Arizona – Bundesstaat der Canyons und der Wüstenlandschaften

Arizona – Bundesstaat der Canyons und der Wüstenlandschaften

23 Nationalparks, Nationalmonumente und Naturschutzgebiete, 67 Seen, 25 historische Stätten und Erholungsgebiete und nicht zuletzt der Grand Canyon. Das alles und mehr ist Arizona, der Grand Canyon State im Südwesten der USA.

Inhaltsverzeichnis
Arizona in Zahlen, Daten und Fakten | Geografische Lage und Ausdehnung | Wetter und Klima in Arizona | Bevölkerung von Arizona | Die 10 größten Städte von Arizona | Arizona für Touristen | Wirtschaft und Infrastruktur von Arizona | Arizona und Politik | Geschichte von Arizona

Arizona
Antelope Canyon | Apache Trail Historic Route | Canyon de Chelly National Monument | Golfen in Arizona | Grand Canyon Skywalk | Lake Powell | Mesa | Monument Valley | Phoenix | Sedona und Red Rock Country | Tonto National Monument



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Es ist ein Staat, der sich auch hervorragend mit dem Motorrad erkunden lässt. Denn die weltberühmte Route 66 verläuft durch Arizona (Az). Woher der Name Arizona stammt, ist nicht abschließend geklärt. Vermutet wird, dass er aus der O’odham-Sprache stammt. Aber auch eine baskische Herkunft ist möglich.

Arizona in Zahlen, Daten und Fakten

  • Fläche: 295.254 km²
  • Einwohner: *7.171.646 (geschätzt 2018)
  • Mitglied der USA seit: 14. Februar 1912
  • Zeitzone: UTC−7 (MST). In Arizona gibt es mit Ausnahme der Navajo Reservation keine Sommerzeit)
  • Höchste Erhebung: 3851 m (Humphreys Peak)
  • Tiefster Punkt: 21m (Colorado River)
  • Durchschnittliche Höhe: 1250 m
  • Hauptstadt: Phoenix
  • Staatsmotto: Ditat Deus (lat.: Gott bereichert)

Landkarte

Geografische Lage und Ausdehnung

Arizona liegt im Südwesten der USA. Im Süden liegt die Grenze zu Mexiko. Alle weiteren Grenzen sind innerstaatlich. Im Südwesten liegt Kalifornien, nordwestlich liegt Nevada. Im Norden grenzt der Staat an Utah und liegt am Vierländereck der USA, dem Four Corners Point, wo Arizona im äußersten Nordosten an Colorado grenzt. Die Ostgrenze teilt sich Arizona mit New Mexico. Der US-Bundesstaat ist in 15 Counties gegliedert.

Fast die Hälfte des Bundesstaates besteht aus Bergen und Plateaus. Erwähnenswert sind hier unter anderem die San Francisco Mountains, das Colorado-Plateau, der Mogollon Rim, die White Mountains und der Superstition Mountain.

Arizona – am Vierländereck der USA

Im Grand Canyon Nationalpark liegt der größte Teil des Grand Canyon, einer steilen, etwa 450 Kilometer langen Schlucht.
Im Grand Canyon Nationalpark liegt der größte Teil des Grand Canyon, einer steilen, etwa 450 Kilometer langen Schlucht.

Arizona ist einer der Staaten, an denen die Grenzen von vier Bundesstaaten aufeinandertreffen. Es sind die Staaten Colorado, New Mexico, Arizona und Utah, die die Four Corner States der USA bilden. Der Punkt, an dem die Grenzen der jeweiligen Bundesstaaten aufeinandertreffen, befindet sich im Gebiet des US 160 und ist durch einfache Schilder gekennzeichnet. Das Monument ist ein beliebtes Fotomotiv. Schließlich hat man hier in diesem Gebiet an den vier Grenzen die Möglichkeit, mit den Füßen gleichzeitig in den Staaten New Mexico, Utah, Arizona und Colorado zu stehen.

Wetter und Klima in Arizona

In Arizona herrscht ein trockenes Wüsten- oder Steppenklima vor. Die Winter sind dadurch mild und die Sommer sehr heiß. Allerdings kann es auch im Sommer nachts empfindlich kalt werden. Die höchsten Tagestemperaturen sind im Juli mit teilweise über 40 Grad zu erwarten. Kältester Monat ist der Januar mit rund 19 Grad Celsius. Die meisten Niederschläge fallen im Dezember, die wenigsten mit nur 3 mm im Mai und Juni. Im Juni sind mit 13,6 auch die meisten Sonnenstunden zu erwarten. Rund 4000 davon pro Jahr hat die Stadt Yuma zu verzeichnen, was die Gemeinde zu einem der sonnigsten Orte weltweit macht. Schnee ist in Arizona eher die Ausnahme.

