Utopia and Dystopia: Definition, Merkmale, Abitur | StudySmarter
Utopia and Dystopia

Sitzt Du manchmal zu Hause und fragst Dich, was die Zukunft bringt? Dieser Thematik haben sich auch schon viele andere Menschen gestellt und ihre Ideen und Ängste in der Literatur oder in Filmen festgehalten. Oft gliedern sich die Vorstellungen der Zukunft in zwei Kategorien:

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Sitzt Du manchmal zu Hause und fragst Dich, was die Zukunft bringt? Dieser Thematik haben sich auch schon viele andere Menschen gestellt und ihre Ideen und Ängste in der Literatur oder in Filmen festgehalten. Oft gliedern sich die Vorstellungen der Zukunft in zwei Kategorien:

  • Utopie (englisch: Utopia)
  • Dystopie (englisch: Dystopia)

Für beide Zukunftsvorstellungen gibt es Pro- und Contra-Argumente. Doch ihre Merkmale machen deutlich, dass es zwar einen großen Unterschied zwischen Utopien und Dystopien gibt, sie aber auch Gemeinsamkeiten aufweisen.

Aber was kannst Du Dir nun unter der Definition einer Utopie oder Dystopie vorstellen?

Utopia and Dystopia – Definition Utopie

Um zu verstehen, was eine Utopie und eine Dystopie sind, solltest Du Dir zuerst die folgende Definition einer Utopie ansehen: Eine Utopie ist ein fiktiver Entwurf einer perfekten Gesellschaft.

Das Wort Utopie stammt aus dem Altgriechischen und leitet sich aus den Wörtern für "nicht" und tópos für "Ort", gemeinsam "Nicht-Ort" ab. Eine Utopie beschreibt also etwas, das an keinem Ort zu finden ist. Sie beschreibt also eine Art nicht umsetzbare Wunschidee eines idealen Ortes.

Der Begriff Utopie wurde zum ersten Mal im Jahr 1516 vom englischen Autor Thomas More in seinem Roman "Utopia" verwendet. Der Roman beschreibt ein fiktives Inselreich mit einer utopischen Gesellschaftsstruktur. Weitere Informationen zu dem Roman findest Du weiter unten im Artikel, unter der Überschrift "Utopian and Dystopian Literatur".

Utopia, Dystopia – Merkmale Utopie

In einer Utopie wirkt alles perfekt, weshalb sie sich durch folgende Merkmale auszeichnet:

  • Menschen leben in Frieden und Harmonie miteinander und handeln solidarisch.
  • Es gibt keinen Hunger, keinen Krieg, keine Unterdrückung.
  • Die Menschenrechte und die Freiheit eines jeden werden bewahrt.
  • Medizinische und technologische Fortschritte beeinflussen das Leben positiv (z. B. werden alle Krankheiten durch ein neu erfundenes Mittel ausgerottet).
  • Die Gesellschaft beruht auf Uniformität, z. B. im Aussehen und Verhalten der einzelnen Personen.

Uniformität bedeutet Einheitlichkeit oder Gleichförmigkeit. In einer uniformen Gesellschaft kleiden sich die Menschen z. B. ähnlich oder glauben an die gleichen Dinge.

Dir fällt bestimmt auf, dass das alles zu schön klingt, um wahr zu sein. Das ist typisch für Utopien. Wenn etwas als "utopisch" beschrieben wird, bedeutet das, dass es so gut wie unmöglich umsetzbar ist. Auf dieser Welt kann es sowas nicht geben. Die Umsetzung utopischer Ideen kann es höchstens in der Zukunft geben.

Utopie – Beispiele für Vokabeln

Damit Du für Diskussionen über Utopien gewappnet bist, brauchst Du natürlich ein paar Vokabeln, von denen Du einige Beispiele in dieser Tabelle finden kannst:

EnglischDeutsch
utopiaUtopie
utopian societyGesellschaft einer Utopie
to coexist harmoniouslyin Harmonie zusammenleben
unrealistic and impracticalunrealistisch und schwer umsetzbar
personal freedomFreiheit der Person
to be satisfiedzufrieden sein
world peaceWeltfrieden
absence of sufferingFehlen von Leid
stabilityStabilität

Utopian and Dystopian Literatur – Beispiele für Utopie

In der Utopian and Dystopian Literatur gibt es einige Beispiele für Utopien. Das berühmteste Beispiel ist vl. das Märchen vom Schlaraffenland. Aber auch im englischsprachigen Raum gibt es einige Werke in der Literatur, die Du als Beispiele vielleicht schon aus dem Unterricht kennst, wie

  • "Utopia" von Thomas More,
  • "Looking Backward: 2000–1887" von Edward Bellamy und
  • "Island" von Thomas Huxley.

