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Watchmen – Die Wächter

Visuelles Spektakel: Alan Moores kultisch verehrter Abgesang auf das Superhelden-Genre galt bislang als unverfilmbar.
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Malin Akerman und Billy Crudup erzählen vom "Watchmen"-Dreh. Interview: Barbara Peter
Der "Comedian" erklärt, warum man seine Rolle einfach lieben muss und schwärmt von der Tiefgründigkeit der "Watchmen"-Charaktere. Interview: Barbara Peter
Carla Gugino und Malin Akerman alias Silk Spectre I und II sprechen über Frauen-Power bei den "Watchmen".
Für den Illustrator der Original-Comics werden seine Vorstellungen auf der Leinwand zu Realität.
"Rorschach" und "Night Owl" sprechen über Freundschaft - und darüber, wie sie ihre "Watchmen"-Rollen bekommen haben.
Die Kampfszenen, der Kennedy-Mord und das brennende New York - "Watchmen"-Stars scheinen recht blutrünstig zu sein. Interview: Barbara Peter
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Originaltitel
Watchmen
Regie
Dauer
1620 Min.
Kinostart
05.03.2009
Genre
FSK
16
Produktionsland

Cast & Crew

Jon Osterman/Dr. Manhattan
Laurie Juspeczyk/Silk Spectre II
Dan Dreiberg/Nite Owl II
Edward Blake/The Comedian
Adrian Veidt/Ozymandias
Walter Kovacs/Rorschach
Sally Jupiter/Silk Spectre
Hollis Mason/Nite Owl
Edgar Jacobi/Moloch the Mystic
John F. Kennedy
President Nixon
Adrian Veidt's Assistant
Janey Slater
Mothman
Jackie Kennedy

Redaktionskritik

Mit viel Mut zu akribischer Vorlagentreue wagt sich „300“-Regisseur Zack Snyder an das Superhelden-Meisterwerk des Kultautoren Alan Moore („V wie Vendetta“)
Wie würde unsere Welt wohl aussehen, wenn Superhelden tatsächlich existierten? Diese nach Comicfreak-Philosophie klingende Frage steht im Zentrum der wohl anspruchsvollsten Graphic Novel aller Zeiten – und eines ambitionierten Filmprojekts, das jetzt nach fast 20 Jahren Entwicklungstohuwabohu einen glücklichen und höchst- wahrscheinlich atemberaubenden Abschluss findet. Obwohl sich „Watchmen – Die Wächter“ zu Redaktionsschluss noch im Endschnitt befand, lassen erste Filmszenen und die Live-Eindrücke, die CINEMA im Winter 2007 am Set in Vancouver exklusiv sammeln konnte, nur einen Schluss zu: Regisseur Zack Snyder geht bei der Adaption des Meisterwerks von Kultcomic-Autor Alan Moore noch vorlagentreuer zu Werke als bei seiner sensationell erfolgreichen ersten Comicverfilmung „300“. Für den Inhalt des „Watchmen“-Films bedeutet Snyders akribischer Ansatz, dass der Zuschauer eine alternative Realität des Jahres 1985 verkraften muss. Die USA haben den Vietnamkrieg gewonnen, Richard Nixon tritt seine dritte Amtszeit als Präsident an, und ein Atomkrieg mit der UdSSR scheint kaum noch abwendbar. Zudem ist seit Mitte der 70er-Jahre ein Antisuperheldengesetz in Kraft, das zur Auflösung der Watchmen führte, eines Zusammenschlusses maskierter Verbrecherjäger. Während sich Nite Owl, Silk Spectre und Ozymandias ins Privatleben zurückgezogen haben, arbeiten Dr. Manhattan und The Comedian für die US-Regierung. Als Letzterer in seiner Wohnung umgebracht wird, wittert Rorschach, der letzte noch im Untergrund operierende Watchman, ein Mordkomplott gegen Superhelden. Zunächst stößt sein Versuch, die einstigen Mitstreiter zu reaktivieren, auf taube Ohren. Doch als weitere Anschläge folgen, raufen sich die Watchmen wieder zusammen – und stoßen auf eine Verschwörung apokalyptischen Ausmaßes. Warum „Watchmen – Die Wächter“ selbst an-gesichts eines in seiner Ernsthaftigkeit richtungsweisenden Comicfilms wie „The Dark Knight“ Superheldenneuland betritt, erklärt Regisseur Snyder gegenüber CINEMA so: „Unser Film ist der erste, der die Existenz von Superhelden nicht als Ausgangspunkt einer Heldengeschichte nutzt. Stattdessen beleuchten wir, welche Auswirkungen das auf die Gesellschaft hat. Was passiert mit dem politischen Weltklima, wenn eine Regierung die Dienste eines allmächtigen Wesens wie Dr. Manhattan in Anspruch nehmen kann? Oder wie reagiert die Bevölkerung auf Verbrecherjäger, die über dem Gesetz stehen?“ Als ebenso revolutionär erweist sich in Snyders Augen die Charakterzeichnung seiner ungewöhnlichen Superhelden, die bis auf einen über keine übernatürlichen Kräfte verfügen: „Was macht es aus dir, wenn du ein Superheld bist? Wirst du so rücksichtslos und machtverliebt wie der Comedian? Verlierst du den Kontakt zu deiner menschlichen Seite wie Dr. Manhattan? Entwickelst du paranoide Psychosen wie Rorschach oder vielleicht eher Selbstzweifel wie Nite Owl? ,Watchmen‘ erforscht all diese Möglichkeiten und damit letztendlich höchst menschliche Verhaltensweisen.“ Dass Ähnliches bereits in der Superheldenserie „Heroes“ versucht wurde, lässt Snyder nicht gelten – schließlich soll „Watchmen – Die Wächter“ bei aller Tiefgründigkeit auch waschechtes Superheldenspektakel sein: „Bei ,Heroes‘ fehlte mir die Selbstironie. Unser Film verbeugt sich vor seinen popkulturellen Wurzeln und macht sich gleichzeitig einen Spaß daraus, sie zu demontieren. Bei uns kriegt Batman keinen mehr hoch, Superman geht das Schicksal der Menschheit am Arsch vorbei, und der Schurke will den Weltfrieden. Die Watchmen werden nicht das Ende von Superheldenfilmen einläuten. Sie treten dem Genre aber gehörig in den Hintern!“

