Goethe on Demand — Wim Wenders - Alice in den Städten

Alice in den Städten

Alice in den Städten
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Alice in den Städten

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Sprache DE
Untertitel DE, EN, ES, FR, PT, RU
Genre Drama, Roadmovie
Land Deutschland
Jahr 1974
Regie Wim Wenders
Mit Rüdiger Vogler, Yella Rottländer, Lisa Kreuzer, Edda Köchl, Ernst Boehm
Produktion Filmverlag der Autoren (München)
Länge 112 Minuten

Auf einem Flughafen lernt der Münchner Journalist Philip Winter Lisa und ihre neunjährige Tochter Alice kennen. Notgedrungen freunden sich Philip und Lisa an. Wim Wenders Roadmovie erzählt von Heimatlosigkeit, Identitätssuche und Einsamkeit.

Der Münchner Journalist Philip Winter soll für einen Verlag eine Geschichte über die amerikanische Landschaft schreiben. Von seiner vierwöchigen Tour durch die Staaten bringt er nur einige Polaroid-Fotos mit. Philip will zurück nach Deutschland. Auf dem Flughafen lernt er Lisa und ihre neunjährige Tochter Alice kennen. Als Lisa den Flug absagen muss, bittet sie ihn, Alice mitzunehmen. Sie würde bald nachkommen. Notgedrungen freunden sich Philip und Alice an. Nachdem beide vergeblich auf Lisa gewartet haben, fahren sie mit dem Bus nach Wuppertal, denn Alice glaubt, dass dort ihre Großeltern wohnen. Sie haben nur ein altes vergilbtes Foto vom Haus der Großeltern. Es beginnt eine gemeinsame Reise durch das Ruhrgebiet...

Wenders Filme kreisen immer wieder um die Themen Heimatlosigkeit, Identitätssuche, Einsamkeit. Ihre Identität finden seine Personen in der Bewegung, beim Reisen; nur dabei kommt es zu Begegnungen und Beziehungen, die ihre Sprachlosigkeit aufbricht. So sind Wenders Figuren auf der Suche nach ihrem sozialen Ort, nach Heimat. Die äußere Reisebewegung korrespondiert in ALICE IN DEN STÄDTEN mit einer inneren. Erzählt wird auch die Reise einer Annäherung, einer Freundschaft zwischen dem ungleichen Paar Philip und Alice.  Die Aufnahmen des Ruhrgebiets, die Industrielandschaften und Straßenzüge, wirken eintönig und doch bei aufmerksamem Hinschauen unterscheidbar. Wenders will ein Bewusstsein für das wecken, was verloren geht, eine Verbindung herstellen zwischen dem Blick auf sich selbst und der Welt.

Wolfgang Jacobsen

Bild © Wim Wenders Stiftung

 

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