Zeit, Zeitgefühl, Zeitsinn – Philosophie der Zeitlichkeit

Stress, Muße, Langeweile – all diese Begriffe zeigen, dass ein Mensch die Zeit auf verschiedene Arten erleben kann. Zeitstress ist allerdings das Schlagwort unserer Epoche. Schade eigentlich, denn Zeit und ihre Qualität spielt für jede Lebensgeschichte eine tragende Rolle.

Dieser Artikel ist eine verkürzte Fassung aus meinem Buch über Depressionen

Zeit, Zeitgefühl und Zeitsinn

In der Zeit sein

Wir fühlen uns am wohlsten, wenn wir in der Zeit sind, sie also nicht explizit wahrnehmen. Aber warum?

 

Die Zeitempfindung des Menschen

Das Zeitgefühl bzw. Zeitempfinden scheint eine wesentliche Fähigkeit von Lebewesen zu sein. Ein sichtbares Zeichen dafür ist zum Beispiel der Biorhythmus von Tieren, Menschen und auch Pflanzen.

Dabei ist Zeitlichkeit gerade für den Menschen besonders wichtig.

Doch im Grunde bemerke ich die Zeit meistens nur, wenn ein Rückstand aufzuholen ist (Hektik, Zeitdruck, Zeitmangel) oder ein unerwünschter Stillstand vorliegt (Warten, Langeweile).

 

Was ist Zeit?

Im Gegensatz zu der physikalischen Definition von Zeit finden sich in der philosophischen und psychologischen Wissenschaft weitreichendere Bedeutungszusammenhänge. Zeit ist schließlich nie eine bloße Aneinanderreihung von Momenten, sondern ein Sinn-Zusammenhang.

Ist Zeit also nur ein geistiges Konstrukt? Gute Frage! Denn die Fragestellung an sich ist schon heikel. Hat Zeit eine eigenständige Existenz, unabhängig von unserer Wahrnehmung?

Die Frage, inwiefern Zeit existiert, lässt sich nicht so einfach beantworten. Was aber sicher ist, ist dass es eine zeitliche Erfahrung gibt, die alle Menschen machen.

 

Zeitsinn & Bewusstsein des Menschen

Die Ergebnisse verschiedenster Wissenschaften weisen darauf hin, dass das Zeitgefühl mit vielen weiteren Bewusstseinsinhalten (Wahrnehmung, Gedanken, Erinnerungen etc.) verzahnt ist. 

So eng verzahnt, dass ein Zeitsinn nicht unabhängig vom menschlichen Bewusstsein untersucht oder betrachtet werden kann.

 

Philosophie der Zeit

Die Zeit zeichnet sich durch Wandel (Platon: bewegtes Bild der Ewigkeit) und Endgültigkeit (es gibt kein zurück) aus. In der Philosophie-Geschichte haben sich 2 Herangehensweisen durchgesetzt:

 
  • Chronos als Urvater der olympischen Götter verehrt, hatte bereits die Menschen in der Antike beschäftigt. So philosophierten die Vorsokratiker über Sein und Werden bzw. Beharren und Veränderung in der Welt. Zum Beispiel Heraklit mit seinem Flussbild (panta rhei): stetige periodische Übergänge und die Dynamik symbolisieren die Einheit der Gegensätze. 

  • Bei Platon wird dann zum ersten Mal über die Natur der Zeit und ihre Zeitformen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sinniert. Dabei sind die Ideen ewig, sie stehen also außerhalb der Zeit und sind das eigentliche Seiende. In Raum und Zeit erscheinen nur bewegte Abbilder – sie bilden nur den Rahmen für das menschliche Erleben dieser Dinge. Platon fasst die Zeit damit ontologisch, als Abklatsch der Ewigkeit, in der die Ideen weilen.

 

Aristoteles über die Zeit

Eine davon lehnt sich an Aristoteles an, der sich auf die Messung der Zeit konzentriert. Dabei schließt er von der zyklischen Bewegung der Sterne auf die irdische Zeit (kosmologische Zeit).

