VfL Wolfsburg: Für die Rettung werden jetzt die Fans ausgesperrt | Sport | BILD.de

Für die Rettung: Wolfsburg sperrt die Fans aus

Nach Abpfiff in Dortmund waren die Wolfsburg-Profis sprachlos angesichts der schwachen Leistung

Nach Abpfiff in Dortmund waren die Wolfsburg-Profis sprachlos angesichts der schwachen Leistung

Foto: IMAGO/RHR-Foto
Von: Kevin Schwank

„Eine Frechheit!“ (Yannick Gerhardt)

„Ein Debakel!“ (Florian Kohfeldt)

„Nicht bundesligatauglich!“ (Marcel Schäfer)

Immerhin waren die Wolfsburger nach der 1:6-Klatsche in Dortmund selbstkritisch. Mehr Positives kann diesem, insbesondere in der ersten Hälfte, Peinlich-Auftritt nicht abgewonnen werden.

Zur Erinnerung: Der VfL ist immer noch mitten im Abstiegskampf. Nur scheint das nach wie vor nicht bei allen Spielern in den Köpfen angekommen zu sein. Anders ist so eine Vorstellung wie Samstag beim BVB nicht zu erklären.

„Ich weiß nicht, ob wir uns nach dem 4:0 gegen Bielefeld zu sicher waren“, gibt Yannick Gerhardt (28) zu. „Aber das ist keine Entschuldigung.“

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Deutliche Worte fand nach Abpfiff Sportdirektor Marcel Schäfer (37): „Alles, was nach dem 1:0 von Dortmund passiert ist, war nicht bundesligatauglich. Das war eine unterirdische Leistung.“

Nach einer Stunde verfielen die VfL-Fans in Galgenhumor und skandierten nach dem zwischenzeitlichen 0:5: „Oh, wie ist das schön!“

Nach Abpfiff wurden die Profis zum Rapport zur Gästetribüne gerufen. Die Anhänger waren stinksauer, einige warfen volle Bierbecher Richtung VfL-Kicker.

Zum Rapport: Die Wolfsburgs-Fans hatten Klärungsbedarf mit den VfL-Profis

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Foto: osnapix

Als Erstes stellte sich Maximilian Arnold (27). Der Nationalspieler diskutierte gestenreich mit einem sichtlich aufgebrachten Fan.

„Die Fans haben ihren Unmut kund getan, das ist ihr gutes Recht. Wenn das Spiel schon nach einer halben Stunde entschieden ist, ist das eine Frechheit“, sagt Gerhardt. „Ich kann mich nur entschuldigen für diese Leistung. Das war peinlich.“

Der Vorsprung auf den Relegationsplatz schmilzt auf sechs Punkte. Freitag kommt Mainz, danach geht es nach Stuttgart und Köln. Am letzten Spieltag kommen die Bayern.

Bei einer Pleite gegen Mainz droht (wieder) das ganz große Zittern. Einige Fans werden sich an das Relegations-Double (2017 und 2018) erinnern.

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Quelle: Bild

„Wir müssen vor allem rational bleiben und an die Leistung gegen Bielefeld erinnern.“ So plant Wolfsburg-Trainer Florian Kohfeldt (39) die BVB-Klatsche aus den Köpfen seiner Spieler zu bekommen.

Außerdem sperrt der Ex-Bremer jetzt erst mal die Fans aus – und die Profis ein. Bis zum Freitagspiel finden alle Trainingseinheiten unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

Immerhin müssen die VfL-Kicker bis zum nächsten Spieltag durcharbeiten. Einen freien Tag wird es bis zum Anpfiff nicht mehr geben.

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Quelle: BILD

Ob so gegen Mainz die Wende Richtung Klassenerhalt gelingt? Das Hinspiel verlor die Kohfeldt-Truppe 0:3. Übrigens setzte es in dieser Saison auch gegen Stuttgart, Köln und Bayern nur Pleiten.

Gelingt Kohfeldt im Liga-Endspurt nicht mindestens noch ein Sieg, droht am Ende tatsächlich der Abstieg in die 2. Liga. Das sollten beim VfL langsam ALLE in die Köpfe kriegen!

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