Utopie Beispiele – "Utopia" von Thomas More

Das erste Utopie-Beispiel ist das Buch "Utopia" von dem Engländer Thomas More. Er war der Erste, der denn Begriff "Utopia" verwendete. Sein gleichnamiges Buch aus dem Jahr 1516 gilt heute als Klassiker der Weltliteratur.

"Utopia" beinhaltet den fiktiven Bericht eines Seefahrers über die Insel Utopia, auf der es die ideale Gesellschaft gibt:

  • Auf Utopia sind alle Menschen gleich.
  • Unter ihnen gibt es keinen Neid, keine Machtgier und keinen Stolz.
  • Privateigentum und Geldwirtschaft wurden abgeschafft, da sie als Ursache allen Übels angesehen werden.

Die Bürger*innen von Utopia ziehen ihre Zufriedenheit aus der Pflichterfüllung. Es macht sie glücklich, sich dem gesellschaftlichen Interesse unterzuordnen und ihr Können dem Gemeinwohl zur Verfügung zu stellen.

"Utopia" zeigt Mores Idealvorstellung eines sozialen Staates und kritisiert den europäischen Adel. Der Seefahrer beanstandet vor allem, dass der Adel sich nicht um das Gemeinwohl kümmert, was zu Krieg und Armut führt.

Utopie Beispiele – "Looking Backward: 2000–1887" von Edward Bellamy

Ein weiteres Werk, das zu den Beispielen für Utopien zählt ist "Looking Backward: 2000–1887". Es ist ein im Jahr 1888 erschienener utopischer Roman des amerikanischen Science-Fiction-Autors und Journalisten Edward Bellamy. Der Potagonist des Romans, Julian West, fällt nach einer medizinischen Behandlung in einen tiefen Schlaf, aus dem er erst 113 Jahre später, im Jahr 2000, wieder aufwacht.

In der Zwischenzeit hat sich in den USA eine utopische Gesellschaftsform entwickelt, das zum Beispiel diesen Regeln folgt:

  • Alle Menschen leben in einer gleichberechtigten Gesellschaft.
  • Jede/Jeder wird gemäß seiner/ihrer Fähigkeiten ausgebildet und trägt mit seiner Arbeit zum Gemeinwohl bei.
  • Ausbeutung und Privateigentum gibt es nicht mehr.
  • Niemand muss hungern oder in Armut leben und Jede/Jeder Bürger*in hat die Möglichkeit, sich individuell weiterzubilden.
  • Für von Natur aus weniger Intelligente gibt es spezielle Förderungsprogramme, damit alle Menschen die Chance haben, den gleichen Bildungsstand zu erreichen.

Durch technologische Fortschritte konnte das Leben der Bevölkerung einfacher gemacht werden. Dabei hat Bellamy sogar einige mittlerweile existierende Dinge vorausgesagt: Es gibt moderne Unterhaltungsmedien, saubere Luft und sogar Kreditkarten. Ebenso wird für individuelle Förderung im Bildungsbereich gesorgt.

Utopie Beispiele – "Island" von Aldous Huxley

Als drittes Beispiel siehst Du hier den Roman "Island" (auf Deutsch: "Eiland") des britischen Autors Aldous Huxley aus dem Jahr 1962. In "Island" landet ein absichtlich schiffbrüchiger englischer Journalist auf der paradiesischen Insel Pala.

Zunächst möchte der Protagonist die Königin der Insel davon überzeugen, das große Ölvorkommen, das es auf der Insel gibt, aufzugeben. Im Laufe des Werks lernt er jedoch die Lebensweise der Bewohner*innen von Pala kennen, die

  • auf Frieden,
  • täglicher Meditation und
  • Mitgefühl beruht.

Das Bildungssystem der Insel vereint Wissenschaft, Kunst und Selbstkontrolltechniken mit der persönlichen Suche nach Selbstverwirklichung eines/einer jeden Bürger*in. Die auf Pala existierende utopische Gesellschaft steht in einem direktem Kontrast zur westlichen, zivilisierten Welt, in der es hauptsächlich um den größten finanziellen Wachstum geht.

