Walburga Stemmer

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Walburga Stemmer (März 1892 - Oktober 1928) war eine Obstverkäuferin aus Weingarten (Württemberg). Die Historiker John Bierman und Colin Smith haben herausgefunden, dass sie eine Affäre mit Erwin Rommel hatte und ihm am 8. Dezember 1913 eine Tochter mit Namen Gertrud Pan schenkte. Rommel verließ sie jedoch 1916, auf Geheiß seiner Familie und heiratete Lucie Maria Mollin.

Walburga starb 1928, in dem Jahr als Lucie Rommel einen Sohn schenkte, Manfred Rommel, später Oberbürgermeister von Stuttgart.

Die Affäre flog nach Gertruds Tod auf, als eine Sammlung von über 150 Briefen und viele Fotos gefunden wurden.

Rommel traf Lucie 1911 in Danzig. Doch während eines Aufenthaltes in Weingarten, hunderte Kilometer von Danzig entfernt, verliebte er sich in die junge Walburga und es kam zu einer Liebesbeziehung.

1913 wurde Gertrud geboren, Rommel schien sehr glücklich. Er schrieb in einem Brief an Walburga, die er liebevoll "kleine Maus" nannte, dass er bald zu ihr nach Hause kommen würde: "Unser kleines Nest wird wundervoll sein". Doch er kehrte zu Lucie zurück, wahrscheinlich übte seine Familie Druck auf ihn aus und heiratete sie 1916. Walburga erholte sich nie von dieser Zurückweisung.

Gertruds Sohn Josef Pan, ein Gemüsegroßhändler aus Kempten, dessen Familie im Besitz der Briefe ist erzählte: "Rommel war Walburgas große Liebe. Bevor Lucie schwanger wurde, glaubte sie fest an Rommels Rückkehr. Als Manfred 1928 geboren wurde, nahm sie eine Überdosis. In der Öffentlichkeit wurde eine Lungenentzündung als Todesursache angegeben doch später erzählte der Hausarzt der Familie, dass Walburga sich das Leben genommen hätte."

Gertrud hatte einen regen Briefverkehr mit ihrem Vater. Sie strickte ihm einen Schal, den er oft an der Front bei sich trug. Lucie wusste von Gertrud, doch für Manfred war sie immer "Kusine Gertrud".

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