Wir messen nicht nur die Bewegung mittels der Zeit, sondern auch mittels der Bewegung die Zeit und können dies, weil sich beide wechselseitig bestimmen.
— Aristoteles

Noch mal zur Verdeutlichung: Aristoteles denkt sich Zeit als Veränderung. Zeit selbst ist allerdings keine Bewegung, sondern das Maß des Veränderlichen. Bewegung kann in Zeit gemessen werden, während die Zeit durch Bewegungen erfasst wird. Ein Raum-Zeit-Kontinuum entsteht, das ich als Mensch mit anderen Menschen teile.

Dieses Modell nennt man die physikalische Zeit.

 

Augustinus' Begriff der Zeit

Die andere Methode stammt vom Heiligen Augustinus. Sie verortet die Zeit im Inneren des Subjekts. Der Kirchenvater betont die Bedeutung des menschlichen Bewusstseins für die Zeitwahrnehmung.

Er diskutiert die Gegenwart als Punkt, an dem Vergangenheit und Zukunft auseinander kippen: während die Vergangenheit nicht mehr ist, ist die Zukunft noch nicht.

Was also ist die Zeit? Wenn mich niemand danach fragt, weiß ich es, wenn ich es aber einem Fragenden erklären sollte, weiß ich es nicht.
— Augustinus

Augustinus macht es im Grunde kurz: Er definiert die Zeit als geistige Illusion.

Zeit ist ein Phantasiegebilde der Menschen. Aus der Sicht Gottes gibt es schließlich keine Zeit. Für ihn ist alles gleichzeitig.

Das nennt man die psychologische Zeit.

 
  • Folgenreich wurde Kants Zeit-Definition für die Philosophie: nach ihm ist Zeit kein Objekt, sondern ein Instrument, mit dem Erfahrung geordnet wird. Die Zeit gibt es damit nicht als Begriff, sondern nur als Erfahrungsdimension. Zeit und Raum sind für Kant Anschauungsformen des inneren Sinnes. Der innere Sinn ist unser Zugang zur Welt. 

    Kant macht aus der Zeit eine a priori vorhandene Anschauungsform des Erkenntnisvermögens, da jedes Phänomen notwendigerweise in der Zeit erscheint.

  • Sehr bekannt ist auch Kierkegaards Beschäftigung mit dem Augenblick. Dazu orientiert er sich an Platons Begriff des Plötzlichen (Dialog Parmenides). Kierkegaard sieht im Augenblick die Vereinigung der Gegensätze Zeit und Ewigkeit.

    In seiner Schrift Der Begriff Angst von 1844, am Anfang des dritten Kapitels, macht Sören Kierkegaard aus der Not der zeitlichen Zerstrecktheit menschlichen Existierens eine Tugend: Eben das ist unsere (menschliche) Vollkommen heit, dass wir eine Synthese bilden können zwischen Endlichem und Unendlichem, Zeitlichen und Ewigem.

    Diese Synthese ist das Selbst bzw. der Geist, in ihm werden zeitlich-vergänglicher Körper und die überzeitliche Seele bzw. Person im ›Augenblick‹ synthetisiert.

    Nur solche Wesen also, die wie wir mit mindestens einem Fuß aus dem Fluss der Zeit herausgestiegen sind, können überhaupt den Fluss der Zeit bemerken, können weniger oder mehr Zeit ›haben‹, können Stress als Zeitenge bzw. Zeitarmut oder aber Langeweile empfinden.

  • Interessant sind auch Husserls Ausführungen zur Zeit. Er kommt zu dem Schluss: Erinnerung (Vergangenheit) und Erwartung (Zukunft) müssen im Bewusstsein immer schon gegeben sein, also unbewusst mitgedacht werden, damit das, was ich in der Gegenwart erlebe zu einer ganzheitlichen Erfahrung wird. 

    Sehr bekannt ist Husserls Beispiel vom Hören einer Melodie: Ich habe den verklungenen Ton noch im Kopf, während ich bereits den gegenwärtigen Klang wahrnehme und gleichzeitig eine ungefähre Vorahnung davon mitschwingt, wie der folgende Ton klingen wird. Auf diese Weise gelangt ein Mensch zu einer synthetischen Erfahrung von Musik und einem stimmigen Erlebnis von Zeit. 