"Island" wird oft als Gegenstück zu Huxleys berühmter Dystopie "Brave New World" betrachtet. Eine Zusammenfassung des Romans findest Du weiter unten in dieser Erklärung.

Utopia and Dystopia – Definition Dystopie

Nachdem Du gelernt hast, was eine Utopie ist, erfährst Du als Nächstes alles zum Thema Dystopia (auf Deutsch: "Dystopie"), beginnend bei der Definition.

Eine Dystopie ist ein fiktiver Entwurf einer Gesellschaft, die sich zum Schlechten entwickelt hat. Das Wort Dystopie stammt aus dem Altgriechischen und leitet sich aus den Wörtern dys für "schlecht" und tópos für "Ort" ab. Eine Dystopie beschreibt also einen schlechten Ort und findet, wie eine Utopie, meistens in der Zukunft statt.

Die Dystopie entstand als Gegenbegriff zur Utopie. Schon bevor das Wort Dystopie selbst zum ersten Mal gebraucht wurde, gab es Literatur mit dystopischen Eigenschaften. Häufig wollen die Autor*innen von Dystopien auf bedenkliche Entwicklungen in der gegenwärtigen Gesellschaft hinweisen und vor den Folgen warnen, die diese Entwicklungen in der Zukunft haben könnten.

Dystopie – Merkmale

In einer Dystopie wird eine erschreckende und nicht wünschenswerte Gesellschaft beschrieben, die folgende Merkmale aufweist:

  • Verlust von Privatsphäre (technologische Fortschritte werden zur Überwachung eingesetzt)
  • Zerstörung und schlechte Lebensbedingungen (z. B. nukleare Katastrophen, Umweltverschmutzung, Überbevölkerung, Hunger)
  • Versuch, den Schein einer eigentlich "perfekten Welt" aufrechtzuerhalten (z. B. durch Propaganda, technischen Fortschritt, Verbreitung von philosophischen/religiösen Ideologien, Verehrung von Herrschern)
  • Verlust von Individualität und Freiheit
  • Kein freier Zugriff zu Informationen
  • Dehumanisierung (z. B. durch Zunahme von Gewalt, Verlust zwischenmenschlicher Beziehungen)
  • Ein politisches System mit Unterdrückung der Bürger, z. B. mit
    • einer kleinen Herrscherklasse (strenge Hierarchien, auch Fraktionen- oder Kastensystem)
    • Autoritarismus (Form einer Diktatur)
    • Totalitarismus (autoritäre Herrscher versuchen die Gesellschaft gemäß einer bestimmten Ideologie zu formen)

Dehumanisierung bedeutet Entmenschlichung. Menschen können z. B. dehumanisiert werden, indem sie in menschenunwürdigen Zuständen leben müssen, ihrer Menschenrechte beraubt werden oder Opfer schwerer Gewalt werden.

Charakteristisch für dystopische Werke ist auch ein/eine Held*in, die/der sich durch bestimmte Eigenschaften von den anderen Mitgliedern der Gesellschaft unterscheidet. Ein/eine dystopischer/dystopische Protagonist*in weist folgende Merkmale auf:

  • Er hinterfragt das System.
  • Er rebelliert und versucht zu entkommen.
  • Er weist die Leser*innen auf die Nachteile des Systems hin.

Utopia and Dystopia – Beispiel-Vokabeln

Auch für Diskussionen zum Thema Dystopie brauchst Du die passenden Vokabeln, deren Beispiele Du hier siehst:

EnglischDeutsch
dystopiaDystopie
nuclear destructionnukleare Zerstörung (nach einer Atomkatastrophe)
pollutionVerschmutzung
seemingly perfectscheinbar perfekt
surveillanceÜberwachung
worship of leadersVerehrung von Anführern
philosophical/religious controlphilosophische/religiöse Kontrolle der Menschen
mass entertainment (in order to avoid critical thinking)Massenunterhaltung (zur Vermeidung von kritischem Denken)
ruling classHerrscherklasse
totalitarianism, totalitarianTotalitarismus, totalitär
authoritarianism, authoritarianAutoritarismus, autoritär
oppressiveunterdrückend
dehumanizationDehumanisation, Entmenschlichung
deindividationDeindividuation

Die Deindividuation beschreibt den Vorgang, bei dem eine Person ihre Hemmungen verliert, weil sie sich in einer Gruppe befindet. In solchen Situationen verhalten sich Menschen oft ganz anders, als sie es normalerweise tun. Vielleicht warst Du schonmal bei einem großen Fußballspiel. Die Fans schreien oft, singen Fanlieder und springen auf und ab. Das würden sie womöglich nicht tun, wenn sie allein im Stadion stehen würden.

