Wolfgang Sch�uble Biografie | Lebenslauf
 

Biografie Wolfgang Sch�uble Lebenslauf

Wolfgang Sch�uble wurde am 18. September 1942 in Freiburg im Breisgau geboren, evangelisch getauft und erzogen. Bereits sein Vater Karl Sch�uble war Mitglied der CDU, in der sp�ter auch seine S�hne Wolfgang, Frieder und Thomas ihre politische Heimat finden sollten. 1961 trat Wolfgang Sch�uble in die Junge Union ein, 1965 dann in die CDU.
Ebenfalls 1961 begann er sein Studium der Rechts- und Wirtschaftswissenschaften. Er legte beide juristischen Staatsexamina ab und promovierte 1971 zum Dr. iur. Seine Zulassung als Rechtsanwalt erwarb er 1978 am Landgericht Offenburg.
1969 heiratete er die Diplom-Volkswirtin Ingeborg Hensle, aus der Ehe gingen vier Kinder hervor.
Seine berufliche Laufbahn begann er in der Steuerverwaltung des Landes Baden-W�rttemberg, wo er bis zum Regierungsrat im Finanzamt Freiburg aufstieg. Parallel dazu trieb er auch seine politische Karriere voran: Von 1972 an war er Mitglied des Bundestages.
Als 1976 Helmut Kohl neuer Oppositionsf�hrer im Bundestag wurde, geh�rte Wolfgang Sch�uble zu seinen Unterst�tzern. Auf Kohls Vorschlag hin wurde er 1981 zu einem der Parlamentarischen Gesch�ftsf�hrer und ein Jahr sp�ter dann Erster Parlamentarischer Gesch�ftsf�hrer der Unionsfraktion. 1984 holte ihn Helmut Kohl als Bundesminister f�r besondere Aufgaben und Chef des Bundeskanzleramtes an den Kabinettstisch, wo er von 1989 an als Bundesinnenminister Platz nahm. Mehrfach nannte ihn Kohl als seinen potentiellen Nachfolger im Amt des Bundeskanzlers.
In seinen verschiedenen �mtern und Funktionen war Wolfgang Sch�uble die pr�gende Gestalt der Deutschlandpolitik unter Helmut Kohl und der engste Berater des Bundeskanzlers. Er bereitete 1987 den ersten offiziellen Besuch von Erich Honecker in der Bundesrepublik vor und verhandelte im Sommer 1990 den Einigungsvertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der DDR.
1990 wurde Sch�uble bei einer Wahlkampfveranstaltung von einem psychisch kranken Mann angeschossen und lebensgef�hrlich verletzt. Er ist seither vom dritten Halswirbel an abw�rts gel�hmt und auf den Rollstuhl angewiesen, kehrte jedoch schnell wieder zu seinen politischen Aufgaben zur�ck.
Nach seiner Niederlage bei der Bundestagswahl 1998 trat Helmut Kohl als Parteivorsitzender der CDU zur�ck, sein Nachfolger wurde Wolfgang Sch�uble, der damit als Oppositionsf�hrer fungierte.
Vom Sp�therbst 1999 an geriet die Spendenaff�re der CDU in den Fokus der �ffentlichkeit. Wolfgang Sch�uble r�umte zwei Treffen mit dem Waffenh�ndler Karlheinz Schreiber Mitte der 90er Jahre ein. Er habe dabei eine Spende von 100.000 DM entgegengenommen. Der Verbleib des Geldes, das in keinem Rechenschaftsbericht der CDU auftauchte, blieb auch in der folgenden Untersuchung unklar, ebenso, ob es sich um Bestechungsgeld f�r ein R�stungsprojekt handelte. Ein Ermittlungsverfahren gegen Sch�uble wegen uneidlicher Falschaussage wurde eingestellt, jedoch erkl�rte Wolfgang Sch�uble im Februar 2000, nicht mehr als Partei- und Fraktionsvorsitzender zu kandidieren.
Im Jahr 2002 kehrte Wolfgang Sch�uble als stellvertretender Vorsitzender der Bundestagsfraktion an die Spitze der Unionsparteien zur�ck. Im Bundestagswahlkampf 2005 war Sch�uble in Angela Merkels Kompetenzteam f�r Au�en- und Europapolitik zust�ndig, musste nach der Wahl das Au�enministerium jedoch der SPD �berlassen. Er selbst wurde Innenminister. Nach der Bundestagswahl 2009 und dem Wechsel des Koalitionspartners wurde er Finanzminister der Bundesrepublik Deutschland.
Wolfgang Sch�uble verstarb 81-j�hrig am 26. Dezember 2023.
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