 

Heideggers Zeit

Heidegger spricht wiederum von Zeitlichkeit als Wesenszug des menschlichen Daseins. Sie ist sogar ein zentraler Begriff in seiner Philosophie: die menschliche Existenz ist für ihn hinsichtlich Ursprung und Endlichkeit durch Zeit bestimmt.

Nur über die Zeitlichkeit wird die Einheit hinter der Sorge ums Dasein fassbar. Das Schon-sein-in der Welt des Menschen hat seine Ausrichtung auf ein Sich-vorweg-Sein. 

Heidegger seinerseits sieht in der Zeit ein Produkt des Bewusstseins: der Mensch, als einziges Lebewesen dazu imstande, seinen eigenen Tod vorauszusehen, erfährt die Zeit in 3 Formen: Gewesenheit, Gegenwart und Zukunft.

 
Zeitlichkeit und Mensch

Zeitlichkeit und Mensch

Ganz im Sinne Kants nimmt die heutige Philosophie an, dass Zeit kein Gegenstand ist, den wir irgendwie betrachten, verlieren, gewinnen oder zerstören könnten. Vielmehr wird Zeit im Moment gelebt.

Die Zeitlichkeit ist ein essenzieller Bestandteil von Ich-Erleben und Identität.

vgl auch: Wer bin ich? – Das Selbst in der Philosophie

Neben der physikalisch messbaren Zeit erfahre ich als Mensch eine Eigenzeit. Ich muss ein Zeitempfinden besitzen, um eine kontinuierliche Erfahrung von mir Selbst zu erhalten.

Dazu reicht aber nicht allein der Selbstbezug. Kein Mensch ist eine Insel. Vielmehr braucht es ebenso einen Fremdbezug, nämlich einen Sinn zur Gleichzeitigkeit anderer Menschen und der Umwelt.

 

Phänomenologie der Zeit

Das Leben als Prozess

Beim Thema Zeitlichkeit geht es nicht um quantitative Aspekte, wie Dauer oder Anzahl von Vorgängen, sondern um ein hochkomplexes Netzwerk aus zeitlichen Strukturen und Hierarchien. 

 

So ließ sich in biologischen Studien nachweisen, dass die körperlichen Funktionen von Lebewesen auf verschiedenen Einzelprozessen beruhen, die sich zeitlich aufeinander abstimmen. Doch nicht nur innerhalb des Organismus gibt es zeitliche Abfolgen.

Die “innere Uhr” ist an die Umwelt angepasst. In der Chronobiologie spricht man von organischen Rückkoppelungen, wie zum Beispiel die sogenannte circadiane Rhythmik, die sich an die natürlichen Gegebenheiten von Tag oder Nacht mit seinem Schlaf-Wach-Rhythmus angleicht. 

Das ist allerdings ein Prozess, der nicht einfach so im Gleichgewicht bleibt, sondern aktiv aufrechterhalten werden muss.

So kommt ein periodisches Auf und Ab zustande, in Form von Anspannung und Entspannung, Wach-sein und Schlafen, Erschöpfung und Erholung (Vgl. Hermann Schmitz: Neue Phänomenologie)

Während Pflanzen nur eine vegetative Existenz führen, kennen Tiere die zeitliche Kluft zwischen Triebbedürfnis und Befriedung. Ähnlich soll es auch beim Menschen sein, nur dass es sich durch sein spezifische Existenzform als ein Noch-nicht erfahren lässt.

Und noch eine Besonderheit verbindet Lebewesen mit der Zeit: ihr Sinn für die Zukunft, das Ausrichten auf eine zukünftige Zeit. Das zeigt sich bereits an den einfachsten Lernerfahrungen, zu denen selbst Pflanzen imstande sind. 

 
Subjektive Zeit und objektive Zeit

Subjektive Zeit und objektive Zeit

In der phänomenologischen Philosophie wird zwischen impliziter Zeit und expliziter Zeit differenziert. 

