot von Ippen.Media.

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