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Carl Friedrich von Weizsäcker: Ein Leben zwischen Physik und Philosophie Gebundene Ausgabe – 11. Juni 2012
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Carl Friedrich von Weizsäcker hat es wie kein Zweiter verstanden, die seit fast vier Jahrhunderten andauernde Trennung zwischen Geistes- und Naturwissenschaft zu überwinden. In der Welt der Physik ebenso zu Hause wie im Reich der Philosophie, errichtete er eine Brücke zwischen dem Denken Platons und der modernen Quantenphysik. Eine Brücke, die noch viele überschreiten werden, die erkannt haben, dass allen Phänomenen in Wahrheit die EINHEIT DES SEINS zugrunde liegt.
Der frühere Bundespräsident Roman Herzog nannte C.F. von Weizsäcker einmal den „letzten deutschen Universalgelehrten“ – und keine andere Bezeichnung könnte diesen großen Denker und Forscher treffender charakterisieren.
Die erste umfassende Studie über den Naturwissenschaftler und über den Philosophen Carl Friedrich von Weizsäcker, die ein faszinierendes Lebensbild eines der einflussreichsten Menschen des 20. Jahrhunderts zeichnet!
Über den Autor und weitere Mitwirkende
Nach einer beruflichen Karriere in der Industrie folgte eine mehrjährige Tätigkeit im sozialen Bereich. Heute ist Ino Weber hauptberuflich als Schriftsteller zu wissenschaftlichen und philosophischen Themen tätig.
- Seitenzahl der Print-Ausgabe248 Seiten
- SpracheDeutsch
- HerausgeberCrotona
- Erscheinungstermin11. Juni 2012
- Abmessungen14.1 x 2.5 x 21.2 cm
- ISBN-10386191025X
- ISBN-13978-3861910251
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Produktinformation
- Herausgeber : Crotona; 1. Edition (11. Juni 2012)
- Sprache : Deutsch
- Gebundene Ausgabe : 248 Seiten
- ISBN-10 : 386191025X
- ISBN-13 : 978-3861910251
- Abmessungen : 14.1 x 2.5 x 21.2 cm
- Amazon Bestseller-Rang: Nr. 87,041 in Bücher (Siehe Top 100 in Bücher)
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Weizsäcker lernte schon 1927 in Kopenhagen Werner Heisenberg (1901 ' 1976) kennen, unter dessen Einfluss er den Entschluss fasste, Physik zu studieren. Von 1929 ' 1933 studierte er Physik, Astronomie und Mathematik in Berlin, Göttingen und Leipzig, u.a. bei Werner Heisenberg, Friedrich Hund (Doktorprüfer) und Niels Bohr. Im jungen Alter von 21 Jahren erfolgte die Promotion zum Dr.phil., mit 24 Jahren bereits die Habilitation.
Er beschäftigte sich mit der Bindungsenergie von Atomkernen und den Kernprozessen, die im Inneren von Sternen Energie liefern. Er erkannte bereits vor Beginn des Zweiten Weltkriegs die Möglichkeit, Atombomben herzustellen und entwickelte die Theorie der Plutoniumbombe.
'Nur durch göttliche Gnade' sei er vor der Versuchung, die deutsche Atombombe tatsächlich zu bauen, bewahrt worden. Diese Gnade bestand darin, 'dass es nicht gegangen ist', wie er rückblickend eingestand, weil die deutsche Kriegswirtschaft die erforderlichen Ressourcen nicht bereitstellen konnte.
Seit 1946 leitete Carl Friedrich von Weizsäcker die Abteilung des Max-Planck-Instituts für Physik in Göttingen.
Als 1956 die Ausrüstung der Bundeswehr mit taktischen Atomwaffen diskutiert wurde, initiierte und formulierte er mit Otto Hahn (1879 ' 1968) und anderen Kernforschern das Aufsehen erregende Manifest der 'Göttinger Achtzehn'. Es platzte 1957 mit der Forderung eines freiwilligen Verzichts der Bundesrepublik Deutschland auf den Besitz von Kernwaffen in die Atomeuphorie und führte zum politischen Eklat, nachdem der damalige Atom- und Verteidigungsminister Franz Josef Strauß die Frage bewusst offen gelassen und der damalige Bundeskanzler Konrad Adenauer die Ausrüstung mit taktischen Atomwaffen öffentlich befürwortet hatte.
