Versetzt Kinder in Todesangst: Heroin-Junkie löst an Schule in München Polizei-Großeinsatz aus | Abendzeitung München

Versetzt Kinder in Todesangst: Heroin-Junkie löst an Schule in München Polizei-Großeinsatz aus

Ein Schüler der Sabel Schule in München sieht einen verdächtigen Mann und glaubt, dass er mit einem Messer bewaffnet ist. Sofort machen Gerüchte die Runde, es sei ein Amoklauf im Gange. Die Polizei löst Großeinsatz aus.
| Ralph Hub
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Ein Heroin-Junkie sorgte an der Sabel Schule in München für einen Großeinsatz der Polizei (Symbolbild).
Ein Heroin-Junkie sorgte an der Sabel Schule in München für einen Großeinsatz der Polizei (Symbolbild). © Boris Roessler/dpa

München - Ein verdächtiger Mann hat am Mittwochnachmittag Panik an der Sabel Schule in der Schwanthalerstraße ausgelöst. Die Schüler wurden angewiesen, sich in den Klassenzimmern zu verbarrikadieren. Die Polizei rückte mit einem Großaufgebot an.

Einer der Schüler hatte kurz vor 15 Uhr Alarm geschlagen. Er hatte in dem Gebäude an der Schwanthalerstraße einen verdächtigen Mann gesehen. Er glaubte, der Fremde sei mit einem Messer bewaffnet. Zudem wurden in der Schule Blutspuren gefunden. Das Gerücht über einen Amoklauf machten blitzschnell die Runde. Die Schüler schlossen sich in ihren Klassenzimmern ein.

Polizei-Einsatz an der Sabel Schule in München: Junkie wollte sich auf Toilette Heroin spritzen

Verängstigte Kinder schickten über ihre Smartphones kurze Nachrichten an ihre Eltern. Manche davon klangen wie Abschiedsbriefe, sie hatten Angst zu sterben. Die Gerüchte über einen angeblichen Amoktäter auf dem Gelände verbreitete sich wie ein Lauffeuer. Die Schulleitung reagierte schließlich mit einer E-Mai an die Eltern: "Die Schüler sind in ihren verschlossenen Klassenzimmern in Sicherheit. Die Polizisten sind auch in den Gebäuden unterwegs.". Ausdrücklich appellierte die Schulleitung an die besorgten Eltern: "Bitte holen Sie Ihre Kinder nicht ab, die Schule ist abgesperrt."

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Ein Großaufgebot der Polizei rückte an, darunter auch eine Spezialeinheit, das Unterstützungskommando (USK). Die Beamten durchsuchten die Schule. Sie nahmen einen Verdächtigen fest. Er wollte sich offenbar auf einer der Schultoiletten Heroin spritzen. Am Hosenbund des Mannes wurde ein kleines Taschenmesser gefunden – bedroht habe der Eindringling damit aber niemanden, sagte ein Polizeisprecher. Der Verdächtige wurde festgenommen. Gefahr für Schüler und Lehrer habe nicht bestanden. Psychologen des Kriseninterventionsteams kümmerten sich um die völlig verängstigten Schülerinnen und Schüler.

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8 Kommentare
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  • Witwe Bolte am 18.04.2024 09:20 Uhr / Bewertung:

    Vor Jahren auf dem Weg vom Scheidplatz aufn Schuttberg: ich ging mit Kindern den Weg rauf, am Wegesrand hockte ein Junkie und setzte sich ungeniert einen Schuss.
    Ohne Handy konnte man auch nicht 110 anrufen. Und oh Wunder: keiner von uns brauchte anschl. eine Betreuung von Psychologen oder vom KIT.
    Im Fernsehen gibts Schlimmeres zu sehen.

  • Wickie712 am 18.04.2024 17:51 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Witwe Bolte

    In dem Viertel kannman öfter welche sehen, wie sie sich einen Schuß setzen.
    Vor Jahren habe ich in einer Tiefgarage in der Landwehrstr. auch zwei angetroffen, das Blut lief, Augen verdreht.
    Mich hats auch nicht umgehauen und brauchte auch keinen Psychologen.

  • Annamirl am 17.04.2024 22:49 Uhr / Bewertung:

    Ich denke nicht, dass unser Ministerpräsident oder Innenminister das genemigt hat. Wahrscheinlich hat der Junkie nicht gefragt, ob er die Schule betreten darf.