Anna Loos: Jetzt ergreift sie das Wort für ihren Mann Jan Josef Liefers

Schauspielerin Ann Loos war nicht an der Aktion #allesdichtmachen beteiligt, die seit Freitag in Deutschland hohe Wellen schlägt. Allerdings steht ihr Ehemann Jan Josef Liefers wegen seiner Teilnahme heftig in der Kritik. In den sozialen Medien gibt es neben Anfeindungen und Drohungen auch viele Stimmen von Fernsehzuschauern, die den Tatort aus Münster und andere Filme mit dem Schauspieler künftig boykottieren wollen.

Da half es auch nichts, dass Jan Josef Liefers in einer „Klarstellung“ noch einmal seine Intention darlegte und eine Nähe zu Querdenkern von sich wies. Hintergrund: Über 50 Schauspielerinnen und Schauspieler hatten unter dem Hashtag #allesdichtmachen ihren Unmut über die Corona-Politik bzw. die damit verbundenen Maßnahmen in ironischen Videos verpackt und veröffentlicht.

„Der Mann auf dem Foto ist mein Mann Jan Josef Liefers“

Heute sprang Anna Loos ihrem Ehemann bei Instagram zur Seite und ließ sich unter einem gemeinsamen Foto ausführlich zur Aktion #allesdichtmachen aus. Darin schrieb sie: „Der Mann auf diesem Foto ist mein Mann, Jan Josef Liefers, ein erfolgreicher Künstler, Schauspieler, Sänger und Regisseur, der mit mehr als 50 weiteren Schauspielern bei der Aktion #allesdichtmachen mitgewirkt hat und der in den letzten 2 Tagen dafür extrem angefeindet, in die rechte Ecke gestellt und ausgegrenzt wurde.“

Sie führt weiter aus, dass ihr die Reaktionen auf die Videos Angst machen und dass viele Teilnehmer der Aktion ihre Videos zurückgezogen hätten, weil sie sich ebenfalls bedroht fühlten. Sie habe sich die Beiträge angeschaut: „Aber ich habe nicht bei einem einzigen Beitrag meiner Kollegen daran gedacht, dass ich es hier mit extrem nach rechts gerutschten Menschen zu tun habe, die Corona an sich leugnen und alle Corona Opfer mit Füßen treten“, so Anna Loos in ihrem Statement.

„Es hat funktioniert“

Ann Loos kommt zu dem Schluss, dass die Aktion #allesdichtmachen funktioniert hat und dass „etwas angestoßen“ wurde. Sie hebt hervor: „Gut, dass es jetzt von führenden Köpfen in Politik und Medien Gesprächsangebote gibt. Ich bin sehr gespannt, was daraus wird, und wer weiß, vielleicht treten Kunst und Kultur diesem Diskurs ja auch bald bei.“ Die Reaktionen auf das Statement der Schauspielerin fallen wie gehabt extrem unterschiedlich aus und reichen von Zustimmung bis zu völligem Unverständnis.