Til Schweiger über Böhmermann: Größtes Brechmittel in deutschen Medien

Schonungslose Abrechnung

Til Schweiger über Böhmermann: Größtes Brechmittel in deutschen Medien

Til Schweiger lästert im Interview über die TV-Kollegen Oliver Pocher und Jan Böhmermann. Besonders letzteren verachtet er.

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Til Schweiger zieht über Oliver Pocher und Jan Böhmermann her.
Til Schweiger zieht über Oliver Pocher und Jan Böhmermann her.Christian Charisius/dpa

Til Schweiger (60) hält mit seiner Meinung über Kollegen nicht hinterm Berg. In einem neuen Interview teilt er mit heftigen Worten gegen Jan Böhmermann und Oliver Pocher aus.

Til Schweiger kritisiert seine Kollegen

Zuletzt sprach Til Schweiger im Podcast „Hotel Matze“ mit Matze Hielscher (45) über die Kollegen in der Branche, die ihm nach dem Skandal um den Spiegel-Artikel den Rücken zukehrten. Ganz vorne war sein ehemaliger Freund Matthias Schweighöfer (43): „Dass Matthias sich nicht meldet, hat mich überhaupt nicht überrascht, weil mit Matthias habe ich seit Jahren keinen Kontakt mehr, und wir waren mal sehr, sehr eng. Der war für mich wie so ein kleiner Bruder. Aber in dem Moment, in dem er auf eigenen Füßen stand, dann … Seit wir zusammen diesen unsäglichen Film ‚Vier gegen die Bank‘ gedreht haben, nie wieder was von ihm gehört“, sagte Til Schweiger.

Jetzt spricht der Schauspieler und Regisseur allerdings über zwei Kollegen, mit denen er nie befreundet war und zu denen er auch näheren Kontakt unbedingt vermeiden will: ZDF-Moderator Jan Böhmermann, 43, und Comedian Oliver Pocher, 46.

Jan Böhmermann kommt bei Til Schweiger gar nicht gut weg.
Jan Böhmermann kommt bei Til Schweiger gar nicht gut weg.Rolf Vennenbernd/dpa

Heftige Worte über Jan Böhmermann und Oliver Pocher

Til Schweiger ist der Meinung, er hätte einen guten Humor – „im Gegensatz zu Leuten wie Jan Böhmermann oder Oliver Pocher, die verachte ich, weil sie immer nur auf Kosten von anderen lachen“, erklärt er im Interview mit Die Zeit. Selbst einstecken können Böhmermann und Pocher aber nach Til Schweigers Meinung nicht: „Wenn ein Joke mal auf ihre Kosten geht, ziehen sie eine Flunsch und kommen sofort mit einem Anwalt um die Ecke. Bäh! Böhmermann ist für mich das größte Brechmittel in der deutschen Medienlandschaft.“

Begegnet ist Til Schweiger Jan Böhmermann aber noch nie. „Wenn ich den treffe, das hatte ich mir mal geschworen, kriegt der eine fette Schelle. Dann saß ich in einer Lufthansa-Lounge und sah Böhmermann, wie er sich hinter der Süddeutschen vergräbt, aber immer wieder daran vorbeiblinzelt in meine Richtung. Gott sei Dank habe ich nicht auf das Teufelchen in meinem Kopf gehört, sondern auf das Engelchen und habe ihn verschont.“

Eine Aussage, die bei Til Schweiger schwierig ist. In dem besagten Spiegel-Artikel, in dem Til Schweiger unter anderem Machtmissbrauch vorgeworfen wurde, ist auch von einer Ohrfeige gegenüber einem Mitarbeiter am Filmset die Rede. Schweiger beharrt darauf, dass es keine „Schelle“ war, sondern nur ein „Klaps“. Trotzdem möchte er nichts relativieren: „Man fasst jemandem nicht ins Gesicht. Erst recht nicht, wenn man den so mag. Ich habe dem Mann am Tag nach dem Vorfall Sprachnachrichten geschickt und mich entschuldigt. Er reagierte am Folgetag und sagte, er habe extra nicht sofort zurückgerufen, weil er mich etwas schmoren lassen wollte. Aber er hatte mir längst verziehen. Und darüber war ich unendlich froh und dankbar.“ ■