Adrian Paul

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Adrian Paul (2015)

Adrian Paul Hewett (* 29. Mai 1959 in London) ist ein britischer Schauspieler, Produzent und Regisseur.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Paul wurde als erstes von drei Kindern in London geboren. Er wuchs zweisprachig auf – seine Mutter ist Italienerin – und entwickelte recht schnell seine Leidenschaft für Sprachen und Reisen. Auf seinen Reisen durch Europa, wo er als Tänzer und Choreograph arbeitete, lernte er neben seinen beiden Muttersprachen außerdem noch Französisch und Spanisch. Paul studierte insgesamt sieben Jahre lang diverse Kampfsportarten u. a. Kung Fu, Tae-Kwon-Do und Boxen; außerdem absolvierte er zusätzlich ein ausgiebiges Schwerttraining mit dem japanischen Katana.

1985 verließ Paul Europa, um in den USA sein Glück als Tänzer und Model zu versuchen. Obwohl er als Kind in einigen Schulaufführungen Theaterluft geschnuppert hatte, wollte er nie Schauspieler werden. Als er schließlich nach Los Angeles zog, besuchte er irgendwann doch einige Castings und bekam schließlich seine erste Rolle in der ABC-Serie Die Colbys – Das Imperium, einem Ableger der Erfolgsserie Der Denver-Clan in der er den russischen Balletttänzer Kolya darstellte.[1] Es folgte eine Rolle in dem Broadway-Stück Bouncers; im Laufe der Zeit erhielt Adrian kleinere und größere Rollen in Serien wie Krieg der Welten und Dark Shadows. Im Kino spielte er an der Seite von Tom Berenger in Last Rites, in der Neuverfilmung von Die Maske des roten Todes, Love Potion No. 9 und anderen Filmen.

Die Produktion, die ihm große Bekanntheit einbrachte, ist die Fernsehserie Highlander, in der er die Rolle des unsterblichen Duncan MacLeod über sechs Staffeln darstellte. Die Serie lief von 1992 bis 1998 und brachte es auf 119 Episoden. Im Jahr 2000 kam als vierter Teil der zugrunde liegenden Kinoreihe Highlander: Endgame auf die Leinwände, in dem Adrian Paul an der Seite von Christopher Lambert die Hauptrolle spielte.[2] Paul übernahm die Hauptrolle im fünften Teil der Reihe, Highlander – Die Quelle der Unsterblichkeit (2000). Daneben war er in einer Reihe von Horror- und Actionfilmen zu sehen, darunter viele B-Movie, außerdem übernahm er Gastrollen in verschiedenen Fernsehserien. Seim Schaffen umfasst mehr als 60 Produktionen.

Adrian Paul war von 1990 bis zum Jahr 1997 mit der Schauspielerin Meilani Paul verheiratet.

Aktivitäten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Außerhalb seiner Filmkarriere gründete Adrian Paul die Stiftung P.E.A.C.E. (Protect, Educate and Aid Children Everywhere), eine Stiftung für die Hilfe von kranken, misshandelten und bedürftigen Kindern.

Zur Zeit betreibt Paul eine kommerzielle Schwertkampf-Akademie namens „The Sword Experience Company“.[3] In weltweit veranstalteten Tour-Events können die Teilnehmer zusammen mit Adrian Paul den Umgang mit Schwertern erlernen und Choreografien aus den Highlander-Filmen und der Serie nachstellen. Im deutschen Ahrensburg sind Tickets zu diesen Workshops zu Preisen zwischen 700 und 950 Euro verkauft worden.[4]

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Adrian Paul – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Stephen Jones: The Mammoth Book of Best New Horror: 12. Constable & Robinson Limited, 2014, ISBN 978-1-78033-712-8, S. 38– (google.com).
  2. Frank Garcia, Mark Phillips: Science Fiction Television Series, 1990–2004: Histories, Casts and Credits for 58 Shows. McFarland, 2008, ISBN 978-0-7864-9183-4, S. 339– (google.com).
  3. The Sword Tour Dates – Martial Artist Adrian Paul. In: The Sword Experience. Abgerufen am 24. Juli 2019 (amerikanisches Englisch).
  4. Der „Highlander“ kommt nach Ahrensburg. Abgerufen am 24. Juli 2019.