Bundesstaaten der USA - 50 Staaten auf der Landkarte der USA

Bundesstaaten der USA - 50 Staaten auf der Landkarte der USA

Die USA sind ein Gliedstaat, der aus 50 teilsouveränen Einzelstaaten besteht. Die ersten Bundesstaaten der Vereinigten Staaten entstanden dabei im Jahr 1776 aus den damaligen dreizehn Kolonien. Durch die Erweiterung in Richtung Westen, den Louisiana Purchase und weitere historische Ereignisse kamen im Lauf der Zeit mehr und mehr Bundesstaaten zu den Vereinigten Staaten hinzu, bis die derzeitige Zahl erreicht war.

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Inhaltsverzeichnis
Landschaftliche Gliederung und Bundesstaaten der USA | Die Gründungsstaaten der Vereinigten Staaten von Amerika | Aufnahme weiterer Bundesstaaten und Erweiterung in Richtung Westen | Nordstaaten vs. Südstaaten | Nach dem Amerikanischen Bürgerkrieg bis in die Gegenwart | Die einzelnen Bundesstaaten der USA im Detail | Besonderheiten und Sonderfälle

Bundesstaaten
Mittelatlantik-Staaten | Mittlerer Westen | Mountain States | Neuengland | Südstaaten | Südwesten | Westküste

Die einzelnen Bundesstaaten bilden das Staatsgebiet der USA, wobei die Befugnisse der einzelnen Bundesstaaten und des Staats als Ganzes streng getrennt sind. So stellt jeder Bundesstaat ein eigenes politisches System mit einer eigenen Verfassung und einem direkt gewählten Gouverneur sowie einer eigenen Judikative, Verwaltung und Legislative, die wie die Regierung der USA im Ganzen aufgebaut ist. Zudem verfügen die einzelnen Bundesstaaten jeweils über eine eigene Polizei. Die Bundesstaaten der Vereinigten Staaten von Amerika sind daher – was ihre Rechte und Pflichten angeht – eher mit den Mitgliedstaaten der Europäischen Union, als etwa mit den deutschen Bundesländern vergleichbar.

Landschaftliche Gliederung und Bundesstaaten der USA

Neben der Einteilung entlang ihrer festgelegten Grenzen wie man sie auch auf Karten der USA einsehen kann, lässt sich das Festland der USA auch nach Landschaften unterteilen.

Dabei können die Vereinigten Staaten in neun große Regionen oder Landschaften unterteilt werden: Nordosten, Mittlerer Westen / Region der großen Seen, Südosten, Rocky Mountains, Great Plains, Südwesten, Pazifikküste, Alaska und Hawaii.

Die einzelnen Staaten sind auf USATipps.de den dementsprechenden Gebieten zugeordnet: Mittelatlantik, Mittlerer Westen, Mountain States, Neuengland, Südstaaten, Südwesten und Westküste. Dort finden Sie auch die einzelnen Bundesstaaten.

Die Gründungsstaaten der Vereinigten Staaten von Amerika

Die USA verfügen über 50 teilsouveräne Bundesstaaten, die in der Karte mit dem dazugehörigen Namen eingezeichnet sind.
Die USA verfügen über 50 teilsouveräne Bundesstaaten, die in der Karte mit dem dazugehörigen Namen eingezeichnet sind.

Die 13 Kolonien der Vereinigten Staaten wurden – nachdem sie zuvor von England kontrolliert worden waren – am 4. Juli 1776, dem Tag der Unabhängigkeitserklärung – unabhängig und bildeten im Nordosten als Bundesstaaten die Vereinigten Staaten von Amerika. Die Verfassung trat später als die Unabhängigkeitserklärung in Kraft. Erst 1789 – also 13 Jahre nach der Unabhängigkeitserklärung – wurde die Verfassung wirksam.

Die Gründungsstaaten waren: Connecticut, Delaware, Georgia, Maryland, Massachusetts, New Hampshire, New Jersey, New York, North Carolina, Pennsylvania, Rhode Island, South Carolina und Virginia.

Rhode Island war 1790 der letzte Gründungsstaat unter den Bundesstaaten, der die Verfassung ratifizierte. 1791 wurde in einem Gebiet zwischen New York, New Hampshire und Massachusetts, über das man sich nicht einigen konnte, der Bundesstaat Vermont in Neuengland gegründet.

Hinweis: Auf der US-Flagge sind die Gründungsstaaten und die Bundesstaaten insgesamt in symbolhafter Form abgebildet. Die dreizehn Streifen auf der Flagge stehen für die Gründungsstaaten, die fünfzig Sterne auf der Flagge für alle aktuellen Bundesstaaten.

Aufnahme weiterer Bundesstaaten und Erweiterung in Richtung Westen

In Folge dehnte sich das Gebiet der USA von Nordosten immer weiter nach Westen aus und es kamen im Lauf der Jahre immer mehr Menschen und immer mehr Bundesstaaten auf dem amerikanischen Festland hinzu. Die ersten neuen Bundesstaaten waren Kentucky (1792), Tennessee (1796), Ohio (1803), Louisiana (1812), Indiana (1816), Mississippi (1817), Illinois (1818) und Alabama (1819). Maine wurde 1820 im Nordosten von Massachusetts gebildet und Missouri trat im Jahr 1821 bei.

