Medizinische Fakultät und das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein — Medizinische Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

Medizinische Fakultät und das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein

Die universitäre Medizin in Schleswig-Holstein beginnt 1665 mit der Gründung der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU). Die Medizinischen Fakultät zählt zu den Gründungsfakultäten. Aus der CAU sind bedeutende Mediziner*innen und Nobelpreisträger*innen hervorgegangen.


Die Medizinische Fakultät (MF) ist die größte der acht Fakultäten der CAU und eng mit den Schwerpunkten der Universität und dem UKSH vernetzt. Sie wird heute durch einen hauptamtlichen Dekan (Prof. Dr. Joachim Thiery) geleitet. Die Medizinische Fakultät (Human- und Zahnmedizin) besteht aus der Vorklinik mit drei Instituten und der Klinischen Medizin in enger Partnerschaft mit dem UKSH.

Die Mitglieder der Medizinischen Fakultät verteilen sich auf zahlreiche Einrichtungen, vorklinische und klinisch-theoretische Institute sowie Kliniken am Kieler Campus des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH). Neben ihrer Tätigkeit für Forschung und Lehre sind die meisten Fakultätsmitglieder am UKSH in die Patientenversorgung eingebunden.

Etwa 2.100 Studierende sind an der Kieler Universität für Medizin und Zahnmedizin eingeschrieben. Darüber hinaus bietet die Medizinische Fakultät noch weitere Studiengänge an, wie den Bachelor/Masterstudiengang Biochemie und Molekularbiologie sowie Masterstudiengänge wie Medical Life Sciences und Hospital Management oder den International Master of Applied Scientific Dental/Medical Education and Research (iMasder).

Die Forschung der Medizinischen Fakultät zeichnet sich durch vielfältige wissenschaftliche Netzwerke sowie durch interdisziplinäre, zukunftsweisende Profilbereiche aus. Im Fokus steht ein gemeinsamer Forschungsschwerpunkt: Präzisionsmedizin:Forschen, Heilen, Verstehen.

UKSH

Das UKSH wird in Kooperation mit den Universitäten Kiel und Lübeck (Forschung und Lehre) in der Krankenversorgung als eine Anstalt des öffentlichen Rechts in der Trägerschaft des Landes Schleswig-Holstein geführt und ist mit Kiel und Lübeck das zweitgrößte Universitätsklinikum Deutschlands. Es verfügt über rund 2250 Betten mit ca 16.000 Beschäftigte. Im Jahr 2021 versorgte das UKSH 400.000 Patient*innen, davon rund 97.0000 stationär, die auch der medizinischen Ausbildung dienen. Von jährlich 300.000 ambulanten Patienten wird etwa die Hälfte in Hochschulambulanzen behandelt, die für die Ausbildung und die Klinische Forschung essentiell sind.
Das UKSH wird von einem fünfköpfigen Vorstand geleitet: Ärztlicher Vorstand (Vorsitz), Kaufmännischer Vorstand, Vorstand für Forschung und Lehre Kiel (Dekan), Vorstand für Forschung und Lehre Lübeck (Vizepräsident), Vorstand Personal und Pflege, der hauptamtlich tätig ist.
Die Medizin-Campusse in Kiel und in Lübeck werden durch Campusdirektionen organisiert, die vom jeweiligen wissenschaftlichen Direktor, der gleichzeitig Vorstand für Forschung und Lehre des jeweiligen Standortes ist, geleitet wird. Diese Struktur stärkt die besonderen Aufgaben der Universitätsmedizin in Forschung, Lehre und Krankenversorgung, indem die Grundlagen für die wissenschaftliche, strukturelle und wirtschaftliche Zusammenarbeit der Partner sichergestellt und kontinuierlich weiterentwickelt werden.