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Auf der Jagd

Actionthriller, der an den Kinohit „Auf der Flucht“ anknüpft. Ohne Harrison Ford, aber mit Tommy Lee Jones.
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Originaltitel
U.S. Marshals
Regie
Dauer
131 Min.
Kinostart
30.04.1998
Genre
FSK
12
Produktionsland
USA

Cast & Crew

Chief Deputy Marshal Samuel Gerard
Mark Sheridan
John Royce
Deputy Marshal Cosmo Renfro
US Marshal Walsh
Marie
Chen
Deputy Marshall Biggs
Deputy Marshal Cooper
Deputy Marshal Newman

Redaktionskritik

...nach zündenden Ideen fiel den Machern der Fortsetzung von ³Auf der Flucht² nichts Besseres ein, als Tommy Lee Jones & Wesley Snipes endlos rumrennen zu lassen.
Wenn im Fernsehen nur noch Wiederholungen gezeigt werden, ist dies ist ein untrügliches Zeichen für den Beginn der warmen Jahreszeit. Diesmal wird der Sommer wohl besonders heiß, denn jetzt laufen auch schon im Kino Wiederholungen. Der “Auf der Flucht³-Nachfolger “Auf der Jagd³ kopiert so detailgenau den Handlungsrahmen seines Vorgängers, wie es der Gleichklang der Titel verheißt. Ausgetauscht wurde lediglich das Zielobjekt der Rasterfahndung: Statt Harrison Ford flüchtet Wesley Snipes, und der ist als Richard-Kimble-Ersatz nicht mal halb so gut.<P>Dr. Richard Kimble, so hieß in den Sechzigern der tragische Held der ABC-Fernsehserie “The Fugitive³ (deutsch: “Auf der Flucht³). Hauptdarsteller David Janssen verkörperte vier Jahre lang den zu Unrecht des Mordes an seiner Frau verdächtigen Dr. Kimble, der auf der Suche nach dem mysteriösen einarmigen Killer in 120 Episoden durch die USA hetzte. 25 Jahre später holte die Warner Bros. den alten Stoff aus der Mottenkiste und verpaßte ihm ein zeitgemäßes Action-Styling. Die von Andrew Davis inszenierte Kinofassung von “Auf der Flucht³ spielte weltweit 357 Millionen Dollar ein. Das Studio kündigte sofort eine Fortsetzung an, aber Kino-Kimble Ford sprang ab, und die Warner-Leute standen ohne Serien-Star da. Doch solche Bagatellen werden in Hollywood schnell vom Tisch geschrieben. Produzent Arnold “Falling Down³ Kopelson wechselte kurzerhand die Hauptfiguren aus und rückte den grimmigen Kimble-Verfolger Sam Gerard in den Vordergrund der rastlosen Schnitzeljagd. Dessen Darsteller Tommy Lee Jones spielte im ersten Teil zwar hart an der Bad-Guy-Grenze (“Es ist mir scheißegal, ob Sie unschuldig sind!³), verdankt dem charismatischen Betonkopf-Bullen aber immerhin seinen ersten Oscar. Mit so einem Pfund läßt sich wuchern. Nicht aber mit einem einfallslosen Drehbuch und einem Regisseur von der Stange.<P>Der ehemalige Tontechniker und Cutter Stuart Baird legte bereits mit seinem Regiedebüt “Einsame Entscheidung³ (1995) nicht mehr als eine technisch aufgemotzte Action-Blaupause der “Airport³-Desasterfilme aus den Siebzigern vor. Sein Déjà-vu-Krimi “Auf der Jagd³ unternimmt nun gar nicht mehr den Versuch, zu einer eigenständigen Form zu gelangen. Wurde der Gefangenenausbruch im ersten Teil durch ein Eisenbahnunglück ermöglicht, so eröffnet diesmal eine Flugzeug-Havarie im “Con Air³-Stil die Jagdsaison. Kimbles spektakulärer Sprung vom Staudamm findet seine Entsprechung in einem wagemutigen Bungee-Jump auf das Dach eines fahrenden Zuges. Die einzige Abweichung vom Original besteht in der diffusen Charakterzeichnung des unfreiwilligen Spießrutenläufers Mark Sheridan (Snipes). Wo an der Unschuld Harrison Fords nie ein Zweifel bestand, suggeriert der neue Film zwischendurch eine mögliche Täterschaft des Ausbrechers. Was als spannender Irritationseffekt gedacht war, mindert aber nur die emotionale Nähe des Zuschauers zu running man Wesley Snipes. <P> Unter allen übrigen Akteuren setzt lediglich der in jüngerer Zeit nicht gerade vom Glück verfolgte Robert Downey, Jr. frische Akzente. Seine unterkühlten Auftritte als diplomatischer Geheimagent John Royce gehören noch zu den besten Momenten des Langlauf-Thrillers, auch wenn die doppelbödige Funktion des Secret-Service-Manns allzu früh durchschaubar ist. Der kuriose Kostenfaktor, den Downeys Teilnahme verursachte, hat sich für die Warner dennoch ausgezahlt: Erstmals in der Hollywood-Geschichte investierte ein Studio in eine siebenstellige Versicherungssumme, die fällig geworden wäre, falls der notorisch drogengefährdete Star während der Dreharbeiten wieder mal eine Haftstrafe hätte antreten müssen. Schlecht für die Warner, daß es noch keine Versicherungen gegen Murks und Trödel gibt: Das Tempo lahmt, der Schnitt ist schlecht, der Showdown kaum der Rede wert.<P>Unbeirrt von der dürftigen Qualität des neuen Films planen die Warner-Studios den Ausbau der “Fugitive³-Serie zum langlebigen Franchise-Objekt nach dem Vorbild der “Batman³-Abenteuer. Sam Gerard, der fanatische Jäger mit Dienstmarke, könne an wechselnden internationalen Schauplätzen und vor beliebigen Actionkulissen eingesetzt werden. Stimmt. “Auf der Flucht³, “Auf der Jagd³, was ist schon der große Unterschied? Hauptsache, alles rennt durcheinander. <P> Heiko Rosner

