Herzogin Meghan + Prinz Harry: Ihr Biograf warnt vor "Sussex-Müdigkeit" | GALA.de
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Herzogin Meghan + Prinz Harry Dianas Ex-Butler und sogar ihr Biograf sprechen Warnung aus

Herzogin Meghan und Prinz Harry
© Gotham / Getty Images
Herzogin Meghan und Prinz Harry sind in den vergangenen Wochen in aller Munde. Das Paar hat im Dezember 2022 mit einer Netflix-Dokumentation den Startschuss für seine große öffentliche Seelenschau gegeben. Nur kurze Zeit später ging der Sohn von König Charles mit seinen Lebenserinnerungen an die Öffentlichkeit. Die Sussexes nehmen vermutlich erst Fahrt auf – doch jetzt bekommen sie ausgerechnet von zwei ihnen vertrauten Menschen Gegenwind. 

Dass Paul Burrell, 64, Ex-Butler der verstorbenen Prinzessin Diana, †36, dem Mitteilungsbedürfnis der Sussexes kritisch gegenübersteht, war zu erwarten. Der langjährige Bedienstete im Kensington Palast bekommt in den Memoiren von Prinz Harry, 38, ordentlich sein Fett weg, wird von dem Sohn seiner ehemaligen Chefin beschuldigt, Profit aus ihrem Tod geschlagen zu haben. Verwunderlich hingegen ist, dass der Journalist Omid Scobie, 41, nun auch in eine ähnliche Kerbe wie Burrell schlägt und Herzogin Meghan, 41, samt Ehegatten davor warnt, durch weitere Enthüllungen ihre Anhängerschaft zu verlieren. Immerhin gilt der Autor der Biografie "Harry und Meghan: Auf der Suche nach Freiheit" als Vertrauter der Sussexes, der selbst gerne Insiderwissen über das Paar zum Besten gibt. 

Herzogin Meghan und Prinz Harry: Biograf Omid Scobie spricht von "Sussex-Müdigkeit"

In der kürzlich erschienenen Episode des Podcasts "Royally Obsessed" sprach Scobie dennoch Klartext. Seine Antwort auf die Frage der Moderatorinnen Rachel Bowie und Roberta Fiorito, ob er glaube, dass die Leute das Paar satt hätten, überraschte sogar: "In vielerlei Hinsicht, wie kann ein normaler Mensch zu diesem Zeitpunkt keine Sussex-Müdigkeit haben? Ich habe fast das Gefühl, dass es meine Pflicht ist, jeden einzelnen Schritt zu verfolgen, aber ich kann verstehen, dass die Öffentlichkeit im Allgemeinen genug davon hat, von den royalen Dramen zu hören," so die verblüffende Antwort des Mannes, der in der Vergangenheit mit Freuden private Details des Paares teilte.  

Als offensive Kritik an den beiden Royals will er seinen Einwand jedoch nicht verstanden sehen. "Ich sympathisiere in gewisser Weise mit den Sussexes, weil sie erst jetzt, in diesem sehr späten Stadium, in die Geschichte einsteigen können. Viele Jahre lang waren sie nicht in der Lage, ihre Seite zu erzählen. Sie sahen zu, wie andere versuchten, ihre Version zu erzählen, oder sie lehnten sich zurück und sahen zu, wie Dinge über sie berichtet wurden, mit denen sie nicht einverstanden waren oder von denen sie das Gefühl hatten, dass sie sie nicht richtig wiedergaben," so Scobie.

Für die Beweggründe der Sussexes hat der Royal-Experte also durchaus Verständnis, sieht aber auch durchaus nachvollziehbare Stolpersteine: "Jetzt haben sie sich mit ihren Versionen der Ereignisse und ihrer Geschichte gemeldet und füllen die Lücken, von denen wir nichts wussten. Aber das kommt natürlich erst nach Jahren der Berichterstattung. Ich glaube also, dass die Leute langsam etwas müde werden von der Geschichte im Allgemeinen."