Die implizierte Zeit ist präreflexiv

Wir leben sie selbstvergessen, sind im Moment. Wenn ich eine Tätigkeit konzentriert ausführe, dann achte ich nicht auf die Zeit bzw nehme sie nicht wahr. Das ist der Zustand, in dem wir uns meistens befinden.

Ähnlich einem Kind, das selbstvergessen im Spiel versunken ist. Im praktischen Lebensvollzug erlebe ich die Zeit nicht. Die gelebte Zeit ist inbegriffen in meinen Gedanken, Empfindungen und Wahrnehmungen.

Es gibt dabei keine Differenzierung in Zukunft oder Vergangenheit. Ich lebe im Jetzt.

 

Die explizite Zeit wird erlebt

Denn sie entsteht durch eine Störung in der selbstvergessenen Zeit. Die explizite Zeit erlebe ich bewusst, wie ein außenstehendes Objekt. Erlebe den Augenblick gedehnt oder rasend.

Sie kommt mit dem Plötzlichen: wenn ich mich erschrecke, überrascht werde, eine heftige Enttäuschung oder Beschämung erfahre. Am deutlichsten jedoch, wenn ein schmerzlicher Verlust eintritt.

 

Die intersubjektive Zeit als Verbindung

Das Zeitgefühl hat aber auch eine  intersubjektive Komponente: Menschen synchronisieren sich zeitlich. Einerseits im direkten Kontakt mit anderen Menschen: zum Beispiel Bewegung und Mimik, Gedanken und Gefühlen bei Gesprächen. Vor allem bei Verabredungen und Terminen wird der zeitliche Abgleich deutlich (mehr dazu weiter unten).

Andererseits stehe ich auch in einem zeitlichen Bezug mit der Welt. Der Schlaf wach Rhythmus ist ein bekanntes Beispiel, wie sehr die Zeitzyklen der Umwelt den Menschen beeinflussen.

 

Zeitlichkeit ist eine Komponente, die den Menschen mit Mitmenschen und Umwelt verbindet.

Aber auch viele Risiken bereithält, wenn Eigenzeit, Weltzeit und soziale Zeit auseinanderbrechen, sich also nicht mehr synchronisieren können.

Das ist zum Beispiel bei psychischen Störungen zu beobachten, wie der Depression oder Sozialen Phobie.

 

Die soziale Zeitlichkeit als Bindeglied

Sowohl auf biologischer Ebene als auch sozialer lässt sich beobachten, wie sich das Leben in kreisenden Rhythmen abspielt.

Als Mensch (und andere Organismen) antworte ich nicht bloß auf zeitliche Reize meiner Umwelt, ich wirke auch aktiv auf die Umwelt und mich selbst ein. So findet ein ständiger Abgleich von Zeitzyklen zwischen Individuum und Welt statt. 

Synchronisierung bzw. Resonanz (nach H. Rosa) ist in der Phänomenologie vor allem auf zwischenmenschlicher Ebene relevant. Einerseits betrifft das die körperlichen Feinabstimmungen (in Gesprächen, Interaktionen usw.), andererseits die emotionale Einstimmung mit anderen.

Vgl. auch Leib & Leiblichkeit – Körper haben, Leib sein

soziale Zeitlichkeit als Bindeglied

Sobald ich mit einem anderen Menschen spreche, reagiere ich mit einem Lächeln oder gepressten Lippen, einer abweisenden Haltung, Tonlage, Jargon usw auf den anderen sowie dieser auf mich. Das Wechselspiel von Ein-druck und Aus-druck beginnt, in dem ich und mein Gegenüber aufeinander Einfluss nehmen.

 

Die Synchronisierung mit anderen Menschen und der Umwelt ist so basal, dass sie völlig unbewusst abläuft. 

Notwendig damit verbunden ist auch eine zeitliche Synchronisierung, wie sie sich unter Menschen findet, die in einer Gemeinschaft leben.

In Gesellschaften ist ein ständiger Abgleich und Ausgleich von Zeiträumen zu beobachten, was wiederum die Möglichkeiten schafft, sich innerhalb einer gemeinsamen Lebenswelt zu strukturieren. 