Bevölkerung von Arizona

Die südlichen Wüstenregionen Arizonas sind im Sommer heiß und trocken, die Temperaturen erreichen bis zu 40 Grad Celsius.
Die südlichen Wüstenregionen Arizonas sind im Sommer heiß und trocken, die Temperaturen erreichen bis zu 40 Grad Celsius.

Im Grand Canyon State lebten im Jahr 2018 geschätzt 7.171.646 Menschen. Das sind einige mehr als die, die beim offiziellen Census 2010 gezählt wurden. Damals ermittelte man nämlich ganze 6.392.288 Menschen, was einem Bevölkerungszuwachs von ganzen 12,2 Prozent entspricht.

Die Mehrheit (82,2 Prozent) sind Weiße, wobei 31,6 Prozent hispanischer Abstammung sind. Andere Bevölkerungsgruppen machen nur einen geringen Anteil der Bevölkerung des US-Bundesstaates aus. Die Afroamerikaner sind mit 5,1 Prozent vertreten, amerikanische oder alaskische Ureinwohner mit 5,3 Prozent, Asiaten mit 3,7 Prozent und Menschen mit hawaiianischen Wurzeln oder einem Ursprung auf anderen pazifischen Inseln mit 0,3 Prozent. Die weibliche Bevölkerung ist mit 50,3 Prozent etwas größer als die männliche (49,7 Prozent). Die Bevölkerung ist überwiegend städtisch geprägt.

Was die Religionszugehörigkeit angeht, sind die meisten Bewohner Arizonas Christen (80 Prozent). Stark vertreten sind hier die Katholiken und die Protestanten. Zudem leben in Arizona relativ viele Mormonen. Andere Religionen sind in Arizona nur von geringer Bedeutung. 18 Prozent der Bevölkerung gelten als nicht religiös.

In Arizona befindet sich mit der Navajo Nation Reservation das größte Indianerreservat der Vereinigten Staaten. Die Hopi Reservation stellt eine Enklave innerhalb der Navajo Nation Reservation dar.

Die 10 größten Städte von Arizona

In Arizona gibt es so einige Großstädte. Phoenix ist die mit Abstand bevölkerungsreichste Großstadt und wohl den meisten USA-Besuchern ein Begriff.

Liste der großen Städte im Überblick:

  1. Phoenix (1.617.917)
  2. Tucson (530.706)
  3. Mesa (484.587)
  4. Chandler (247.477)
  5. Scottsdale (246.645)
  6. Glendale (245.895)
  7. Gilbert (237.133)
  8. Tempe (182.498)
  9. Peoria (164.173)
  10. Surprise (132.677)

Arizona für Touristen

Der Grand Canyon State hat neben dem Grand Canyon selbst noch viele weitere Attraktionen zu bieten. Zu den Hauptattraktionen zählen sicherlich die Millionenstadt Phoenix, die Route 66, die Wüste, die Pinienwälder, die roten Steine von Sedona, bekannte Stätten wie die Chapel of the Holy Cross, die Vermillion Cliffs, der Meteor Crater, der Antelope Canyon und Monument Valley.

Tickets für Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten

Tickets für Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten in Arizona finden Sie auf www.getyourguide.de.

Phoenix – pulsierende Millionenstadt im Südwesten der USA

Wie der legendäre Phönix aus der Asche ist Phoenix, die Hauptstadt des US-Bundesstaates Arizona, wieder aufgestiegen, nachdem die globale Finanzkrise ihr 2006 tiefe Wunden geschlagen hatte.
Wie der legendäre Phönix aus der Asche ist Phoenix, die Hauptstadt des US-Bundesstaates Arizona, wieder aufgestiegen, nachdem die globale Finanzkrise ihr 2006 tiefe Wunden geschlagen hatte.

Natur, Tiere und Pflanzen, viele Sport- und Freizeitaktivitäten, aber auch jede Menge Kultur mit spanischem und indianischem Einfluss, das ist es, was die südlich gelegene Hauptstadt des US-Bundesstaates ihren Besuchern zu bieten hat. Sehenswert sind hier zum Beispiel das „Phoenix Museum of Art“ in der North Central Avenue oder das „Arizona Museum of National History“ in der 5th Street. Hier sind auch viele Exponate aus prähistorischen Zeiten zu sehen.

