Power zum Spielen: mit Geforce GTX 1650
HP Pavilion 27-d im Test: All-in-One-PC mit Power
Foto: HP
Uhr
Alles in einem? Gibt es nicht bei jedem All-in-One-PC, aber der HP Pavilion 27-d liefert ab im Test: schönes Bild, gute Ausstattung und Power zum Arbeiten und Zocken.
Testfazit
gut
Bewertung
Der Pavilion 27-d ist ein teurer, aber auch richtig guter All-in-One-PC. In der getesteten Variante (27-d0302ng) bietet er eine umfangreiche Ausstattung und ist nicht nur beim Arbeiten, sondern auch beim Spielen auf Zack – das können nur wenige All-in-One-PCs. Der starke Grafikchip sorgt für eine sehr flüssige Darstellung. Das Display bietet eine hohe Bildqualität, spiegelt aber – der HP sollte daher nicht direkt unter einer Lampe stehen. Schön: Im Monitorfuß steckt eine Ladefläche zum drahtlosen Laden von Handys.
Pro
- Hohes Arbeitstempo
- Hohes Spieletempo
- Viel Speicherplatz
- Drahtlose Ladestation für Smartphones
Kontra
- keine
All-in-One-PCs sind eine tolle Alternative zum Notebook, wenn der Computer nicht auf Reisen gehen, sondern einen halbwegs festen Platz, etwa auf dem Schreibtisch hat. Denn da können sie ihre Vorteile – bessere Ausstattung und viel größere Displays – voll ausspielen. Und wenn der PC doch mal umziehen muss, geht das beim HP Pavilion 27-d richtig fix, denn dazu muss nur das Stromkabel ab. Alles andere ist entweder im PC eingebaut oder per Funk angekoppelt. Was der All-in-One-PC von HP kann, sagt der Test von COMPUTER BILD.
Doppelt stark
Im HP Pavilion 27-d steckt ein aktueller Intel-Prozessor aus der Comet-Lake-Serie: Der Core i5-10500T gehört zwar nur zu den mittleren Modellen der Serie, seine sechs Rechenkerne bringen dennoch reichlich Power mit. Bei Office-Programmen holte er locker eine gute Note. Aber auch mit leistungshungriger Software, etwa zur Videobearbeitung, war der Pavilion richtig fix. Und wer nach getaner Arbeit zocken will, ist beim HP ebenfalls richtig, denn die Grafikberechnungen übernimmt ein spieletauglicher Chip, der Geforce GTX 1650: Der berechnete mit voller Auflösung (Full HD, 1920x1080 Pixel) satte 90 Bilder pro Sekunde bei Spielen mit DirectX-11-Technik – das sorgt für eine butterweiche Darstellung. Bei den aufwendigeren DirectX-12-Spielen waren im Test immerhin 34 Bilder pro Sekunde drin, mit reduzierter Auflösung (1366x768 Pixel) dann 52 Bilder pro Sekunde. Daten übertragen geht beim Pavilion ebenfalls schnell. Von der eingebauten SSD auf eine externe SSD flossen die Daten mit 341 Megabyte pro Sekunde. In umgekehrter Richtung waren sogar 366 Megabyte pro Sekunde drin.
Schönes großes Display
Das Display des HP Pavilion 27-d ist wie die Typenbezeichnung schon andeutet 27 Zoll groß (Bilddiagonale 68,4 Zentimeter) und damit rund dreimal so groß wie bei einem Notebook in der meistverkauften Größe von 15,6 Zoll. Das Display arbeitet mit einer Full-HD-Auflösung (1920x1080 Pixel). Ein Vorteil beim Zocken, weil die Grafikkarte nicht so viele Bildpunkte berechnen muss, ein Nachteil bei der Bearbeitung von Fotos oder 4K-Videos, weil die Darstellung nicht detailreich ist wie bei All-in-One-PCs mit höherer Auflösung, etwa dem (deutlich teureren) Apple iMac 27 Zoll 2020. Für Office-Programme ist Full HD dagegen keine schlechte Wahl, denn dadurch fallen die Menüs nicht so winzig aus wie bei Displays mit höherer Auflösung. In Sachen Bildqualität konnte das Display ebenfalls punkten: mit hohem Kontrast, sehr genauer Farbwiedergabe und einem schnellen Bildaufbau. Das Display ist ein Hochglanzmodell – das sorgt für eine etwas brillante Farbdarstellung, aber auch für Spiegelungen. Der Pavilion 27-d sollte daher nicht direkt unter einer Lampe stehen.
Echt leise und sparsam
Der Prozessor im HP Pavilion 27-d (Core i5-10500T) gehört zu den Stromsparmodellen – leicht am T in der Typenbezeichnung zu erkennen. Er verbraucht maximal 35 Watt, ziemlich wenig für einen Desktop-Prozessor. Erster Vorteil: Der Pavilion verbraucht im Normalbetrieb nur 47 Watt, erst unter Volllast zieht er 125 Watt aus der Steckdose, wenn auch der Grafikchip mit voller Power läuft. Zweiter Vorteil: Wenig Stromverbrauch heißt auch wenig Abwärme, die Lüfter müssen weniger ran und machen weniger Krach: Im Normalbetrieb ist der Pavilion mit 0,5 Sone kaum zu hören und selbst unter Volllast sind es maximal 1,3 Sone – Notebooks sind da wegen ihrer kleineren Lüfter meist deutlich lauter.
