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Reichtum nach Politik: Al Gore verdiente 75 Millionen Euro im Monat
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Die Wahlniederlage im Jahr 2000 gegen George W. Bush hat dem ehemaligen Vize-Präsidenten der USA, Al Gore, nicht geschadet – zumindest finanziell betrachtet. Seit er der Politik den Rücken kehrte, wächst sein Vermögen sprunghaft.

1999 war Albert „Al“ Gore als Vize-Präsident der zweite Mann in den USA hinter Präsident Bill Clinton. Schon damals zählte der Demokrat nicht gerade zu den armen US-Bürgern. Laut bloomberg.com besaß er zu seiner aktiven Zeit als Politiker ein Vermögen von rund 1,7 Millionen US-Dollar. Hätte er die Präsidentschaftswahl im Jahr 2000 gegen George W. Bush gewonnen, dann hätte er pro Jahr 400 000 US-Dollar verdient.

Darüber kann der 65-Jährige heute nur lachen. Denn sein Reichtum hat sich nach der Niederlage innerhalb von 14 Jahren auf geschätzte 200 Millionen US-Dollar akkumuliert. Allein im vergangenen Januar soll er 100 Millionen Dollar (umgerechnet 75 Millionen Euro) verdient haben.

Die unfassbare Steigerung seines Vermögens um 11 000 Prozent schreibt die Nachrichtenseite dem richtigen Riecher für Geschäfte, cleveren Investments und auch dem Unternehmerglück Al Gores zu. Er soll zur richtigen Zeit am richtigen Ort lukrative Geschäfte gemacht haben, wie mit Apple-Aktien. Seit 2003 sitzt Gore im Aufsichtsrat des Computerunternehmens und bekam über diese Funktion die Option, 101 358 Aktien zu kaufen. Ein sensationelles Geschäft, denn die Apple-Aktie hat sich in den vergangenen zehn Jahren von sieben Euro auf aktuelle 351 Euro verfünfzigfacht – eine Steigerung von 5900 Prozent. Was im Falle von Gore bedeutet: Seine Investition haben ihm nach Berechnungen von bloomberg.com einen Wert von 45,6 Millionen Dollar eingebracht.

Aber auch im Medienbereich bewies der ehemalige Spitzenpolitiker ein goldenes Händchen. Als Mitbegründer des Fernsehsenders „Current Network TV“ stand ihm bei dessen Verkauf an Al-Dschasira für rund 70 Millionen US-Dollar ein dickesTaschengeld zu. Der Investmentfonds „Generation Investment Management“, bei dem Gore laut bloomberg.com auch als Mitbegründer und größter Anteilseigner fungiert, warf in den vergangenen Jahren Gewinne im dreistelligen Millionen-Dollar-Bereich ab.

20-Zimmer-Villa und Luxushaus am Strand


Doch damit nicht genug des Geldregens für den wohl bekanntesten Kämpfer gegen den Klimawandel. Seine erfolgreichen Filme und Bestseller-Bücher über die Folgen der Erderwärmung sowie Honorare für Auftritte vor Unternehmerkongressen, Universitäten und Industrieverbänden bringen ebenfalls stattliche Summen ein. Bis zu sechsstellige Dollar-Gagen erhält Gore nach Informationen von bloomberg.com als Redner. Allerdings fließen diese Einnahmen nicht auf sein persönliches Konto, sondern in die eigene Umweltschutz-Organisation „Climate Reality Project“.

Viel mehr über seine Vermögensverhältniss gibt der Friedensnobelpreisträger – den Preis erhielt er 2007 für seine Klimaschutzaktivitäten – jedoch nicht preis. Lediglich, dass er eine 20-Zimmer-Villa in Nashville im Bundesstaat Tennessee besitzt und seit der Trennung von seiner Frau auch ein Strandhaus im kalifornischen Montecito. In dem der Luxusvilla lebten nach Informationen der „Bild“ schon Kirk Douglas und Oprah Winfrey.

Trotz der vielen Millionen Euro zählt der Vater von drei Töchtern und einem Sohn noch lange nicht zu den reichsten Menschen der Welt. Die aktuelle Forbes-Liste führt der Mexikaner Carlos Slim mit einem Vermögen von 50 Milliarden Euro an, gefolgt von dem spanischen Modeunternehmer Amancio Ortega (Zara) mit 43 Milliarden Euro und der Investorenlegende Warren Buffett (40 Milliarden Euro). Auf der Liste der Milliardäre ist auf Platz 18 übrigens auch der reichste Deutsche zu finden: Aldi-Mitbegründer Karl Albrecht hat fast 20 Milliarden Euro auf dem Konto.
stra
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