Film-Bewertung

Der Untergang von Troja (US 1956)

Redaktion
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Bitte lächeln, sonst wir der Comedien böse!
Wer steckt Super-Heldinnen in so unvorteilhafte Kostüme?
Elektrisiert: Jon Osterman (Billy Cudrup)
... und bekommt ein Lächeln von Silk Spectre (Malin Akerman)
Night Owl II zeigt, dass er wie ein Mann kämpfen kann ...
Alles andere als ein strahlender Held: Rorschach(Jackie Earle Haley)
Rorschach im Einsatz
Der Comedian als neuer Mr. Amerika? Wohl eher nicht.
Nite Owl II vor seinem Eulennest
"Watchmen"-Comicladen
"Watchmen": Gunga Diner
Wer überwacht die "Watchmen"?
"Watchmen"-Vorgänger - die Minute Men von 1940: Silhouette (Apollonia Vanova), Mothman (Niall Mater), Dollar Bill (Dan Payne), Nite Owl (Clint Carleton), Captain Metropolis (Daryl Scheeler), Silk Spectre (Carla Gugino), Hooded Justice (Glenn Ennis ) und kniend Comedian (Jeffrey Dean Morgan )
Rorschach mit seinem Aqua-Net-Flammenwerfer
Rorschach/Walter Kovacs (Jackie Earle Haley)
Bitte lächeln, sonst wir der Comedien böse!
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Night Owl II zeigt, dass er wie ein Mann kämpfen kann ...
Alles andere als ein strahlender Held: Rorschach(Jackie Earle Haley)
Rorschach im Einsatz
Der Comedian als neuer Mr. Amerika? Wohl eher nicht.
Nite Owl II vor seinem Eulennest
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Wer überwacht die "Watchmen"?
"Watchmen"-Vorgänger - die Minute Men von 1940: Silhouette (Apollonia Vanova), Mothman (Niall Mater), Dollar Bill (Dan Payne), Nite Owl (Clint Carleton), Captain Metropolis (Daryl Scheeler), Silk Spectre (Carla Gugino), Hooded Justice (Glenn Ennis ) und kniend Comedian (Jeffrey Dean Morgan )
Rorschach mit seinem Aqua-Net-Flammenwerfer
Rorschach/Walter Kovacs (Jackie Earle Haley)

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Überwältigend
Es gibt Filme die sind so klein, kompakt und überschaubar daß man sie in wenigen Worten zusammenfassen kann. Und es gibt Filme wie diesen, die so gewaltig, immens und einfach atemberaubend sind daß man stunden und seitenweise tippen kann und nicht aufs wesentliche kommt. Darum muß das meiste was ich sagen kann in diesem Satz zusammenfließen: einen Film wie "Watchmen" hat es schlichtweg noch nie gegeben, es ist ein eigenständiger und gegen jeden Strich gebürsteter Film der dem Thema Superhelden eine ganz neue Note verleiht. Eigentlich kann man ihn nicht zu Filmen wie "Batman" oder "Spiderman" packen - die Figuren hier sind allesamt keine Helden (die Wächter sind in vielen Punkten sogar noch um einiges schlimmer als die Schurken aus anderen Filmen) und verfügen außer einem auch über keine übersinnlichen Kräfte. Dadurch kommt es daß das Drama und der Thrilleranteil einen sehr hohen Platz einnimmt in einer finsteren, düsteren Story über das Ende der Welt.
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Black Freighter
Das Problem ist nicht der Film, sondern die unerreichte Vorlage. Ja, dies ist ein guter Film. Vielleicht, bis dato, der ambitionierteste von Zack Snyder. Aber Alan Moores Vorlage ist wesentliche cleverer geschnitten, gnadenlos in der Realität verankert und Ozymandias als zeitloser Charakter tritt dort auf wie Heath Ledgers Joker. Wenn man dem Comic eine '1+' geben würde, dann bliebe für den Film nur noch eine solide '2'. Und das hätte bei drei Stunden Filmdauer nicht sein müssen.
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Langatmig
Klar Watchmen hat beeindruckende Bilder und vieles in diesem Film hat so vorher und auch nachher nicht gesehen. Trotzdem finde ich den Film langatmig und die Story konnte mich nicht wirklich einnehmen. Meiner Meinung nach gibt es viel bessere Comicverfilmungen.
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