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Starporträt Ulrich Noethen

Was er anfasst, wird zu Gold: Ulrich Noethen ist als Schauspieler in allen Bereichen erfolgreich.

Steckbrief

  • Vorname Ulrich
  • Name Noethen, geb. Schmid
  • geboren 18.11.1959, München, Bayern / Deutschland
  • Sternzeichen Skorpion
  • Jahre 64
  • Grösse 175 cm
  • Partner Alina Bronsky (aktuell) Friederike Wagner (geschieden)
  • Kinder Camilla Tochter (*2013)

Biografie von Ulrich Noethen

Der als Ulrich Schmid geborene Schauspieler, der zum Start seiner Karriere den Mädchennamen seiner Mutter als Künstlernamen annahm, zählt zu den größten Talenten Deutschlands. Egal ob Filme, Serien, Theater oder Hörbücher – Ulrich Noethen ist überall zu Hause. Kein Wunder also, dass er schon mehrere Grimme-Preise, Bayrische Filmpreise, die Goldene Kamera und den Deutschen Filmpreis sein Eigen nennen kann.

Talent setzt sich durch

Dass aus Ulrich Noethen mal etwas anderes werden konnte als Schauspieler, ist heute undenkbar. Dabei studierte der gebürtige Münchener, der mit vier Geschwistern in einer Pfarrfamilie in Neu-Ulm und Augsburg aufwuchs, zunächst Rechtswissenschaften. Schon bald wechselte er aber an die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart, um seinen Traum zu verwirklichen. Heute vor allem für Filme und Fernsehen bekannt, startete Ulrich Noethen nach dem Abschluss seiner Ausbildung zum Schauspieler aber zunächst am Theater durch, wo er unter anderem unter Frank Castorf und Max Färberböck spielte, bis es ihn schließlich nach Berlin verschlug. Anfang der 90er widmete er sich dann auch immer mehr der Arbeit vor der Kamera, erhielt für seine Rolle in der Serie "Die Partner" erste Aufmerksamkeit. Zum endgültigen Durchbruch verhalf ihm 1997 der Kinofilm "Comedian Harmonists", für den er mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet wurde. "Das Wort 'Durchbruch' passt aber nicht so", sagte er selbst dazu. "Bei mir war es einfach ein fulminanter Start. Es war mein erster Kinofilm und ich hatte das große Glück gehabt, eine tolle Rolle in einem sehr schönen Film zu bekommen. Damit habe ich auch gleich einen Bundesfilmpreis bekommen. Also besser hätte es nicht laufen können, der sogenannte 'Durchbruch'."

Der Alleskönner

Seitdem läuft es rund für Ulrich Noethen. Immer wieder überzeugt er sowohl auf der Kinoleinwand als auch im Fernsehen, dort beispielsweise eindrucksvoll im ZDF-Thriller "Neben der Spur - Adrenalin" (2014). Unterschiedliche Filme wie "Das Sams" (2001), "Der Untergang" (2004) oder "Oh Boy" (2012) zeigen die Vielfältigkeit des Schauspielers. Auch in der erfolgreichen und von Kritikern gelobten Serie "Deutschland 83" (2015), sowie in der ZDF-Reihe "Neben der Spur" (seit 2015) liefert Noethen wie gewohnt ab. Dem Theater blieb er eine Weile noch treu, inzwischen stand er aber schon länger nicht mehr auf der Bühne, zuletzt 2004. Dafür entdeckte er Anfang 2000 seine Leidenschaft für Hörbücher und Hörspiele, vertonte schon über 40 Werke – darunter Tolstois "Anna Karenina" und "Krieg und Frieden". Leicht verdientes Geld ist das allerdings nicht. Ganz im Gegenteil: "Hörbuchmachen ist richtig anstrengend, da ist das Drehen am Set geradezu erholsam – wenn man nicht gerade Szenen hat, in denen man die ganze Zeit Treppen hoch- und runterläuft."

Ulrich Noethen in Film und Fernsehen

  • 1997: ''Comedian Harmonists''
  • 2001: ''Das Sams''
  • 2002: ''Bibi Blocksberg''
  • 2003: ''Das fliegende Klassenzimmer''
  • 2003: ''Sams in Gefahr''
  • 2004: ''Bibi Blocksberg und das Geheimnis der blauen Eulen''
  • 2004: ''Der Untergang''
  • 2004: ''Kammerflimmern''
  • 2004: ''Warum läuft Herr V. Amok?''
  • 2005: ''Polly Blue Eyes''
  • 2006: ''TKKG – Das Geheimnis um die rätselhafte Mind-Machine''
  • 2007: ''Ein fliehendes Pferd''
  • 2007: ''Mein Führer – Die wirklich wahrste Wahrheit über Adolf Hitler''
  • 2012: ''Sams im Glück''
  • 2012: ''Oh Boy''
  • 2012: ''Hannah Arendt''
  • 2013: ''Scherbenpark''
  • 2013: ''Die Erfinderbraut''
  • 2013: ''Mein Mann, ein Mörder''
  • 2014: ''Pettersson und Findus – Kleiner Quälgeist, große Freundschaft''
  • seit 2014: ''Neben der Spur'' (Fernsehreihe)
  • 2015: ''Deutschland 83'' (Fernsehserie)
  • 2016: ''Das Tagebuch der Anne Frank''
  • 2016: ''Die Akte General''
  • 2018: ''Gladbeck''
  • 2018: ''Ku'damm 59''
  • 2020: ''Unterleuten – Das zerrissene Dorf''
  • 2020: ''Louis van Beethoven''

Privates Auf und Ab

Privat lief nicht immer alles so rund für das Schauspieltalent. Mit seiner Kollegin Friederike Wagner war er bis 2005 dreizehn Jahre lang verheiratet, aus der Beziehung stammt Tochter Camilla, die nach der Scheidung bei ihrem Vater aufwuchs. Die Trennung zu überwinden, dauerte indes eine ganze Weile. "Die Initiative ging von ihr aus. Da war ich verletzt, gleichzeitig aber auch erleichtert. Ich selber hätte zu dem Zeitpunkt einfach den Mut nicht gehabt. Auch da bin ich durch mein Elternhaus geprägt. Für mein Verständnis von Familie kam eine Trennung zu diesem Zeitpunkt noch nicht infrage", erklärte er der "Bild am Sonntag". "Dass wir die Trennung so gut auf die Reihe bekommen haben, entspringt der Erkenntnis, dass der, der am wenigsten dafür kann, am meisten darunter leidet: das Kind. Das rechne ich zu den Erfolgsgeschichten unserer Partnerschaft." Inzwischen ist der Wahl-Berliner aber wieder neu verliebt und mit 53 Jahren sogar zum zweiten Mal Vater geworden. Seit 2009 ist die Schriftstellerin Alina Bronsky die neue Frau an seiner Seite, im August 2013 kam die gemeinsame Tochter zur Welt.

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