Für Kriminelle sind Ihre Online-Konten oft eine Goldgrube: Die Zugangsdaten lassen sich auch bei anderen Diensten probieren, hinterlegte Kreditkarten teilweise auslesen und Ihre geklaute Identität gibt den Hackern einen Vertrauensbonus, wenn sie Ihre Freunde angreifen. Woran lässt sich erkennen, wenn sich Unbefugte an Ihrem Konto zu schaffen machen, was ist dann zu tun und wie schützen Sie sich am besten vor derartigem Ungemach?

Antivirenprogramme

Platz 1
NortonLifeLock
Norton 360 Advanced
Platz 2
Avira
Avira Prime
Platz 3
Avast
Avast One
Platz 4
Kaspersky
Premium Total Security
Platz 5
Bitdefender
Premium Security Plus
Platz 6
McAfee
McAfee+ Ultimate
Platz 7
G Data
Total Security
Platz 8
Microsoft
Microsoft Defender
Platz 9
F-Secure
Total
Platz 10
Eset
Home Security Ultimate
Komplette Liste: Antivirenprogramme

Ist mein Online-Konto gehackt?

Eine Prüfung, ob ein Konto bei einem bestimmten Anbieter gehackt ist, gibt es nicht. Allerdings erfahren Sie schnell und einfach, ob zu Ihrer E-Mail-Adresse Passwörter im Internet kursieren. Am einfachsten geht das mit dem Dienst "Have I Been Pwned?". Der sammelt Daten aus Hacks und Datenleaks in einer Datenbank. Sie sehen dort direkt, ob Ihre Daten bekannt sind und woher sie stammen. Einige Antivirus-Anbieter haben ähnliche Funktionen in ihren Schutzpaketen.
Aber nicht alle gehackten Konten tauchen im Darknet auf. Sehen Sie in sozialen Medien Beiträge von sich, die Sie gar nicht erstellt haben? Fragen Ihre Freunde Sie, warum Sie so komische Mails schicken? Oder passieren andere verdächtige Dinge? Dann ist einer Ihrer Accounts sehr wahrscheinlich gehackt worden. In solchen Fällen ist schnelles Handeln extrem wichtig.

Online-Konto gehackt – was nun?

Haben Fremde Zugriff auf Ihr Konto, geht es zunächst darum, sie auszusperren. Ändern Sie daher umgehend das Kennwort. Sollte das nicht funktionieren oder Sie selbst keinen Zugriff mehr auf das Online-Konto haben, kontaktieren Sie den Support. Manche Anbieter haben Funktionen, um gehackte Konten wiederherzustellen. Bei anderen kann Ihnen der Support wieder Zugriff verschaffen. Haben Sie das Konto zurück und sind die Angreifer ausgesperrt, beachten Sie Folgendes:
  • Nutzen Sie das Passwort noch für andere Seiten? Falls ja, ändern Sie es dort ebenfalls. Die Hacker könnten sonst auch die anderen Konten durch Ausprobieren übernehmen.
  • Löschen Sie Postings oder Nachrichten der Hacker. Darin sind oft schädliche Links enthalten.
  • Ist das gehackte Konto zur Kommunikation mit anderen gedacht, also etwa ein Facebook- oder ein Gmail-Konto, informieren Sie mögliche Empfänger über den Hack.
  • Führen Sie auf allen Ihren Geräten einen Virenscan durch. Die Hacker könnten das Passwort beim Anbieter erbeutet haben – aber auch bei Ihnen.
  • Prüfen Sie bei Diensten wie PayPal oder Amazon die Zahlungs- oder Bestellhistorie. Darin sehen Sie bestellte Waren oder gesendetes Geld und können es teilweise stornieren. Falls das nicht mehr geht, melden Sie sich beim Anbieter-Support.
  • Prüfen Sie, ob Sie eine Zwei-Faktor-Authentifizierung einrichten können. Die schützt Sie vor Fremdzugriff auch dann, wenn Hacker Ihr Kennwort kennen.

So schützen Sie sich vor Identitätsdiebstahl

Diese grundsätzlichen Vorsichtsmaßnahmen helfen gegen Identitätsdiebstahl:
  • Nutzen Sie sichere Passwörter, die nicht aus Wörtern, Geburtsdaten oder Ähnlichem bestehen, die andere erraten könnten.
  • Verwenden Sie für jede Seite ein eigenes Passwort.
  • Sichern Sie alle Konten, bei denen das möglich ist, mit einer Zwei-Faktor-Authentifizierung ab.
  • Geben Sie Kennwörter nicht weiter.
  • Loggen Sie sich aus, wenn Sie sich an öffentlichen Geräten eingeloggt haben.
  • Sollten Sie Kennwörter für den Notfall aufschreiben, bewahren Sie diese Notiz gut versteckt zu Hause auf, nicht in der Geldbörse oder an der Unterseite des Geräts.
  • Informieren Sie sich über Phishing-Tricks und prüfen Sie vor der Eingabe des Passworts, ob die URL zu der erwarteten Internetseite passt.
  • Installieren Sie Software nur aus vertrauenswürdigen Quellen.
  • Nutzen Sie ein Antivirus-Programm.
  • Prüfen Sie, ob ein Passwort-Manager für Sie eine Option ist.

Norton 360 Advanced

Der Testsieger Norton 360 Advanced überzeugte im Test der Antivirenprogramme mit sehr guter Schutzleistung, erkannte und beseitigte alle Malware besser als die Konkurrenz. Es enthält den Norton Identity Advisor, der überwacht, ob Ihre persönlichen Daten im Darknet oder bei Social-Media-Angeboten auftauchen, als Passwort-Manager dient und über den Sie im Falle eines Identitäts- oder Brieftaschendiebstahls professionelle Unterstützung bekommen, um Zugänge zu sperren, Passwörter zu ändern oder auch Karten neu anzufordern.

NortonLifeLock

Norton 360 Advanced

  • Sehr gute Schutzleistung
  • Gute Ausstattung
  • Sehr geringe Systembelastung
  • Schutz für bis zu zehn Geräte
  • Kaum Schutz ohne Internet
  • Viele Fehlalarme

Bitdefender Premium Security

Die Bitdefender Premium Security bietet sehr viele Extras und schützt online wie offline hervorragend vor Malware aller Art. Sie enthält auch die Bitdefender Identity Protection, die sich umfassend um Ihren kompletten digitalen Fußabdruck kümmert. So bekommen Sie beispielsweise Infos über neue Datenpannen oder Tipps, wo und wie Sie sich noch besser schützen können.

Bitdefender

Bitdefender Premium Security

  • Guter Virenschutz
  • Top-Ausstattung
  • Guter Offline-Schutz
  • Sehr geringe Systembelastung
  • Schutz für bis zu zehn Geräte
  • Schwächen bei der Bedienung
  • Unverständliche Warnmeldungen

Avast One

Avast One Family steht Testsieger Norton bei der Schutzleistung in nichts nach und sichert bis zu 30 Geräte ab. Avast Secure Identity ist Teil von Avast One und informiert Sie umgehend, wenn Ihre Daten im Darknet auftauchen. Zudem erhalten Sie bei Problemen mit der digitalen Identität professionellen Support.

Avast

One Family

  • Sehr gute Schutzleistung
  • Guter Offline-Schutz
  • Sehr geringe Systembelastung
  • Schutz für bis zu 30 Geräte
  • Wichtige Extras fehlen
  • Warnmeldungen zu kurz