Als Top-Attraktion in Phoenix gilt aber ohne Zweifel das Musical Instrument Museum (MIM), in dem Sie in die Welt der Musik und der Musikinstrumente eintauchen können. Das Museum zählt zu den 15 besten Museen in den USA. Für Wanderfreunde lohnt der Marcos de Niza Trail in der Nähe der Großstadt. Auch Maricopa ist nicht weit entfernt und bietet neben einem ganz einzigartigen Flair Sehenswürdigkeiten wie das Ak-Chin Hi-Dak Eco-Museum oder das Dwarf Car Museum.

Aber auch an anderen Orten im Grand Canyon State sind sehenswerte Museen zu finden. Darunter zum Beispiel das Arizona-Sonora Desert Museum, das die Welt von Zoo, Aquarium, naturhistorischem Museum, botanischem Garten und Kunst auf besondere Weise in sich verbindet. Das Museum mit verschiedenen lebenden Tieren befindet sich in Tucson und lohnt für Jung und Alt einen Besuch.

Nationalparks und Naturdenkmäler in Arizona

Up, up and away! Arizona ist ein Paradies für Naturliebhaber und bietet zahllose Möglichkeiten, im Freien schöne Tage zu verbringen. Hier laden natürlich vor allem die Nationalparks und Naturdenkmäler des Bundesstaates zum Besuch ein.

Darunter zum Beispiel folgende Sehenswürdigkeiten:

