Notebook-Displays: Der schwierige Weg zum energieeffizienten Farbbildschirm | heise online

Notebook-Displays: Der schwierige Weg zum energieeffizienten Farbbildschirm

Lange hinkten Notebook-Bildschirme den stationären Anzeigen hinterher. Erst Entwicklungen speziell für Mobilrechner brachten den Durchbruch.

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Von
  • Nico Ernst
  • Florian Müssig
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Für die ersten Portable-Computer Anfang der 1980er-Jahre gab es nur eine Wahl: Kleine, monochrome Röhrenmonitore waren unter anderem durch Messgeräte wie Oszilloskope bereits verfügbar. Mit einer Leistungsaufnahme von einigen Dutzend Watt und einer Einbautiefe um 20 Zentimeter war an einen flachen, kompakten Rechner damit aber nicht zu denken.

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In die Richtung ging es erst, als eine heute im TV-Bereich schon fast wieder vergessene Technik auftauchte: Plasma-Displays. Plasmas brauchten zwar weiterhin viel Energie, sodass sie den Portables mit dauerhafter Stromversorgung vorbehalten waren, doch sie waren immerhin selbstleuchtend. Die – bereits existierenden – LC-Displays benötigten hingegen eine Hintergrundbeleuchtung, die viel Energie fraß und deshalb nicht von allen Herstellern vorgesehen wurde, und noch sehr kontrastschwach waren. Manche erinnern sich vielleicht noch an die vier unbeleuchteten Grau- beziehungsweise Grünstufen von Nintendos anno 1989 erschienenem Gameboy.

Eine Sonderstellung hatte der schon 1981 an die NASA verkaufte Grid Compass mit seinem Elektrolumineszenzbildschirm inne. Die begrenzte Lebensdauer und der hohe Preis der Displays verwehrten ihnen jedoch den Einsatz im Massenmarkt.

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