Die Erbin Marlene Engelhorn macht Schlagzeilen, indem sie 25 Millionen Euro ihres Erbes verschenkt. Doch wer ist sie und woher hat sie das Geld?
Marlene Engelhorn steht im öffentlichen Interesse, nicht nur als Erbin eines beträchtlichen
Doch was steckt hinter dieser ungewöhnlichen Entscheidung, wer ist die Frau, die 25 Millionen Euro verschenken will und woher kommen die Millionen?
Die Herkunft des Vermögens
Marlene Engelhorn erbte mehr als 27 Millionen Euro und entschied sich, 90 Prozent davon zu spenden. Sie ist die Urururenkelin des BASF-Gründers Friedrich Engelhorn .
Ihr Vermögen stammt hauptsächlich aus dem Verkauf von Boehringer Mannheim an Hoffmann-La Roche im Jahr 1997, bei dem ihre Großmutter Gertraud „Traudl“ Engelhorn-Vechiatto eine bedeutende Summe erhielt. Nach dem Tod ihrer Großmutter erbte Marlene Engelhorn einen Teil des geschätzten 4,2 Milliarden Euro schweren Vermögens.
Ein Gremium entscheidet über die Verteilung
Die Bestimmung über die Verteilung der 25 Millionen Euro überlässt Engelhorn einem unabhängigen Gremium, dem „Guten Rat für Rückverteilung“. Dieses besteht aus 50 zufällig ausgewählten Menschen und tagt an sechs Wochenenden, um mit Experten zu beraten, wer das Geld erhalten soll.
Engelhorn selbst hat dabei keine Mitsprache und stellt nur die Bedingung auf, dass das Geld nicht für verfassungswidrige oder menschenverachtende Zwecke verwendet werden darf.
Motivation und Ziele der ungewöhnlichen Aktion
Engelhorn sieht in ihrer Aktion ein Zeichen gegen die ungleiche
Als Mitgründerin der Initiative „ tax me now “ setzt sie sich dafür ein, dass Menschen mit großem Vermögen nicht auf staatliche Aufforderungen warten, sondern selbst aktiv werden und eine Rückverteilung vornehmen.
Die Entscheidung, einen so großen Teil ihres Erbes zu spenden, ist für Marlene Engelhorn auch eine Frage der demokratischen, transparenten und öffentlichen Verantwortung.
Sie möchte, dass die Politik ihre Rolle bei der gerechten Verteilung von Vermögen neu überdenkt und mehr Verantwortung übernimmt. Mit der Aktion erhofft sich die 31-Jährige, einen Beitrag zur Diskussion und zum Verständnis von Verteilungsdynamiken zu leisten.