Fazit

Formelhaftes Remake eines grandiosen Originals

Film-Bewertung

Jim Ripple's Roboter - Untergang der Sensation (SU 1935)

Redaktion
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BEstens
„Auf der Flucht“ war ein Hit, aber einer der sich im Grunde nicht fortsetzen ließ. Oder doch? Man hat das Problem clever gelöst: man nimmt Tommy Lee Jones wieder in der Rolle des Samuel Gerard und versammelt drum herum noch mal das komplette Team dass bei „Auf der Flucht“ um Jones herumwuselte. Rund um dieses vertraute Ermittlerteam strickt man eine konventionelle Spionagehandlung die nicht komplett neu ist, aber doch genug Wendungen und Kniffe enthält um zwei Stunden optimal zu unterhalten und ergänzt das ganze durch ein rasantes Tempo und gigantische Actioneinlagen. Kurz gesagt: konventionell gestrickter, aber rundherum gelungener Kracher mit hervorragenden Darstellern. Wesley Snipes ist zumindest keine simple Neuauflage von Harrison Fords Rolle, sondern dadurch dass er ein cleverer Geheimagent ist ein würdiger Gegner für Jones.Fazit: Rasanter Actionknaller mit spannendem Duell von Wesly Snipes und Tommy Lee Jones
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"Ich dachte immer, dass wir unsere Arbeit nicht persönlich sehen"
Auf der Jagd (1998) ist ein Action-Thriller von Regisseur Stuart Baird. Der Streifen bietet eher mittelprächtige Unterhaltung und ist genaugenommen nichts weiter als ein lauwarmer Aufguss des Filmklassikers Auf der Flucht (1993) mit Harrison Ford. Der Film versucht verzeifelt anhand von bereits bekannten und vorallem altbewährten dramarturgischen Mitteln an den ersten Teil anzuknüpfen. Scheitert jedoch letzten Endes an einem unausgereiftem Drehbuch und zu wenig Innovationen. Man wird beim Ansehen ständig von dem Gefühl begleitet, dass man alles irgendwann so ähnlich schon mal gesehen hat. Die Darsteller agieren zwar den Umständen entsprechend gut, schaffen es jedoch nicht von den doch sehr offensichtlichen Schwächen hinwegzutrösten. Was bleibt: Ist ein netter Thriller der einem lediglich aufgrund eines wie immer hervorragenden Tommy Lee Jones in Erinnerung bleibt. Fazit: 0815-Unterhaltung für zwischendurch und leider nicht mehr.
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Die Jagd lässt nach
Tommy Lee Jones macht seinen Job wieder richtig gut. Wesley Snipes kann keine Akzente setzten und das Drehbuch hat auch nicht mehr die Klasse des ersten Teils.
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