Fortschritte bei der teuren Sanierung der „Greif“ - THB

Ende 2022 war die „Greif“ zur Sanierung ehemaligen Volkswerft eingetroffen, Foto: Blinkfeuer

Fortschritte bei der teuren Sanierung der „Greif“

Das 72 Jahre alte Segelschulschiff „Greif“ ist ein Wahrzeichen der Stadt Greifswald. Derzeit befindet es auf der früheren Volkswerft in Stralsund eine Verjüngungskur. Betriebsleiter Friedrich Fichte: „Es geht gut voran“, sagt er.

Der 1951 gebaute und inzwischen marode Traditionssegler war im Oktober nach Stralsund verlegt und Ende November aus dem Wasser geholt worden. Das Schiff gehört der Stadt Greifswald und hatte zuvor seeuntüchtig im Heimathafen im Greifswalder Stadtteil Wieck gelegen. Durch die Stammcrew und mithilfe eines Fördervereins war das Schiff im Inneren nahezu vollständig entkernt worden.

Beim Ersatz der Spantenteile und Platten gehe man von innen nach außen vor, um die Stabilität des Schiffskörpers zu gewährleisten, so Fichte. „Das ist ein Rundumschlag des Schiffes, um das wirklich für weitere Generationen erhalten zu können“, berichtet Fichte. Das letzte Mal wurde so etwas mit der 41 Meter langen „Greif“ 1991 gemacht.

Nach Angaben der Stadt Greifswald sollen die Reparaturarbeiten bis Ende Februar dauern. Mitte des Jahres soll das Segelschiff wieder ins Wasser kommen. Auch die Aufbauten sollen an den Zustand von 1951 angepasst werden. Dann folgen der Innenausbau sowie die Erneuerung der Maschinenanlage.

Für die Arbeiten sind mittlerweile rund 4,6 Millionen Euro veranschlagt. Das Landesamt für Kultur und Denkmalpflege Mecklenburg-Vorpommern hat das Segelschulschiff als ein Denkmal von nationaler Bedeutung eingestuft, es war bis 1991 als Ausbildungssegler „Wilhelm Pieck“ unterwegs. tja/dpa

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