Das zeigt sich schon allein im gesellschaftlichen Abgleich von Lebensphasen, die als typisch gelten: Schulzeit, Berufseintritt, Heiratsalter, Rentenzeit usw. Kulturell lassen sich Zeitgemeinschaften sogar über Mode, Erinnerungen und Werte abbilden. 

 

Synchronismus von Eigen- und Weltzeit

Zeiterleben ist wesentlicher Bestandteil der Kontinuität des individuellen und sozialen Seins. Die Eigenzeit eines Menschen und die sozialen Zeitkonzepte seiner Umwelt sind untrennbar miteinander verwoben. Mehr noch: die sozialen Zeitnormen beeinflussen die Eigenzeit eines Menschen wesentlich. 

vgl. Zeitnot & Zeitwohlstand – Der Zeitmangel als Lebensgefühl

 

Was kann unser Zeitgefühl stören?

Augenblicke des Wohlgefühls zeichnen sich durch eine Übereinstimmung von Eigenzeit und Weltzeit bzw. subjektiver Zeit und sozialer Zeit aus.

Die genaue Abstimmung erfahre ich als erfüllte, leichte Gegenwart. Zum Großteil bin ich mir der Zeit überhaupt nicht bewusst, sondern gehe in dem auf, was ich gerade tue, höre, sage, sehe usw auf. 

Genau genommen, fällt eigentlich jeder Mensch mindestens einmal im Leben aus dem sozialen Zeitgefüge heraus. Das geschieht zum Beispiel in Krisen oder Veränderungen, die sich nicht gleich bewältigen lassen. 

Am deutlichsten wird das Herausfallen aus der sozialen Zeit bei Trauer. Während der oder die Trauernde leidvoll in der Vergangenheit feststeckt, dreht sich die Welt einfach weiter, so als wäre nichts geschehen.  Vgl. auch Trauer & Depression

Traumatische Erfahrungen oder extreme Verlusterlebnisse sind ein gravierender Einschnitt in die Zeitlichkeit eines Menschen.

Kein Wunder also, dass auch die Phänomenologie dem Zeiterleben in der Depression oder Sozialen Phobie so viel Bedeutung beimisst.

 

Fazit: Zeit, Zeitsinn & Zeitgefühl

Zeiterleben und Einfluss der Umwelt - dieser Aspekt ist angesichts gesellschaftlicher, politischer und technischer Beschleunigungen höchst relevant, da sie Prozesse der Desynchronisierung auslösen können:

Wir erleben dies als Psychiater aus nächster Nähe, denn immer öfter kommen Menschen in unsere Klinik, die den beschleunigten Modernisierungen nicht mehr gewachsen sind und in die Entkoppelung der Depression fallen. Ihr Leiden zeigt uns, dass die biologischen und seelischen Resynchronisierungsleistungen des Menschen, wie variabel seine Natur auch sein mag, eben nicht beliebig zu steigern sind” (2)

In der Soziologie & Philosophie wird die Dynamisierung von Gesellschaft und Arbeit seit Jahren im Kontext von Missständen & Krankheiten diskutiert (4). Und das nicht von ungefähr.

Vgl. Depression: Gesellschaft spielt eine Rolle bei der Volkskrankheit

Vgl. Depression & Armut – Gesundheitliche Ungleichheit

Teil 2: Das gestörte Zeitempfinden in der Depression

Dieser Artikel ist eine verkürzte Fassung aus meinem Buch über Depressionen


Quellen:

1) Metzler Lexikon der Philosophie
2) Thomas Fuchs: Randzonen der Erfahrung
3) Martin Hähnel und Marcus Knaup (Hrsg.): Leib und Leben. Perspektiven für eine neue Kultur der Körperlichkeit
5) Yves Bossart: Zeit – eine philosophische Knacknuss
6) Michael Groneberg: Die Zeit

Tamara Niebler (Inkognito-Philosophin)

Hey, ich bin Tamara, studierte Germanistin, Philosophin (M. A.) & freie Journalistin. Hier blogge ich über meine Erfahrungen mit Depressionen & Angst sowie über Philosophie & soziale Ungleichheit.

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