"Sie müssen sich weiterentwickeln"

In einem weiteren Podcast von "Common Sense" geht der Biograf des Paares weiter in die Tiefe: "Das ist der Grund, warum ihre Umfragen, ihre Beliebtheitswerte immer weiter sinken, weil sie den Menschen ein unangenehmes Gefühl mit den Dingen geben, über die sie sprechen", erklärt er in der Folge mit dem Titel "Omid Scobie: Die Wahrheit über Prinz Harry und Meghan". Seine Warnung ist deutlich: "Ich denke, dass sie sich in einer etwas riskanten Situation befinden, in der sie sich der Tatsache bewusst sein müssen, dass hier die Grenze gezogen werden muss. Andernfalls denke ich, dass die Leute – selbst die treuesten Unterstützer – anfangen werden, Frustration zu spüren, wenn sie nicht sehen, wie das Paar vorankommt oder das Glück findet, von dem sie sprechen. Deshalb denke ich, dass jetzt der Zeitpunkt gekommen ist, an dem auch sie sich weiterentwickeln müssen." 

Beim One Young World 2022 Manchester Summit

Scobies düstere Prognose, falls die Sussexes nicht Ruhe geben sollten: "Andernfalls werden sie für den Rest ihres Lebens zum Synonym für Drama, genau wie die königliche Familie, und ich glaube nicht, dass irgendjemand an dieser Stelle sein möchte."

"Jetzt wird es hässlich und unangenehm"

Während der Journalist eine eher sanfte Mahnung ausspricht, findet der in Harrys Buch "Spare" (deutscher Titel: "Reserve") entschieden in die Schranken verwiesene Paul Burrell drastischere Worte für das Mitteilungsbedürfnis der Ex-Senior-Royals: "Meine Jungs sind 37 und 34 Jahre alt, sie sind mit William und Harry aufgewachsen und sie hören auf Leute in ihrem Alter. Sie sagen: 'Wir haben es satt, dass sie jammern und jammern, obwohl sie so viel haben'", so Burrell gegenüber Dan Wootton von "GB News" über seine Söhne, die in den USA leben. 

"Jetzt wird es hässlich und unangenehm, diese Gespräche. Ich habe es satt, von Harrys Beschneidung, seinem gefrorenen Penis und Kates Lipgloss zu hören, ganz offen gesagt", wettert der Mann, der 21 Jahre lang im Dienste der Krone arbeitete. "Es steht in völligem Gegensatz zur Würde und Anmut der Herrschaft unserer verstorbenen Königin, und ich will nichts mehr davon hören."

Eine Forderung, an deren Erfüllung er allerdings selbst nicht glaubt. "Es ist eine traurige, traurige Situation und es wird weitergehen. Es wird kein Ende nehmen, denn jetzt, wo das Buch veröffentlicht ist, wird Netflix seinen Teil dazu beitragen wollen, weil sie durch diese Veröffentlichung ein wenig in den Schatten gestellt wurden", vermutet Burrell.

Beliebtheitswerte für Sussexes im Sinkflug

Fakt ist: Die Umfragewerte für Meghan und Harry in der britischen Bevölkerung befinden sich spätestens nach der Veröffentlichung von "Spare" im Sinkflug. Delta Poll befragte im Zeitraum vom 12. bis zum 16. Januar 2023 laut "Express" 1.059 britische Erwachsene. 42 Prozent der Befragten haben demnach angegeben, dass Harry "der königlichen Familie mehr geschadet" habe im Vergleich zu Prinz Andrew, 62, mit seinem Missbrauchsskandal, für den 41 Prozent in dieser Frage stimmten.  

Dass Meghan und Harry in Zukunft weiterhin medial präsent bleiben werden, ist bereits in Stein gemeißelt. Ihr millionenschwerer Deal mit Netflix verlangt geradezu nach weiteren aufsehenerregenden Geschichten aus dem Leben der beiden Royals. Zudem erwartet der Verlag Random House vertraglich zugesichert noch drei weitere Bücher aus dem Hause Sussex. 

Während vielleicht einige Royal-Fans bei diesen Aussichten schon jetzt ins Gähnen geraten, darf das Paar indes keine Ermüdungserscheinungen zeigen. Ein Richtungswechsel allerdings dürfte durchaus für alle Beteiligten erfrischend sein. Es wäre vermutlich kein schlechter Schachzug, wenn die Sussexes an diesem Punkt die Vergangenheit in einen erholsamen Dornröschenschlaf versetzen würden.

Verwendete Quellen: Podcast "Royally Obsessed", Podcast "Omid Scobie: Die Wahrheit über Prinz Harry und Meghan" [Common Sense], gbnews.uk, express.co.uk

ama Gala

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