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Altbundespräsident Wulff bekräftigt seinen Satz "Der Islam gehört zu Deutschland"

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  • In POLITIK
  • 5. April 2024, 17:01 Uhr
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Christian Wulff im Januar Bild: AFP

Altbundespr�sident Christian Wulff hat seinen vor mehr als 13 Jahren�ausgesprochenen Satz 'Der Islam geh�rt zu Deutschland' bekr�ftigt. 'Ich w�rde das immer wieder so sagen', sagte Wulff laut einer Mitteilung des Landkreises Osnabr�ck.

Altbundespr�sident Christian Wulff hat seinen vor mehr als 13 Jahren�ausgesprochenen Satz "Der Islam geh�rt zu Deutschland" bekr�ftigt. "Ich w�rde das immer wieder so sagen, weil es vielen Menschen islamischen Glaubens das Gef�hl von Zugeh�rigkeit und Heimat gegeben hat", sagte Wulff laut einer Mitteilung des nieders�chsischen Kreises Osnabr�ck vom Freitag bei einem interreligi�sen muslimischen Fastenbrechen mit Vertretern �rtlicher islamischer, j�discher und christlicher Gemeinden.

Wulff, der selbst aus Osnabr�ck stammt, nahm demnach als Ehrengast an der im Osnabr�cker Kreishaus ausgerichteten Veranstaltung teil. In seiner Rede unterstrich er nach Angaben des Landkreises auch die Bedeutung der Religion f�r gesellschaftlichen Zusammenhalt und warnte vor rechtsextremen Tendenzen.

Das Fastenbrechen oder auch Iftar ist fester Bestandteil des muslimischen Fastenmonats Ramadan, der derzeit weltweit begangen wird. Die Gl�ubigen versammeln sich dabei nach Sonntenuntergang, um erstmals am Tag gemeinsam zu essen. Der diesj�hrige Ramadan begann am 11. M�rz und endet am 9. April abends. Muslime feiern dann das mehrt�gige sogenannte Zuckerfest Eid al-Fitr. Der Ramadan gilt traditionell vor allem als Zeit der inneren Einkehr.

Wulff amtierte zwischen 2010 und 2012 als Bundespr�sident. Kurz nach seiner Wahl sagte er 2010 in seiner Rede zum 20. Jahrestag der Deutschen Einheit den Satz "Der Islam geh�rt zu Deutschland" und l�ste scharfe Reaktionen aus. W�rtlich sagte Wulff, Christen- und Judentum geh�rten "zweifelsfrei" zu Deutschland. "Aber der Islam geh�rt inzwischen auch zu Deutschland."

Zugleich sprach er damals Probleme etwa bei der Integration an und forderte die Akzeptanz des Grundgesetzes und der darin festgeschrieben Grundwerte sowie "unsere Art zu leben" ein. Jeder, der Deutschland und seine Werte verachte, m�sse "mit entschlossener Gegenwehr aller rechnen", betonte er.

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