After Passion

Redaktionskritik

Das erste Jahr am College ist für viele Studenten eine Zeit der neuen Erfahrungen. Fernab vom Elternhaus warten neben Seminaren und Leselisten auch wilde Partys, Alkohol und neue Liebschaften auf die jungen Erwachsenen. Für Tessa Young (Josephine Langford) sind die Verlockungen der neuen Unabhängigkeit ein rotes Tuch – bis sie Hardin Scott (Hero Fiennes Tiffin) begegnet. Mit seiner geheimnisvollen und düsteren Art bringt er die Studentin völlig aus dem Gleichgewicht und gewinnt schon bald ihr Herz. Hardins Vergangenheit und Tessas Familie sorgen aber schon bald dafür, dass die Beziehung der beiden auf der Kippe steht. Basierend auf dem Bestseller von Anna Todd folgt die Romanze altbekannten Storylines, die schon Fans von steinreichen Peitschenschwingern wie Christian Grey und von glitzernden Vampiren in „Twilight“ in die Kinos lockte. Und auch vor Anspielungen auf „Dirty Dancing“ macht der Film nicht Halt. Anders als ihre ­Vorgänger sorgt die toxische Mischung aus hölzernen Darstellern und plumpen Dialogen, bei denen sich selbst die verstorbene Kitschkönigin Rosamunde Pilcher im Grab umdrehen würde, mehr für Fremdschämmomente als für brodelnde Leidenschaft.