Wenn Sie einen Warmwasserboiler anschließen, wird das Gerät direkt an die Leitungen unter der Spüle in der Küche oder dem Waschbecken im Badezimmer montiert. Der Wasserboiler wird auch Untertisch- oder Obertischgerät genannt und an einem speziellen Wasserhahn mit drei Anschlüssen installiert.
Ein Warmwasserboiler ist ein Gerät zum Erhitzen von Wasser in der Küche oder im Badezimmer, welches mit einem Fassungsvermögen von 50, 70, 120, 200 oder 1000 Litern erhältlich ist und an die Energie- und Wasserleitungen angeschlossen wird. Betrieben wird der Warmwasserboiler mit Strom, Gas oder Solarenergie und als Standgerät montiert oder direkt an der Wand befestigt. Achten Sie beim Anschluss stets auf die optimale Dichtung des Geräts. Vor allem beim Neukauf ist das nachweislich fachgerechte Anbringen der Dichtungen und Schläuche besonders wichtig, da sonst die Garantie erlischt!
Warmwasserboiler richtig anschließen
Um einen Warmwasserboiler richtig anzuschließen, wird zuerst die Wasserzufuhr abgestellt, um spätere Wasserschäden während der Installation zu vermeiden. Der Wasserhahn, der zum Anschließen eines Warmwasserboilers benötigt wird, besitzt drei Öffnungen um die benötigten Schläuche des Warmwasserboilers daran anzuschließen:
- Schlauch für das kalte Wasser
- Schlauch für das warme Wasser
- Neutraler Schlauch
Die Leitung für die Wasserzufuhr wird an den neutralen Schlauch des Warmwasserboilers angeschlossen. Der Schlauch für das kalte Wasser, welcher mit einer blauen Farbe gekennzeichnet ist, muss mit dem Boiler und dem Wasserhahn verbunden werden. Dasselbe geschieht mit dem Schlauch für das warme Wasser. Wurden sämtliche Leitungen und Schläuche richtig miteinander verbunden, kann die Wasserzufuhr wieder aktiviert und das Gerät auf seine Dichtigkeit überprüft werden. Einsatzbereit ist der Warmwasserboiler dann, wenn das Gerät an die Energiequelle angeschlossen wurde.
Um einen zu großen Druckaufbau im Warmwasserboiler zu vermeiden, werden Sicherheitsgruppen am Warmwasserspeicher montiert. Diese bestehen aus:
- einem Sicherheitsventil, das den Boiler vor einem zu hohen Druck schützt
- einem Absperrventil, um die Leitungen manuell zu öffnen und schließen
- einem Rückflussverhinderer, der das erwärmte Trinkwasser nicht in das Trinkwassernetz zurückströmen lässt
- einem Manometeranschluss, der den Druck im Boiler misst
- und einem Ablauftrichter, der das sich durch die Aufheizung ausdehnende Wasser auffängt und in den Wasserablauf leitet
Kosten eines Warmwasserboilers
Ein Warmwasserboiler kann bereits ab einem Preis von 50 Euro angeschafft werden. Die Kosten erhöhen sich, je größer der Wassertank des Gerätes ist. Die Betriebskosten orientieren sich an ihrer zu verwendeten Energieform und dem Wasserverbrauch der Bewohner eines Haushaltes. Der Gaspreis liegt laut dem Verivox-Verbraucherpreis Index bei 6,52 Cent pro kWh (http://www.verivox.de/verbraucherpreisindex-gas/). Strom ist hingegen in den letzten Jahren besonders teuer geworden und wird mit einem Preis von 28,38 Cent pro kWh berechnet. Der Anschluss von solarbetriebenen Warmwasserboilern rentiert sich bereits nach wenigen Jahren, da kaum Energie aus der Steckdose oder der Gasleitung benötigt und somit ein Großteil der laufenden Betriebskosten eingespart wird. Mehr zu den Kosten erfahren Sie in diesem Artikel.
Als Kombigerät kann ein Warmwasserboiler das Nutzwasser sowie das Wasser für die Warmwasserheizung versorgen. Dafür sind zusätzliche Pumpen und Rohrleitungen notwendig, die das Wasser vom Boiler in die Heizanlage befördern und das abgekühlte Wasser wieder zurückleitet. Kalkulieren Sie bei der Planung Ihres Heizsystems daher unbedingt die Kosten für die Zusatzteile mit ein.