Im Grand-Canyon-Nationalpark liegt der größte Teil des Grand Canyon.
Im Grand-Canyon-Nationalpark liegt der größte Teil des Grand Canyon.
  • Grand-Canyon-Nationalpark: Der berühmte Grand Canyon ist zweifellos eines der größten Naturwunder der Erde und wurde zu Recht 1979 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Die 1,6 Kilometer tiefe und 446 Kilometer lange Schlucht und Sehenswürdigkeit mit dem Colorado River im Norden Arizonas lässt sich im Endeffekt mit nur einem Wort beschreiben: atemberaubend!
  • Canyon de Chelly National Monument: Schon seit fast 5.000 Jahren sind diese Schluchten von Menschen bewohnt. Viel länger als alle anderen Gegenden des Colorado-Plateaus. Heute erzählen an diesem Ort namens Tsegi ihre Häuser und Bilder noch Geschichten aus jenen Tagen. Verwaltet wird das National Monument zusammen mit dem Stamm der Navajo, der dort lebt, Vieh züchtet und das Land in den Canyons bewirtschaftet.
  • Petrified-Forest-Nationalpark: Der Petrified-Forest-Nationalpark befindet sich im Nordosten Arizonas und ist vor allem für seine Fundstätten von verkieseltem Holz bekannt. Dieses Holz brachte ihm auch den Beinamen Versteinerter Wald ein. Sie können hier im Hinterland wandern, das Red Basin oder Martha’s Butte besuchen oder in Ausstellungen mehr über den einzigartigen Wald erfahren.
  • Saguaro-Nationalpark: In Tucson stehen die größten Kakteen des Landes. Der riesige Saguaro ist das universelle Symbol des amerikanischen Westens und die majestätischen Saguaro-Kakteen sind nur in einem kleinen Teil der USA zu finden. Geschützt werden sie durch diesen Nationalpark, der sich östlich und westlich von Tucson befindet. Bewundern Sie die riesigen Kakteen und sehen Sie sich dort unbedingt auch einmal einen Sonnenuntergang in der Wüste an.
  • Glen Canyon National Recreation: Hier finden Sie den Stausee Lake Powell, die Stadt Page am Stausee und vieles mehr! Die Glen Canyon National Recreation Area bietet zahllose Möglichkeiten für einen Aktivurlaub am und im Wasser und im Hinterland. Es ist ein riesiges Erholungsgebiet, das sich von Lees Ferry in Arizona bis zu den Orange Cliffs im Süden Utahs erstreckt. Tolle Landschaften, geologische Wunder und ein ordentliches Stück Menschheitsgeschichte.
  • Agua Fria National Monument: Das 71.000 Hektar große Agua Fria National Monument befindet sich etwa 40 Meilen nördlich von Phoenix und umfasst zwei Mesas und den Agua Fria Canyon. Die Landschaft mit ihrem Plateau ist wunderschön und eines der bedeutendsten Systeme prähistorischer Stätten im amerikanischen Südwesten. Außerdem ist es ein fantastischer Ort um Tiere wie Kojoten, Luchse, Antilopen, Adler und andere Tiere zu beobachten.
  • Monument Valley: Monument Valley zählt zu den majestätischsten und meist fotografierten Orten der Erde. Die Meisterwerke aus Sandstein, die hier im Monument Valley Navajo Tribal Park umrahmt von malerischen Wolken in den Wüstenhimmel ragen, bilden eine Landschaft, die einfach nur großartig ist. Sehr schön ist der John Ford Point, ein Aussichtspunkt, der nach dem Regisseur benannt wurde, dessen Name untrennbar mit dem bekannten Westerndarsteller John Wayne verbunden ist.
  • Cococino National Forest: Der Cococino National Forest ist einer der vielfältigsten Nationalwälder des Landes mit Landschaften, die von den berühmten roten Felsen von Sedona und dem majestätischen Cathedral Rock bis zu den Ponderosa-Kieferwäldern und von der südwestlichen Wüste bis zur alpinen Tundra reichen. Ein hervorragender Ort, um Berge und Schluchten zu bewandern oder in kleinen Seen zu angeln.
  • Antelope Canyon: Der Antelope Canyon ist der meistbesuchte Slot Canyon im Südwesten der Vereinigten Staaten und befindet sich nahe Page in Arizona. Ein Besuch dieses Naturwunders lohnt in jedem Fall für Jung und Alt. Und wenn es nur darum geht, unvergessliche Urlaubsfotos zu schießen.
  • Das Organ Pipe Cactus National Monument ist ein als National Monument ausgezeichnetes Schutzgebiet im südlichen Teil Arizonas.
    Das Organ Pipe Cactus National Monument ist ein als National Monument ausgezeichnetes Schutzgebiet im südlichen Teil Arizonas.
  • Organ Pipe Cactus National Monument: Sieh und hör genau hin! In der Sonora-Wüste, einem internationalen Biosphärenreservat und National Monument pulsiert das Leben. Und wer genau hinhört, kann die tausend Jahre andauernde Geschichte der einzigartigen Wüstenlandschaft hören. Machen Sie eine malerische Tour durch das Reservat, wandern Sie durch die Wildnis oder verbringen Sie eine oder mehrere Nächte beim Campen. Es lohnt sich.
  • Sunset Crater Volcano National Monument: Der Vulkankrater ist ein eindrucksvolles Beispiel für die Zerstörung und Wiedergeburt einer Landschaft. Als im Jahr 1085 der Vulkan ausbrach, veränderte er nicht nur die Landschaft, sondern auch die Menschen, die dort lebten. Heute ist er ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie sich Natur und Mensch gegenseitig beeinflussen können.
  • Vermilion Cliffs National Monument: Die Vermillion Cliffs sind ein geologischer Schatz, der das Paria Plateau, die Vermillion Cliffs, Coyote Buttes und den Paria-Canyon umfasst. Belohnt wird der Besuch in der abgelegenen Landschaft mit einem malerischen Blick auf hoch aufragende Klippen und tiefe Schluchten. Und mit etwas Glück können Sie dort auch den Kalifornischen Kondor beobachten. Absolutes Highlight ist aber definitiv „The Wave“.
  • Barringer-Krater: Der Barringer-Krater befindet sich wenige Minuten von der Interstate 40 und der Route 66 entfernt im Norden Arizonas in der Nähe von Winslow. Er ist die am besten erhaltene Meteoriteneinschlagstelle der Welt. Heute ist der Krater ein beliebtes Ausflugsziel für die ganze Familie. Die Sehenswürdigkeit verfügt über ein umfangreiches Besucherzentrum mit 4D-Erlebnisraum und anderen Attraktionen.

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Lohnenswerte Aktivitäten in Arizona

Der Lake Powell ist ein Stausee in den USA und liegt rund 350 km nordöstlich von Las Vegas.
Der Lake Powell ist ein Stausee in den USA und liegt rund 350 km nordöstlich von Las Vegas.

Arizona ist ein Paradies für all diejenigen, die gerne Aktivurlaub betreiben. Ganz gleich, ob Touren durch die Nationalparks zu Fuß, auf dem Pferd oder mit dem Jeep oder Wintersport in Flagstaff, im Grand Canyon State ist vieles möglich. Wer möchte, kann auch mit dem Auto oder dem Motorrad die Route 66 befahren oder mit dem Helikopter den Grand Canyon und die einzigartige Landschaft Arizonas aus schwindelnden Höhen bewundern.