Arkansas (1836) und Michigan (1837) wurden in Folge als Bundesstaaten aufgenommen, 1845 Florida und Texas sowie 1846 Iowa und 1848 Wisconsin. Kalifornien (California) folgte im Jahr 1850. Schließlich schlossen sich auch noch die Bundesstaaten Minnesota (1858), Oregon (1859) und Kansas (1861) dem Staatenbund auf dem amerikanischen Kontinent an.

Nordstaaten vs. Südstaaten

Der damalige Präsident Abraham Lincoln schaffte die Sklaverei in den USA ab.
Der damalige Präsident Abraham Lincoln schaffte die Sklaverei in den USA ab.

Es folgte der Amerikanische Bürgerkrieg (1861-1865), der die Vereinigten Staaten für einige Zeit spaltete. Nach der Wahl Abraham Lincolns (Republikaner) zum Präsidenten der USA traten 1861 elf Südstaaten aus der Union aus und gründeten mit den “Konföderierten Staaten von Amerika” eine eigene Republik, da sich die dort lebenden Menschen der angedachten Abschaffung der Sklavenhaltung, die in den Südstaaten gang und gäbe war, widersetzten. Die Folge war der Amerikanische Bürgerkrieg, der letztendlich 1865 mit der Kapitulation der Südstaaten und der Rückkehr der abtrünnigen Staaten zur Union endete.

Die Sklavenhaltung wurde durch Abraham Lincoln abgeschafft. Noch während des Bürgerkriegs kamen die Bundesstaaten West Virginia (1863) und Nevada (1864) hinzu.

Nach dem Amerikanischen Bürgerkrieg bis in die Gegenwart

Zahlreiche weitere Bundesstaaten im Westen folgten in der Zeit zwischen 1867 und 1890. Darunter Nebraska (1867), Colorado (1876), Montana (1889), North Dakota (1889), South Dakota (1889), Washington (1889), Idaho (1890) und Wyoming (1890). Utah wurde 1896 aufgenommen. Oklahoma (1907), Arizona (1912) und New Mexico (1912) folgten. Als letzte Staaten wurden schließlich 1959 Alaska und Hawaii Mitglieder der Union in der Neuen Welt.

Tipp: Die einzelnen Grenzen der Bundesstaaten lassen sich hervorragend einer entsprechenden Karte von Nordamerika entnehmen. Die Beschäftigung mit den einzelnen Bundesstaaten, Abkürzungen, Landschaften, Städten und Sehenswürdigkeiten ist eine hervorragende Vorbereitung auf jedes Geographie-Quiz. Eine Tabelle erleichtert das Lernen der Abkürzungen und anderer Daten.

Die einzelnen Bundesstaaten der USA im Detail

Im Folgenden finden Sie eine Übersicht und wesentliche Daten über die einzelnen Bundesstaaten.

Alabama (AL)

Alaska (AK)

Arizona (AZ)

Arkansas (AR)

Colorado (CO)

Connecticut (CT)

Delaware (DE)

Florida (FL)

Georgia (GA)

Hawaii (HI)

Idaho (ID)

Illinois (IL)

Indiana (IN)

Iowa (IA)

Kalifornien (CA)

Kansas (KS)

Kentucky (KY)

Louisiana (LA)

Maine (ME)

Maryland (MD)

Massachusetts (MA)

Michigan (MI)

Minnesota (MN)

Mississippi (MS)

Missouri (MO)

Montana (MT)

Nebraska (NE)

Nevada (NV)

New Hampshire (NH)

New Jersey (NJ)

New Mexico (NM)

New York (NY)

North Carolina (NC)

North Dakota

Ohio (OH)

Oklahoma (OK)

Oregon (OR)

Pennsylvania (PA)

Rhode Island (RI)

South Carolina (SC)

South Dakota (SD)

Tennessee (TN)

Texas (TX)

Utah (UT)

Vermont (VT)

Virginia (VA)

Washington (WA)

West Virginia (WV)

Wisconsin (WI)

Wyoming (WY)

Hinweis: In Klammern hinter dem Namen ist in der Liste immer die Abkürzung für den jeweiligen Bundesstaat zu finden.

Besonderheiten und Sonderfälle

Die folgenden Gebiete gehören zwar zu den USA, sind jedoch keine Bundesstaaten.

Washington D. C. ist kein Bundesstaat

Eine auf der ganzen Welt einzigartige Sonderstellung nimmt Washington D. C. ein. Der District of Columbia ist kein Bundesstaat und die Bevölkerung nimmt nicht an den Kongresswahlen der Regierung teil, jedoch an der Wahl des Präsidenten der Vereinigten Staaten.

Commonwealth-Territorien

Puerto Rico und die Nördlichen Mariannen sind auch keine Bundesstaaten, sondern sogenannte Commonwealth-Territorien, was bedeutet, dass die Einwohner der Außengebiete amerikanische Bürger sind, aber Organe der Regierung nur wählen dürfen, wenn sie in einem US-Staat ihren Wohnsitz haben und dort leben. Die Menschen in Puerto Rico haben sich 2012, 2017 und 2020 in einem nicht-bindenden Referendum jedoch dafür ausgesprochen, dass Puerto Rico der 51. Bundesstaat der USA werden soll. Die Bemühungen sind jedoch bislang gescheitert.

Weitere Außengebiete der Vereinigten Staaten von Amerika auf der Welt sind – neben verschiedenen Inseln und Atollen im Pazifik – unter anderem die Amerikansichen Jungferninseln, Amerikanisch-Samoa und Guam.