Boris Pistorius: Wie seine neue Partnerin Julia Schwanholz Julia Klöckner auf die Palme brachte

Boris Pistorius: Wie seine Neue die CDU-Politikerin Julia Klöckner auf die Palme brachte

Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) ist wieder liiert. Inzwischen treten er und seine Neue auf Events als Paar auf. Wer ist die Frau an seiner Seite?

Boris Pistorius (SPD), Bundesminister der Verteidigung, im Juli dieses Jahres mit seiner Partnerin Julia Schwanholz beim Sommerfest der niedersächsischen Landesregierung in der Vertretung des Landes Niedersachsen in Berlin
Boris Pistorius (SPD), Bundesminister der Verteidigung, im Juli dieses Jahres mit seiner Partnerin Julia Schwanholz beim Sommerfest der niedersächsischen Landesregierung in der Vertretung des Landes Niedersachsen in BerlinAnnette Riedl/dpa

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius, 63, führt derzeit die Beliebtheitsrangliste der Politiker an, und auch privat läuft es rund. Im Januar wurde bekannt, dass er sich neu verliebt hat. In den vergangenen Wochen zeigte sich der SPD-Minister immer öfter mit seiner Lebensgefährtin, unter anderem im Juli in Berlin beim Sommerfest der niedersächsischen Landesregierung. Die Frau an seiner Seite ist Julia Schwanholz, 42 Jahre alt und damit 20 Jahre jünger als er. Pistorius war vorher mit Ex-Kanzler-Gattin Doris Schröder-Köpf zusammen. 2022 zerbrach die Beziehung nach sechs Jahren.

Wer ist die Freundin von Pistorius? Die Politologin gilt als renommierte Wissenschaftlerin und globale Politikexpertin, sie ist Akademische Rätin am Institut für Politikwissenschaft der Universität Duisburg-Essen. Zuvor war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Göttingen, wo sie zur Dr. disc. pol. promoviert wurde, und hat Professuren in Gießen, Kassel und Duisburg-Essen vertreten. Ihre Forschungsthemen betreffen Parlaments-, Demokratie- und Public-Policy-Forschung mit einem Schwerpunkt auf der digitalen Transformation.

Außerdem besitzt sie das richtige Parteibuch: Sie ist Mitglied der SPD, seit 2017 – als die Partei in einem Tief steckte. In Osnabrück engagiert sie sich als Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen. Genau dieser Umstand sorgte im April 2022 für Wirbel.

Der WDR hatte Schwanholz damals für eine Radiosendung eingeladen. Thema war eine Umfrage in NRW vor der Landtagswahl am 15. Mai. Schwanholz wurde als Politikwissenschaftlerin vorgestellt, nicht als SPD-Mitglied, und sollte die sogenannte Mallorca-Affäre analysieren und den Schaden für die CDU bewerten. Die CDU-Politikerin Ursula Heinen-Esser war zuvor wegen ihrer Abwesenheit bei der Flutkatastrophe als Umweltministerin von NRW zurückgetreten. Schwanholz sollte sagen, ob das die Wahrscheinlichkeit eines Regierungswechsels im bevölkerungsreichsten Bundesland erhöhe. 

„Ist das noch Zufall oder einfach politisch gewollte Hilfe für den SPD-Kandidaten?“, fragte die ehemalige CDU-Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner damals empört. Medienvielfalt und parteipolitische Vielfalt seien „ein hohes Gut für die Glaubwürdigkeit, aber getarnte Parteinahme schadet“, polterte Klöckner.