1957 wurde Carl Friedrich von Weizsäcker auf einen Lehrstuhl für Philosophie in Hamburg berufen. Dort beschäftigte er sich neben wissen-schaftstheoretischen Fragen zur 'Einheit der Natur' (Buchtitel) mit dem biologischen und sozialen Ursprung des Menschen. Das zentrale Anliegen seiner philosophischen Arbeiten war die begriffliche Durchdringung der Grundlagen der Quantenphysik.
Beeindruckend die spirituelle Erfahrung Carl Friedrich von Weizsäckers im Ramana Maharshi Ashram von Tiruvannamalai / Süd-Indien.
Im Jahre 1969 -- er war 57 Jahre alt ' übernahm Carl Friedrich von Weizsäcker ein Amt im Deutschen Entwicklungsdienst und benützte die Gelegenheit zu einer mehrwöchigen Inspektionsreise durch Indien. Er wurde zeitweilig von Mahadevan, einem Schüler von Ramana Maharshi begleitet. In seinem Buch 'Der Garten des Menschlichen' beschreibt von Weizsäcker auf Seite 595 sein tief greifendes Erlebnis in Tiruvannamalai: 'Als ich die Schuhe ausgezogen hatte und im Ashram vor das Grab des Maharshi trat, wusste ich im Blitz: Ja, das ist es. Eigentlich waren schon alle Fragen beantwortet. Das Wissen war da, und in einer halben Stunde war alles geschehen. Ich nahm die Umwelt noch wahr, den harten Sitz, die surrenden Moskitos, das Licht auf den Steinen. Aber im Flug waren die Schichten, die Zwiebelschalen durchstoßen, die durch Worte nur anzudeuten sind: Du ' Ich ' Ja. Tränen der Seligkeit. Seligkeit ohne Tränen.'
In den 1970-er Jahren kam es zu einer Begegnung mit dem indischen Pandit Gopi Krishna, die zur Gründung der 'Forschungsgesellschaft für westliche Wissenschaft und östliche Weisheit' führte.
Von 1970 bis zu seiner Pensionierung 1980 leitete er zusammen mit Jürgen Habermas das in Starnberg angesiedelte 'Max-Planck-Institut zur Erforschung der Lebensbedingungen der wissenschaftlich-technischen Welt'. Geforscht wurde interdisziplinär zu Problemen der Verteidigungspolitik, Weltwirtschaft, Soziologie und Umwelt. Mangels eines angemessenen Nachfolgers schloss die Max-Planck-Gesellschaft das 'Institut für unbequeme Fragestellungen', wie es von Weizsäcker einmal formuliert hat.
Der mit Auszeichnungen und Ehrungen überhäufte Physiker galt als einer der großen deutschen Universalgelehrten des 20. Jahrhunderts. In den Zeiten der Ost-West-Konfrontation wurde die Kriegsverhütung zu seinem zentralen Engagement. Kein anderer Wissenschafter hat sich als Zeit-Diagnostiker, Mahner und Vordenker der 'Weltinnenpolitik' durch Jahrzehnte im öffentlichen Leben der Bundesrepublik vergleichbare Autorität erworben. Eine von der SPD und der FDP angetragene Kandidatur für das Amt des Bundespräsidenten lehnte der ältere Bruder des späteren Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker (CDU) mit der Begründung ab, er wolle kein 'Ersatzkandidat' gegen Karl Carstens (CDU) sein. Richard von Weizsäcker (geb. 1920) hatte das Amt von 1984 bis 1994 inne.
Carl Friedrich von Weizsäcker rief zu einer Weltversammlung der Christen auf, und so kam das Treffen der Weltreligionen unter der Leitung von Papst Johannes Paul II. im Oktober 1986 in Assisi zustande.
Er starb in Söcking am Starnberger See, 2 Monate vor seinem 95. Geburtstag. Am 28. Juni 2012 wäre er 100 Jahre alt geworden.
Ein beeindruckendes Buch über das Leben einer bedeutenden Geistesgröße des 20. Jahrhunderts.