Unvergesslich ist eine Fahrt auf dem Apache Trail, der ein unvergleichbares Western-Erlebnis bietet. Der Trail folgt einem alten indianischen Pfad durch die Felsschluchten des Salt River und wurde einst als Versorgungsstraße für den Bau des Theodore-Roosevelt-Damm angelegt. Heute führt der Apache-Pfad auf den Spuren der Indianer durch ein landschaftlich überaus reizvolles Gebiet, vorbei an mehreren State Parks und ehemaligen Geisterstädten wie Goldfield Ghost Town. Hier gibt es auch einen Klapperschlangenzoo, den Sie besuchen können.

Zudem eignet sich Arizona hervorragend als Ausgangspunkt um den wilden Westen der USA zu erkunden. Ein Roadtrip durch Kalifornien, Arizona und Nevada ist ein Erlebnis, das Sie im Leben nicht vergessen werden. Für eine solche Rundreise durch Nevada, Arizona und Kalifornien können Sie zum Beispiel ab Los Angeles starten. Sie sollten für die Strecke ab Los Angeles mindestens drei Wochen einplanen.

Arizona verfügt über wunderschöne Seen

Sie lieben Wasser und suchen eine Quelle der Erholung? Dann statten Sie doch auch einmal den schönen Seen des Bundesstaats einen Besuch ab. Sehenswert sind neben dem Lake Powell, der wohl den meisten ein Begriff ist, zum Beispiel die Seen Lake Havasu, Lake Mohave, Sanguaro Lake, Watson Lake und Granite Basin Lake.

Und wer sich von Flugzeugen begeistern lässt, der sollte unbedingt einmal das in Tucson gelegene Pima Air and Space Museum besuchen. Hier im Pima Air and Space Museum erwarten den Besucher unzählige Flugzeuge und andere Fluggeräte aller Epochen und Einsatzarten.

Wirtschaft und Infrastruktur von Arizona

Wirtschaftlich spielt in Arizona die Landwirtschaft eine wesentliche Rolle. Im Bundesstaat befinden sich die flächengrößten Farmen der USA, auf denen Rinder gehalten werden. Teilweise kann man auf diesen Farmen im Rahmen von Work & Travel auch arbeiten. Zudem werden in Bewässerungskulturen Zitrusfrüchte, Getreide, Baumwolle und Wintergemüse angebaut. Daneben sind die Förderung von Kupfer, Kohle und Erdöl, die Feinelektronik und natürlich der Tourismus von Bedeutung. Kupfer, im Englischen „Copper“ genannt, wurde 2015 zum offiziellen „Staatsmetall“ von Az benannt.

Weinanbau spielt vor allem im Südosten des Bundesstaates eine Rolle und hat in Arizona eine lange Geschichte. Denn es waren die spanischen Missionare, die dort bereits vor einigen hundert Jahren zahlreiche Rebflächen anlegten, um die Trauben für ihren Messwein zu produzieren.

Die Arbeitslosenquote lag in Arizona 2019 bei 5,0 Prozent, das Bruttoinlandsprodukt 2016 bei $267.472 Milliarden. Alles in allem ist Arizona damit einer der ärmeren Bundesstaaten der USA.

Die Infrastruktur in Arizona ist gut. Neben einem gut ausgebauten Straßennetz steht ein Streckennetz von 2.700 Kilometer verteilt auf neun Bahngesellschaften zur Verfügung. Wichtige Ost-West-Strecken durch den Bundesstaat werden von BNSF Railway und Union Pacific betrieben. Einen interkontinentalen Flughafen gibt es mit dem Sky Harbor International Airport in Phoenix. Der Flughafen besitzt ein Passagieraufkommen von rund 40 Millionen Fluggästen im Jahr. Ein weiterer internationaler Flughafen ist zudem in Tucson zu finden.

Arizona und Politik

Bei den Präsidentschaftswahlen gilt Arizona als von den Republikanern dominierter Staat. Ab 1952 gingen mit Ausnahme der Wahl 1996 die Stimmen stets an die Republikaner. Bei den letzten Wahlen konnte Donald Trump einen Vorsprung von 3,54 Prozent verzeichnen. Gouverneur ist seit 2015 der Republikaner Doug Ducey, im Senat sitzen für Arizona derzeit die Demokratin Kyrsten Simena und die Republikanerin Martha McSally. Der zwischenzeitlich verstorbene Republikaner John McCain stammte aus Arizona.

