Brigitte Macron: Die starke Frau des französischen Präsidenten
  1. Startseite
  2. Politik

Brigitte Macron: Eine starke Frau an der Seite des französischen Präsidenten

KommentareDrucken

Brigitte Macron ist die Ehefrau des französischen Präsidenten Emmanuel Macron.
Brigitte Macron ist die Ehefrau des französischen Präsidenten Emmanuel Macron. © Ludovic Marin/AFP

Brigitte Macron ist die Frau von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron. Ihre Ehe ist immer wieder Thema in den Schlagzeilen.

Paris – Einst seine heimliche Geliebte, steht Brigitte Macron heute fest an der Seite des französischen Präsidenten Emmanuel Macron. Gemeinsam mit ihrem Mann sorgt die ehemalige Lehrerin schon seit Jahren für Schlagzeilen. Die Geschichte zwischen der „Première dame“ Brigitte und Emmanuel Macron ist nämlich bemerkenswert.

NameBrigitte Macron (geb. Trogneux, geschiedene Auzière)
Geburtstag13. April 1953
GeburtsortAmiens
BerufLehrerin
EhepartnerEmmanuel Macron
Sonstige RollePremière dame

Brigitte Macron: Erst Lehrerin, heute „Première dame“ von Frankreich

Brigitte Macron, geborene Brigitte Trogneux, wurde am 13. April 1953 geboren und wuchs als jüngstes von sechs Kindern in der nordfranzösischen Stadt Amiens auf. Die Familie Trogneux war wohlhabend – der Reichtum auf einen Familienbetrieb in der Schokoladenproduktion zurückzuführen. Im Alter von 21 Jahren heiratete Brigitte den Bankier und damaligen Direktor der Banque Française du Commerce Extérieur, André Louis Auzière, und nahm dessen Nachnamen an. Das Ehepaar lebte zunächst in Paris, später bei Straßburg und zuletzt in Amiens. Zwei Töchter und ein Sohn gingen aus der Ehe hervor, die bis 2006 währte.

Die heutige Präsidenten-Gattin nahm selbst ein Studium der Philosophie auf und schloss dieses mit einem Magister ab. Eine Zeit lang war sie Pressesprecherin der Regional- und Handelskammer des Départements Pas-de-Calais. Nach der Geburt ihrer Tochter Laurence begann sie als Lehrerin für Französisch und Latein an einem Jesuitengymnasium in ihrer Heimatstadt. Hier lernte sie den damals fünfzehnjährigen Emmanuel Macron in der schuleigenen Theatergruppe kennen: Er war Klassenkamerad ihrer Tochter Laurence. Bald schon näherten sich die beiden an.

Um einen Skandal zu vermeiden, wechselte Emmanuel Macron an ein Gymnasium in Paris. Er versprach der Lehrerin Brigitte Auzière, zurückzukommen und sie zu heiraten – was dann Jahre später auch geschah. Am 20. Oktober 2007, ein Jahr nach der Scheidung von Louis Auzière, gaben sich Emmanuel und Brigitte Macron das Ja-Wort.

Brigitte Macron versuchte sich in Frankreich in der Politik

Als sie gemeinsam mit Louis Auzière in dem kleinen Truchtersheim bei Straßburg im Elsass lebte, ging Brigitte Macron in die Politik. 1989 kandidierte sie bei der Kommunalwahl auf der Liste „Truchtersheim demain“, um den amtierenden Bürgermeister herauszufordern – jedoch ohne Erfolg. Laut einer Bekannten der Listenmitglieder habe das Scheitern vor allem daran gelegen, dass sich die Liste in der ländlichen Gegend vor allem aus Intellektuellen zusammensetzte, während der Bürgermeister auf die Stimmen der „alten Familien“, Bauern und Handwerker setzen konnte.

Brigitte und Emmanuel Macron
Brigitte und Emmanuel Macron sind seit 2007 verheiratet. (Archivfoto) © Daniel Pier / IMAGO

Als Emmanuel Macron 2016 die Bewegung „La République en Marche!“ gründete und anschließend bekanntgab, als Präsident Frankreichs zu kandidieren, rückte Ehefrau Brigitte verstärkt in den Fokus der Öffentlichkeit. Auch der Altersunterschied von 24 Jahren war immer wieder Thema. Brigitte Macrons Ehemann wurde schließlich Präsident. Sie gab ihre Tätigkeit als Lehrerin auf und teilte mit, als „Première dame“ eine „öffentliche Rolle“ einnehmen zu wollen. Um einen offiziellen Titel handelt es sich allerdings nicht

Brigitte Macron: Kommentare von Donald Trump

Während der ersten Amtszeit von Emmanuel Macron war seine Frau oft bei offiziellen Staatsbesuchen in Begleitung unterwegs. Als Donald Trump und die „First Lady“ Melania Trump Frankreich besuchten, machte der US-Präsident eine als Kompliment gemeinte Bemerkung zur Figur Brigitte Macrons. „Sie haben sich so gut gehalten“, sagte Trump. Gerade wegen des großen Altersunterschiedes sorgten Trumps Worte zur „Première dame“ für Spott und Aufsehen.

Auch im Wahlkampf zur Präsidentschaftswahl in Frankreich 2022 war Brigitte Macron wieder präsent. Zuletzt wehrte sich die Frau des amtierenden Präsidenten gegen Gerüchte über ihre sexuelle Identität. Im Internet war die Nachricht verbreitet worden, sie sein eine Transgender-Frau. Zwei Personen hatten behauptet, sie sei als Mann geboren worden und hieße ursprünglich Jean-Michel. Diese Nachricht wurde Ende 2021 online in rechten, regierungsfeindlichen Kreisen verbreitet. Brigitte Macron, ihre drei Kinder aus erster Ehe und ihr Bruder klagten. Eine erste Anhörung wegen Eingriffs in die Privatsphäre sei für Sommer 2022, nach der Präsidentschaftswahl, geplant. (lrg)

Auch interessant

Kommentare

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

wir erweitern den Kommentarbereich um viele neue Funktionen. Während des Umbaus ist der Kommentarbereich leider vorübergehend geschlossen. Aber keine Sorge: In Kürze geht es wieder los – mit mehr Komfort und spannenden Diskussionen. Sie können sich aber jetzt schon auf unserer Seite mit unserem Login-Service USER.ID kostenlos registrieren, um demnächst die neue Kommentarfunktion zu nutzen.

Bis dahin bitten wir um etwas Geduld.
Danke für Ihr Verständnis!