Utopian and Dystopian Literatur – Beispiele für Dystopie

Neben den utopischen Werken, gibt es auch einige Beispiele für Dystopien in der Literatur, wie

Dystopie Beispiele – "Brave New World" von Aldous Huxley

Das erste der Beispiele für Dystopien ist ein Roman von Aldous Huxley, den Du bereits für sein Werk über eine Utopie kennengelernt hast. Der Roman "Brave New World" (auf Deutsch: "Schöne neue Welt") von Aldous Huxley stammt aus dem Jahr 1932 und spielt im Jahr 2540 n. Chr. In "Brave New World" lebt die Gesellschaft nach einem Krieg in einem totalitären Weltstaat, der von zehn sogenannten Controllern regiert wird.

Sämtliche Individualität und private Beziehungen werden aus der Gesellschaft verbannt. Menschen entstehen nicht mehr auf natürlichem Wege, sondern werden in Brutzentren gezüchtet und in Kasten eingeteilt. Jede Kaste hat dabei eine eigene Funktion und Arbeit. Diese Sozialstruktur wird gewährleistet, indem allen Mitgliedern der Gesellschaft die Droge Soma verabreicht wird, die für dauerhafte Ablenkung sorgt.

In der Gesellschaft von "Brave New World" gibt es keine:

  • Kriege
  • Unzufriedenheit
  • Armut
  • Krankheiten
  • Religion

Der Versuch, eine perfekte Welt ohne Leid zu erschaffen, hat aber auch dazu geführt, dass sämtliche Individualität der Menschen verloren ging. "Brave New World" verdeutlicht letztendlich, dass der vermeintliche technische und gesellschaftliche Fortschritt Menschen nicht nur dehumanisiert, sondern auch die Entstehung totalitärer Staaten fördert.

Mehr über den Roman von Aldous Huxleys Roman findest Du in der Erklärung "Brave New World".

Dystopie Beispiele – "1984" von George Orwell

Ein besonders bekanntes Beispiel für Dystopien ist "1984": ein im Jahr 1949 erschienener Roman des englischen Schriftstellers George Orwell. Wie der Name bereits sagt, spielt der "1984" im Jahr 1984. Handlungsort ist ein totalitärer Überwachungsstaat, der von einer einzigen Partei, der Sozialistischen Partei Englands, kontrolliert wird. Revolutionäre Ideen und Gedanken sind strengstens verboten und werden sofort bestraft.

In einem totalitären Überwachungsstaat wird die Bevölkerung von dem Machthaber (meistens einem Diktator) dauerhaft überwacht. Die Bürger*innen haben kein Privatleben und keine Freiheit, ihr Leben selbst zu gestalten. Auch die Gedanken und die Gefühle der Bürger*innen werden beeinflusst.

Der Protagonist Winston Smith versucht zusammen mit seiner Geliebten Julia gegen die Unterdrückung des Staates zu rebellieren. Dieser Versuch scheitert und die beiden werden gefoltert, bis ihr Wille gebrochen und ihre Liebe zueinander verschwunden ist.

"1984" beschreibt die Gefahren eines totalitären Staates und zeigt, mit welchen Mitteln ein Staat seine Bevölkerung unterdrücken kann.

Wenn Du mehr über den Roman von George Orwell erfahren willst, schau Dir die Erklärung "1984" an.

Dystopie Beispiele – "The Hunger Games" von Suzanne Collins

Etwas neuer auf der Liste der Dystopie-Beispiele ist "The Hunger Games" (auf Deutsch: "Die Tribute von Panem"). Dabei handelt es sich um einen Jugendroman der amerikanischen Autorin Suzanne Collins aus dem Jahr 2008.

"The Hunger Games" spielt in der Zukunft, die allerdings nicht genauer definiert ist. Aus einem von Krieg und Naturkatastrophen zerstörten Nordamerika ist Panem entstanden: Ein Staat aus 13 Distrikten und dem diktatorisch regierenden Kapitol.