Gut ausgestattet
Die Ausstattung des HP Pavilion 27-d ist ziemlich umfangreich – das dürfen Käufer in dieser Preisklasse aber auch erwarten – Windows und Programme kommen auf die eingebaute 1-Terabyte-SSD (nutzbarer Speicher 954 Gigabyte), die dank PCIe-Technik ziemlich flott ist. Noch einmal genauso viel Speicherplatz bietet die eingebaute Festplatte, genau richtig als Lager für Musikdateien, Fotos und Videos. Und als Arbeitsspeicher stehen 16 Gigabyte zur Verfügung. Diese Ausstattung muss dann aber auch reichen, denn ein Öffnen des Pavilion durch den Nutzer hat HP nicht vorgesehen. Nur Reparatur-Profis sollten sich ans Öffnen des Gehäuses wagen, Wartungsklappen zum einfachen Aufrüsten von Arbeitsspeicher oder SSD gibt es leider nicht. Mehr Speicherplatz lässt sich aber problemlos mit einer externen Festplatte oder SSD nachrüsten. Dafür gibt es reichlich schnelle USB-3.1-Buchsen auf der Rückseite und an der Seite.
Test-Fazit zum HP Pavilion 27-d
Der Pavilion 27-d (Testnote 2,3) ist ein teurer, aber auch richtig guter All-in-One-PC. In der getesteten Variante (27-d0302ng) bietet er eine umfangreiche Ausstattung und ist nicht nur beim Arbeiten, sondern auch beim Spielen auf Zack – das können nur wenige All-in-One-PCs. Der starke Grafikchip sorgt für eine sehr flüssige Darstellung. Das Display bietet eine hohe Bildqualität, spiegelt aber – der HP sollte daher nicht direkt unter einer Lampe stehen. Schön: Im Monitorfuß steckt eine Ladefläche zum drahtlosen Laden von Handys.
Testergebnisse HP Pavilion 27-d (d0302ng)
Testergebnisse | HP Pavilion 27-d (d0302ng) |
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TEMPO | |
Tempo mit Office / Tempo bei Videobearbeitung | schnell (70,5 %) / schnell (63,3 %) |
Spielegeschwindigkeit (DX11-Spiele): 1366x768 / 1920x1080 Pixel | sehr flüssig (137 / 90 Bilder pro Sekunde) |
Speichertempo | etwas langsam (64,4 %) |
Daten überspielen: von externer SSD auf PC / PC auf externe SSD | 365,7 / 341,3 MByte pro Sek. (USB 3.1 Typ C) |
DISPLAY | |
Genauigkeit der Farbdarstellung / Kontrast / Helligkeitsverteilung / Bildaufbau | sehr hoch (97,6 %) / hoch (1095:1) / hoch (11,6 %) / kurz (11,9 ms) |
Entspiegelung | spiegelt |
Pixeldichte (Bildpunkte pro Zoll) | sehr gering (82,0 dpi bei 1920 x 1080 Pixel)
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LAUTHEIT / STROMVERBRAUCH | |
Betriebsgeräusch: Office / Videos / Volllast / Spiele | 0,5 / 0,7 / 1,3 / 1,0 Sone |
Stromverbrauch: normal / maximal / Stromkosten pro Jahr | 46,8 Watt / 124,5 Watt / 24,91 Euro |
AUSSTATTUNG | |
Arbeitsspeicher (eingebaut / auf maximal erweiterbar) | 16 Gigabyte / nicht möglich |
Speicher: Typ / nutzbarer Speicherplatz | SSD (M.2 PCIe) / 954 Gigabyte, Festplatte / 954 Gigabyte |
Anschlüsse vorne / Anschlüsse hinten / lädt ausgeschaltet Geräte an USB | 1x Headset, 1x USB 3.1 / 1x HDMI, 1x Netzwerk, 3x USB 3.1, 1x USB 3.1 Typ C / ja |
Freie Erweiterungsmöglichkeiten | |
WLAN-Standard / WLAN-Frequenz / Bluetooth (Version) | 802.11ac / 2,4 GHz und 5 GHz / ja (4.2) |
Speicherkartenleser / Laufwerk / Mikrofon / Webcam | ja (SD-Karte) / nein / ja / ja |
BEDIENUNG | |
Qualität der Tastatur / der Maus | Ungewohnte (lange) Enter-Taste, etwas schwammig, wenig Hub / etwas flach und kantig |
Bedienung des Touchscreens | nicht vorhanden |
Eingebautes Display: Einstellmöglichkeiten | wenige (Neigungswinkel) |