Arizona besitzt eines der lockersten Waffengesetze der USA. Jeder zweite Erwachsene besitzt mindestens eine Schusswaffe. Was dem Außenstehenden als „Wilder Westen“ in Reinform erscheint, ist für die Menschen hier Normalität. Bereits die Kinder lernen hier den Umgang mit Waffen. Was die Waffengesetze angeht, ist Arizona verwaltungstechnisch ein so genannter „open carry state“, das bedeutet, wer eine Lizenz besitzt, darf offen eine Waffe mit sich herumtragen.

Geschichte von Arizona

Mit Regen ist im „Valley of the Sun“, wie der Großraum Phoenix genannt wird, wahrlich nicht zu rechnen. Hier hat das Jahr rund 300 Sonnentage zu bieten.
Mit Regen ist im „Valley of the Sun“, wie der Großraum Phoenix genannt wird, wahrlich nicht zu rechnen. Hier hat das Jahr rund 300 Sonnentage zu bieten.

Die ersten Indianer erreichten Arizona bereits in der Jungsteinzeit zwischen 16.000 und 10.000 vor Christus. Bis ins 12. Jahrhundert hinein lebten im Gebiet des heutigen Arizonas vor der Kolonialisierung etwa zwischen 300 bis 1200 die Indianer der Hohokam-Kultur. Erster Europäer im Gebiet war im 16. Jahrhundert, genauer gesagt 1535, Álvar Núñez Cabeza de Vaca. Es folgte 1539 der spanische Franziskaner Marcos de Niza. Die verfälschten Berichte von Franziskaner Marcos de Niza sind die Quelle für die Legende der „Sieben Goldenen Städte von Cibola“.

Die Kolonialisierung erfolgte dann durch katholisch-spanische Missionare, die die Indianer der dort lebenden Stämme zum katholischen Glauben bekehren wollten. Die Missionare der katholischen Kirche, die die Kolonialisierung vorantrieben, gehörten zum Großteil den Jesuiten an, die in den damaligen nördlichen Provinzen von Mexico Indianer zum christlichen Glauben bekehren und zu christlichen Arbeitern erziehen sollten. Allerdings mit überschaubarem Erfolg. Nichtsdestotrotz schafften es die Missionare häufig, ihre Missionen in blühende Unternehmen zu verwandeln. Mit den Indianern der dort lebenden Stämme als günstigen Arbeitskräften. Einige dieser Standorte der Missionare können noch heute besichtigt werden. So zum Beispiel die Mission San Xavier del Bac.

Die Spanier waren es auch, die mit Tubac und Tucson die ersten befestigten Städte gründeten. Tubac wurde 1752 von Spanien als Festung Presidio San Ignacio de Tubac gegründet und war die erste Kolonial-Garnison im heutigen Arizona.

Ab 1821 gehörte Arizona zu Mexico

Ab 1821 gehörte Arizona vollständig zu Mexico und musste 1848 nach dem Mexikanisch-Amerikanischen Krieg an die USA abgetreten werden. Alle Gebiete nördlich des Gila River gingen damals gegen einen Betrag von 15 Millionen Dollar an die USA. Das Gebiet nördlich des Gila River erstreckte sich neben Arizona zu dieser Zeit über die heutigen Bundesstaaten Kalifornien, Nevada, Utah, den Westen Colorados und den Südwesten Wyomings. 1853 erwarb man mit dem Gadsden-Kauf ein weiteres Gebiet im Süden des Gila-River von Mexico. Am 28. Februar 1859 wurde im Arizona-Territorium mit der Gila River Indian Reservation das erste Indianerreservat gegründet.

Bundesstaat der USA ist der Grand Canyon State seit dem 14. Februar 1912, also erst seit dem 20. Jahrhundert. Als nach dem Zweiten Weltkrieg Kälte- und Klimaanlagen flächendeckend verfügbar wurden, erlebte Arizona einen wahren Boom und insbesondere Phoenix wurde zu einer der am schnellsten wachsenden Städte Amerikas. Heute ist Arizona der flächenmäßig sechstgrößte Bundesstaat der Vereinigten Staaten von Amerika. Der spanisch-mexikanische Einfluss ist aber auch heute noch allgegenwärtig.