Gerüchte um Ehefrau: Christian Wulff – „Wir haben Schreckliches erlebt“ - WELT
Newsticker
Schlagzeilen, Meldungen und alles Wichtige
Die Nachrichten heute: Newsticker, Schlagzeilen und alles, was heute wichtig ist, im Überblick.
Zum Newsticker
  1. Home
  2. Panorama
  3. Leute
  4. Gerüchte um Ehefrau: Christian Wulff – „Wir haben Schreckliches erlebt“

Leute Gerüchte um Ehefrau

Christian Wulff – „Wir haben Schreckliches erlebt“

Ex-Bundespräsident Wulff unterstützt seine Frau bei ihrem Kampf gegen Rotlicht-Gerüchte. Auch der Journalisten-Verband kritisiert deren Verbreitung – vermutet aber eine PR-Kampagne der Ex-First-Lady.

Der ehemalige Bundespräsident Christian Wulff hat sich entsetzt zu Gerüchten über die Vergangenheit seiner Frau Bettina geäußert.

„Was wir erlebt haben, das ist schrecklich. Das wünscht man keiner Frau. Das ist schrecklich für eine Familie. Aber jetzt kommt die Welle zurück, das Buch wird sich verkaufen, und jeder, der es liest, wird eine andere Meinung haben“, sagte er am Montag auf dem Flughafen in Hannover.

Dort hatte er mit dem gemeinsamen Sohn seine Frau Bettina abgeholt. Die frühere First Lady war für den Prothesen-Hersteller Ottobock bei den Paralympics in London.

Bettina Wulff wollte sich zu den Rotlicht-Gerüchten nicht äußern. „Jetzt komme ich erst mal an, dann sehen wir weiter“, sagte sie. Sie war als eine der letzten in London in das Flugzeug gestiegen und hatte lächelnd ihren Platz 16a angesteuert.

Lesen Sie auch

Gut sechs Monate nach dem Rücktritt ihres Mannes geht Bettina Wulff juristisch gegen Verleumdungen vor. Zudem veröffentlichte sie ein Buch mit dem Titel „Jenseits des Protokolls“.

DJV sieht bei Bettina Wulff Verdacht einer PR-Kampagne

Der Vorsitzende des Deutschen Journalisten-Verbandes (DJV), Michael Konken, hat die Verbreitung von Gerüchten über das „angebliche Vorleben“ von Bettina Wulff kritisiert. Zugleich erklärte er am Montag in einer Pressemitteilung, es sei diskussionswürdig, dass sie ihre Persönlichkeitsrechte erst über ein halbes Jahr nach dem Rücktritt ihres Mannes gegenüber zahlreichen Medien geltend mache.

„Der zeitgleiche Verkaufsstart ihres Buches nährt den Verdacht einer PR-Kampagne mit dem Ziel, Aufmerksamkeit zu erregen“, meinte Konken.

Er erinnerte Journalisten an die Sorgfaltspflicht: „Gerüchte können immer nur der Auslöser von Recherchen mit offenem Ausgang sein. Wenn sie sich nicht erhärten lassen, haben Gerüchte in der Berichterstattung nichts verloren.“

Daran ändere auch die Tatsache nichts, dass Christian Wulff in einem Fernsehinterview im Januar von sich aus und ungefragt auf Gerüchte über das Privatleben seiner Frau hingewiesen habe.

dpa/dapd/mak

Mehr aus dem Web
Neues aus der Redaktion
Auch interessant
Mehr zum Thema