Die Unterdrückung der Bürger*innen durch das Kapitol endet schließlich in einem Aufstand der Distrikte, den sie jedoch verlieren. Als Strafe werden die Distrikte von da an nicht nur wie zuvor bereits ausgebeutet, sie müssen auch an den sogenannten Hungerspielen teilnehmen:

  • Aus jedem Distrikt werden je ein Junge und ein Mädchen als Tribute ausgelost.
  • Die Teilnehmer*innen müssen sich in einer Arena bis zum Tod bekämpfen.
  • Die Spiele werden als öffentliches Spektakel behandelt.
  • Wer übrig bleibt, wird zur Siegerin bzw. zum Sieger gekürt und darf gewisse Privilegien erhalten.

Die Protagonistin Katniss Everdeen lässt sich freiwillig als Tribut aufstellen, um ihre kleine Schwester zu retten. Nach und nach wird sie so zum Symbol des Widerstands. Der dystopische Charakter von "The Hunger Games" ist anhand vieler Merkmale erkennbar:

  • Die Gesellschaft lebt in einem totalitären Regime.
  • Sämtliche Freiheiten der Bürger*innen werden eingeschränkt.
  • Ausbeutung und Unterdrückung der Bürger*innen
  • Die Ermordung von Kindern gilt als Unterhaltung für die Oberschicht im Kapitol.

"The Hunger Games" wurde 2012 verfilmt. Alles Wissenswerte zu dem Film findest Du in der Erklärung "The Hunger Games".

Utopia and Dystopia – Unterschied und Gemeinsamkeiten

Auf den ersten Blick scheint der Unterschied zwischen Utopien und Dystopien offensichtlich: es handelt sich um Gegensätze. In der Literatur bildet sich jedoch oft ein anderes Bild, denn die Übergänge zwischen den zwei Idealen verschwimmen häufig.

Besonders bei Dystopien wird das deutlich, denn hier versucht das System oft, das Bild einer perfekten Gesellschaft aufrechtzuerhalten. Gleichzeitig gibt es in vielen Dystopien auch durchaus positive Entwicklungen, die die Welt verbessern könnten:

  • Technik,
  • Medikamente und
  • neue Ressourcen.

Andersherum verursacht diese utopische Welt vielleicht aber auch Misstrauen bei Dir. Kann Perfektion vielleicht sogar ein Makel sein und die Menschen unter Druck setzen? Als Beispiel dafür gilt Dave Eggers' Roman "The Circle".

"The Circle" – Dave Eggers, 2013

Der Roman behandelt einen gigantischen Internet-Konzern, der durch seine fortschrittlichen technischen Entwicklungen nach und nach in jeden Lebensbereich der Protagonistin und der restlichen Gesellschaft eindringt.

Vorrangig wird dieses Werk als Dystopie betrachtet, denn der Konzern übernimmt immer mehr die Kontrolle. Niemand lebt noch unbeobachtet und es wird großer Druck ausgeübt, in den sozialen Medien aktiv zu sein.

Trotzdem gibt es Anlass zur Frage, ob die Welt von "The Circle" nicht auch Teile einer Utopie in sich trägt. Der Konzern bemüht sich immer, das Leben der Menschen zu vereinfachen.

Du siehst also: Es ist nicht alles schwarz und weiß. Was auf den ersten Blick nach einer perfekten Lösung für eine Gesellschaft erscheint, ist vielleicht bei genauerer Betrachtung ein Überwachungsstaat. Genauso könnte ein autoritäres System im Gegenzug vielleicht Sicherheit bieten. Genau diese Grauzone macht das Thema "Utopia and Dystopia" perfekt für jede Diskussion!

