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Akademie der Künste - Berlin Lexikon
Akademie der Künste
befand sich und befindet sich wieder in Mitte (Dorotheenstadt),
Pariser Platz 4.
Als 1905 Ernst von Ihne das Palais derer von Arnim-Boitzenburg umbaute, entstand im hinteren Teil des Grundstücks ein Neubau und danach eine Verbindung beider Häuser. Nach schweren Kriegszerstörungen am 18. 3. 1945 wurde das Gebäude 1960 abgerissen. Seit 1907 war das Haus Sitz der Akademie der Künste gewesen, die Kurfürst Friedrich III. ( Friedrich I.) am 11. 7. 1696 als Academie der Mahl-, Bild- und Baukunst gegründet hatte. Es war die erste derartige Institution in Deutschland, die dritte in Europa. Untergebracht wurde die A. anfangs im Marstall Unter den Linden (heute Nr. 8) und zwischenzeitlich von 1902 bis 1907 in der Potsdamer Straße 120. Die A. hieß ab 1704 Königlich Preussische Academie der Künste und Mechanischen Wissenschaften und ab 1809 Königliche Akademie der Künste zu Berlin. 1918 benannte man sie in Preußische Akademie der Künste zu Berlin um. Bereits 1933 begannen die Nationalsozialisten, demokratisch gesinnte und nichtarische Mitglieder zu verfolgen und zu vertreiben, wodurch die A. 28 ihrer Mitglieder verlor. 1937 mußte sie der Dienststelle des Generalinspektors für die Neugestaltung der Reichshauptstadt Albert Speer weichen und ins Kronprinzenpalais umziehen. Zehn Jahre später endete ihre Existenz. Darauf wurde 1950 in Ost-Berlin die Deutsche Akademie der Künste gegründet (ab 1955 mit dem Nachsatz zu Berlin), die ihren Sitz am Robert-Koch-Platz 7 ( Kaiserin-Friedrich-Haus) nahm. 1972 in Akademie der Künste der DDR umbenannt, hieß sie ab 1990 Akademie der Künste zu Berlin und wurde zum 30. 4. 1993 aufgelöst. Ihr erster Präsident war der Schriftsteller Arnold Zweig (18871968), der letzte der Dramatiker Heiner Müller. 1954 wurde in West-Berlin die Akademie der Künste, Sitz Berlin, gegründet, die 1960 in einen Neubau am Hanseatenweg 10 zog. Im Krieg zerst�rt, entstand 2005 am fr�heren Standort, Pariser Platz 4, im Auftrag des Landes Berlin nach Plänen von Günter Behmisch, Manfred Sabatke und Werner Durth ein neues Gebäude der A.