Anno steht nicht nur für eine Aufbauspiel-Reihe, es ist so viel mehr als das. Kaum, dass der Name ausgesprochen ist, bekommen wir ein Gefühl von absolutem Frieden.
Vor unseren inneren Augen erscheinen komplexe Wirtschaftsstrukturen, die perfekt aufeinander abgestimmt sind. Ein prunkvolles Viertel folgt auf das nächste, alles zusammen ergibt eine wunderschöne Metropole des Wohlstands, die wir unser Eigen nennen dürfen. Ahh ... gleich wollen wir nochmal »Anno« sagen.
Unter den sieben Teilen der Reihe hat jeder Fan logischerweise seinen eigenen Aufbau-Favoriten und schwört auf eine andere Formel. Während die einen die ultimative Herausforderung in Anno 1800 suchen, gibt es auch solche wie mich, die viel für die wohlige Nostalgie der alten Teile übrig haben.
Entsprechend neugierig machte mich das kostenlose und eher unbekannte Spiel Unknown Horizons, das sich sehr stark am Anno-Erstling orientiert. Im Interview mit den Entwicklern habe ich erfahren, welche faszinierende Geschichte und tollen Ideen dahinterstecken. Betrachtet es als eine halbfertige Fortsetzung für Anno 1602, die wir nie bekommen haben!
Vom Linux-Forum zu Google: Alle guten Dinge sind drei
Ursprünglich verbarg das Aufbauspiel seine Inspiration gar nicht, sondern trug sie noch stolz im Namen, wie in der Entwicklungsgeschichte zu lesen ist: Im Entstehungsjahr 2005 hieß es OpenAnno, ein Open-Source-Spiel, für das Schöpfer the_Brain damals in den Linux-Foren interessierte Mitarbeitende suchte.
Die Entwicklung gestaltete sich in den folgenden Jahren äußerst turbulent, immer wieder stand das Spiel kurz vor dem Aus. Besonders einschneidend war die Grafik-Frage im Jahr 2007. Da sich das Team nicht darauf einigen konnte, ob ihre Anno-Hommage nun in 2D oder 3D erscheinen sollte, teilten sich die Entwickler auf zwei Spiele auf.
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