Roland R. Ropers
Religionsphilosoph & Publizist
„Carl Friedrich von Weizsäcker war ein Mann der Wissenschaft, der aufgrund seines philosophischen und politischen Sachverstandes oft um Rat gefragt wurde ... Weizsäcker war eine Ausnahmeerscheinung – als Wissenschaftler und als Mensch! Auf so unterschiedlichen Feldern wie Physik, Philosophie und Politik hat er Wegweisendes geleistet“ Als Redner wurde er nicht nur zu Fachkonferenzen eingeladen. Er unterstützte das interdisziplinäre, ganzheitliche Forschen, das ‚über den Tellerrand hinausblicken‘. „Ein guter Wissenschaftler muss neue Thesen aufstellen und ungewöhnliche Gedankengänge wagen. Die übliche Methode dafür ist, nach Analogien zu suchen. Das beherrschte Weizsäcker absolut meisterhaft, da er die Themen in ihrer komplexen Tiefendimension überblickte.“ Er veröffentliche zahlreiche Bücher und Publikationen. Seine Stimme und sein Auftreten strahlten Wärme, Menschlichkeit und Würde aus. „Weizsäckers tiefe Menschlichkeit wird erst dann voll verständlich, wenn man sein Gefühl für die religiöse Wahrheit, seine Achtung vor den höchsten Fragen des Geistes, seine eigene Spiritualität, vielleicht sogar das persönliche Gespür für die göttliche Gegenwart im Dasein, im Kosmos sowie im Wesenskern der Menschen, gebührend berücksichtigt.“ Christlich, protestantisch erzogen, war er doch anderen Religionen gegenüber aufgeschlossen. Sein ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein trieb ihn an, sich für den Frieden und die Abrüstung zu engagieren. Carl Friedrich von Weizsäcker verstand sich nicht als Gesellschaftskritiker oder Moralist, das bedeutete aber nicht, dass er Gesellschaft und Kultur kritiklos gegenüberstand. „Er war ein Weltbürger, dem die ganze Menschheit am Herzen lag ...“. Sein Verhalten bezeichnet Weber als vorbildlich.
Weizsäckers Schriften und Reden haben bis heute nichts von ihrer Aktualität und Kraft verloren. Als bekennender Christ trat Weizsäcker für eine radikale Ethik ein. Er kritisierte das egoistische Streben, forderte soziale Gerechtigkeit und Mitleid für die Armen. Moral hing für ihn von der Religion ab. Er stimmt Kant zu, dass die Menschenwürde niemals Zweck werden darf. Statt nur einzelner Teil muss man das Ganze wahrnehmen, um die höhere Schönheit schauen zu können.
Fazit: Ein gut gezeichnetes Bild einer großen Persönlichkeit
Weizsäckers. Er folgt in der Gliederung Weizsäckerschen Strukturierungen
und hat viele Zitate des mit diesem Buch mehr Verehrten als Geehrten
sinnvoll eingeflochten: Entwicklung und Umfeld Weizsäckerschen Denkens
sind faßbar dargestellt. Redundant scheint hingegen die ständige
Bewunderung und komplementär dazu die fehlende Einordnung und Bewertung des
Werks Weizsäckers, dessen hochgreifende Programmatik mit aktuellen
Entwicklungen hätte abgeglichen werden können (beispielhaft das Verhältnis zur
analytischen Philosophie oder die Bewertung neuerer Meßergebnisse wie etwa für
den Bethe-Weizsäcker-Zyklus als Erklärung zu den Energiequellen der Sonne).
Manches ist stilistisch nicht ausgefeilt (Lebensjahre werden vollendet und
nicht Geburtstage, jedenfalls nicht im kontextgemeinten Sinne), und
gerade in erkenntnistheoretischen Teilen fehlt gelegentlich der
philosophiegeschichtlich fundierte Zugriff auf die Problemstellungen
(beispielsweise des ontologischen Verhältnisses von Begriff und
Einzelsache, wie es gerade für die thematisierte Platonische
Naturphilosophie wichtig erscheint). Insgesamt habe ich das Buch aber nicht
ungern gelesen. Zumindest als Ergänzung sei auf die Publikationen der
Schüler Weizsäckers verwiesen, wie es der Autor fairerweise auch tut.