Eroberer: Alexander der Große - [GEOLINO]
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Weltveränderer Alexander der Große

Alexander der Große
Der Grieche Alexander der Große gilt als der größte Eroberer aller Zeiten
© Alfredo Dagli Orti/The Art Archive/Corbis
Schon als Jugendlicher eroberte Alexander der Große, der König von Makedonien, das größte Reich in der Geschichte der Antike. Als 20-jähriger beherrscht er fast ganz Griechenland. Doch das ist Alexander nicht genug: Er will das Weltreich der Perser unterwerfen

Alexander der Große

  • Lebensdaten: 20. Juli 356 v. Chr. bis 10. Juni 323 v. Chr.
  • Nationalität: griechisch
  • Zitat: "Ich habe keine Angst vor einem Heer von Löwen, das von einem Schaf angeführt wird. Ich habe aber Angst vor einem Heer von Schafen, das von einem Löwen angeführt wird."

Alexander der Große beginnt seinen Feldzug 334 v. Chr. und besiegt in den folgenden elf Jahren die Perser, Ägypter und Inder. Dabei legt er einen Weg von rund 32.000 Kilometern zurück

Weltveränderer: Wie ein Rasender überfällt Alexander der Große die Welt. Seinen Feldzug könnt ihr in dieser Grafik nachverfolgen
Wie ein Rasender überfällt Alexander der Große die Welt. Seinen Feldzug könnt ihr in dieser Grafik nachverfolgen
© Geo Grafik

Wie Alexander der Große lebte

Alexander der Große wurde am 20. Juli 356 v. Chr. in Pella, der Hauptstadt Makedoniens, als Sohn von König Philipp II. und der Königin Olympias geboren. Verschiedene Legenden besagen, dass Alexander von griechischen Göttern wie Herakles abstammte. Er selbst habe geglaubt, der Sohn des Kriegsgottes Zeus zu sein. Dementsprechend wird auch das Leben von Alexander dem Großen oft legendenhaft oder ausgeschmückt erzählt. Viele Details über seine Kindheit existieren nicht.

Alexander stand schon als kleiner Junge an der Seite seines Vaters, der das ursprünglich unbedeutende Makedonien führte. Er erkämpfte sich über die Jahre alle griechischen Stadtstaaten - außer Sparta - und gründete daraus den Korinthischen Bund. Alexander der Große beteiligte sich an den Kriegszügen und wurde somit bestens ausgebildet, um später in die Fußstapfen seines Vaters zu treten.

Zusätzlich hatte er die Möglichkeit von den besten Gelehrten seiner Zeit unterrichtet zu werden. Philosophie, Kunst und Mathematik wurde ihm beispielsweise von Aristoteles gelehrt.

Wie Alexander der Große die Welt veränderte

Als sein Vater im Jahre 336 v. Chr. ermordet wurde, trat Alexander die Thronfolge an. Noch im selben Jahr, im Alter von 20 Jahren, führte er unter der Folgschaft von 15.000 Mann seinen ersten Kreuzzug ins heutige Bulgarien und Rumänien. Der so genannte Balkanfeldzug war erfolgreich. Alexander marschierte daraufhin südwärts, wo er immer mehr griechische Stadtstaaten eroberte.

In den Jahren 343 bis 333 v. Chr. wandte er sich dem Perserreich, der damals größten Weltmacht, zu. Mit mittlerweile 40.000 Mann, davon etwa 5000 Reiter, gelang ihm auch der Sieg über den Perserkönig Dareios III. Dann eroberte Alexander der Große Ägypten und wurde dort zum Pharao gekrönt. An der Küste errichtete er eine Stadt - Alexandria - die auch heute noch an ihn erinnert. Nach seinem letzten großen Sieg im Jahr 331 v. Chr. erklärte sich der Grieche zum "König von Asien".

Selbst das reichte ihm aber nicht: Alexander der Große, der in Wahrheit nur 1,60 Meter groß war, führte seine Kriegszüge weiter. Er verfolgte das Ziel, den gesamten "östlichen Ozean" zu erobern und zog im heutigen Pakistan und Indien sowie später auch in Arabien ein. Doch dann verweigerten seine Soldaten plötzlich jeden weiteren Einsatz. Sie waren von den Strapazen der letzten Jahre geschwächt: Über 32.000 Kilometer hatten sie bei Schnee, Regen und Hitze zurückgelegt.

Alexander dem Großen blieb keine Gelegenheit mehr, sich gegen den Rückzug seiner Armee zu wehren. Am 10. Juni 323 v. Chr. starb er überraschend. Wie er umgekommen ist, weiß man bis heute nicht. Alexander blieb kinderlos und soll kurz vor seinem Tod gesagt haben, dass deshalb der stärkste Grieche die Thronfolge antreten dürfe.

Um herauszufinden, wer das war, kämpften die Menschen im alten Griechenland jahrzehntelang gegeneinander. Das Reich von Alexander dem Großen zerfiel dabei. Doch das Zeitalter des "Hellenismus", welches er mit seinem Lebensstil einläutete, blieb bis ins 1. Jahrhundert v. Chr. bedeutsam.

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