Utopia, Dystopia – Pro & Contra

Damit Du für die nächste Diskussion auch wirklich bestens gewappnet bist, findest Du hier ein paar Argumente aufgelistet, die Du auf der Pro- und Contra-Seite von Dystopien und Utopien verwenden kannst:

ProContra
Utopie
  • friedliches Leben
  • allgemeine Zufriedenheit
  • Freiheit der Personen
  • Einhaltung der Menschenrechte
  • neue Technologien, Medikamente
  • innovative Entwicklungen
  • unrealistisch
  • Kann wirklich jede/jeder zufrieden und glücklich sein?
  • Kann jede/jeder einzelne immer gleich behandelt werden?
Dystopie
  • weniger Gewalt und Kriminalität
  • keine/keiner muss versuchen besonders herauszustechen
  • keine Sorgen um Berufswahl
  • wichtige Entscheidungen werden abgenommen
  • Zerstörung, Schrecken und Angst
  • Unzufriedenheit
  • keine Freiheit der Person
  • keine Individualität
  • keine Privatsphäre
  • schlechte Lebensbedingungen

Utopia, Dystopia – Mindmap für Diskussionsthemen

Im Englischunterricht kann es sein, dass Du auf Grundlage der Merkmale von Utopien und Dystopien eine Mindmap herausarbeiten musst. In dieser Mindmap solltest Du dann verschiedene Zukunftsvisionen beleuchten und bewerten. Egal, ob die Zukunftsvisionen eher utopisch oder dystopisch aussehen wird oder wie eine Mischung aus beidem: sie wird auf jeden Fall Veränderungen mit sich bringen. Gerade die Arbeitswelt wird sich wahrscheinlich stark verändern.

Einige Themen, auf denen Du eine Diskussion über das Arbeiten in der Zukunft aufbauen kannst, sind z. B.

  • neue vs. alte Berufe,
  • Trends in der Businesswelt,
  • die Bewältigung des Arbeitsalltags und
  • wie es aussieht, in der Zukunft Karriere zu machen.

Utopia and Dystopia – Das Wichtigste

  • Utopia and Dystopia – Definition Utopie: Eine Utopie ist ein fiktiver Entwurf einer perfekten Gesellschaft.
  • Utopia, Dystopia – Merkmale einer Utopie:
    • Frieden
    • Harmonie
    • medizinische und technische Fortschritte
    • nur in der Zukunft umsetzbar, daher unrealistisch
  • Utopie – Beispiele für Vokabeln:
    • personal freedom ("Freiheit der Person")
    • world peace ("Weltfrieden")
  • Utopia and Dystopia – Definition Dystopie: Eine Dystopie ist ein fiktiver Entwurf einer Gesellschaft, die sich zum Schlechten entwickelt hat.
  • Dystopie – Merkmale:
    • Überwachung
    • Propaganda
    • Dehumanisierung
    • Unterdrückung
    • autoritärer/totalitärer Staat
    • Verlust von Freiheit und Individualität
  • Utopia and Dystopia – Beispiel-Vokabeln:
    • pollution ("Verschmutzung")
    • surveillance ("Überwachung")
  • Utopian and Dystopian Literatur:
    • Utopie-Beispiele: "Utopia" von Thomas More und "Island" von Aldous Huxley
    • Dystopie-Beispiele: "Brave New World" von Aldous Huxley und "1984" von George Orwell
  • Utopia and Dystopia – Unterschied & Gemeinsamkeiten:
    • Häufig vermitteln Dystopien erst den Eindruck von einer Utopie.
    • Beide integrieren technischen Fortschritt, neue Medikamente und Ressourcen.
    • grundsätzlicher Unterschied: gegensätzliche Vorstellungen der Zukunft
  • Utopia, Dystopia – Pro & Contra:
    • Utopie pro: friedliches Leben, allgemeine Zufriedenheit
    • Utopie contra: unrealistisch
    • Dystopie pro: keine Sorgen um Berufswahl, oft weniger Gewalt & Kriminalität
    • Dystopie contra: Zerstörung, Angst, keine Freiheit
  • Diskussionsthemen: Neue vs. alte Berufe, Trends in der Businesswelt, Bewältigung des Arbeitsalltags, Karriere machen in der Zukunft

Häufig gestellte Fragen zum Thema Utopia and Dystopia

Dystopia bedeutet auf Deutsch Dystopie und bezeichnet den fiktiven Zukunftsentwurf einer Gesellschaft, die sich zum Schlechten entwickelt hat.

Utopia bedeutet auf Deutsch Utopie und bezeichnet eine Zukunftsvorstellung, in der alles perfekt ist.

Die Merkmale einer Utopie sind: Frieden, Harmonie, medizinische und technische Fortschritte 

Die Merkmale einer Dystopie sind: Überwachung, Propaganda, Dehumanisierung, Unterdrückung, autoritärer/totalitärer Staat, Verlust von Freiheit und Individualität 

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